Seit 2016 erscheint Colloquium Helveticum, das Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (SGAVL), auf CompaRe. Dazu kooperiert der FID AVL mit dem Aisthesis Verlag, der die digitale Zweitveröffentlichung der vorhergehenden Ausgabe erlaubt, sobald ein neuer Band erschienen ist.
Jetzt ist Band 49/2020 "Das Relationspotential von Sprachen, Literaturen und Kulturen" über CompaRe zugänglich, herausgegeben von Ute Heidmann und Michel Viegnes.
Klappentext
Wenn verschiedene Sprachen, Literaturen und Kulturen in mehrsprachigen Räumen und Situationen und in intertextuellen Dialogen miteinander in Beziehung treten, entsteht ein kreatives Potential, das der karibische Schriftsteller Patrick Chamoiseau als 'actif relationnel' bezeichnet: " La communauté est désormais dans l'actif relationnel des langues, des cultures et des hommes ". Wie lässt sich diese Idee für die literarische Komparatistik fruchtbar machen, zu deren Aufgaben es gehört, die komplexen Beziehungen zwischen verschiedenen Sprachen, Literaturen und Kulturen zu untersuchen? Mit welchen sprachlichen und poetischen Verfahren wird es in der literarischen Praxis mobilisiert, mit welchen Methoden kann man ihm auf analytischer und theoretischer Ebene gerecht werden? Im vorliegenden Band wird die Kreativität und Komplexität dieses Relationspotentials an einem breiten Spektrum von Sprachen und literarischen Werken aus aller Welt aufgezeigt.
Inhalt:
Ute Heidmann: Introduction
Ute Heidmann: "L'actif relationnel des langues, des cultures et des hommes" selon Patrick Chamoiseau
Karl Alfons Knauth: L'imaginaire du multilinguisme littéraire : figures et concepts
Myriam Olah: Traces énonciatives de la langue hongroise dans l'oeuvre d'Agota Kristof
Nadège Coutaz: L'actif relationnel des intertextes et des genres : "Rebelle Antigone" racontée aux enfants, en dialogue avec Sophocle et Henry Bauchau
François Demont: Travail de légitimation de Cioran en langue française : la reconfiguration identitaire d'un auteur translingue
Margarita Makarova: "Roses à crédit" d'Elsa Triolet : un roman français ou un conte russe ? : présence de la langue russe à travers les modalités génériques et énonciatives
Emily Eder: Die Funktionalisierung von Sprache in Irena Brežnás "Die undankbare Fremde"
Philippe Forget: Gynéalogie de la morale traductologique
Marie Kondrat: La lecture au prisme de la simultanéité
Lucas Knierzinger: Wegnetz einer histrionischen Historik : Thomas Klings Vergegenwärtigungen
Fabien Pillet: L'exil en art et en philosophie
Jean-Michel Adam: La question de la diversité des langues : lien fédérateur entre lecteurs jeunes et adultes
Corinne Fournier Kiss: Factualité et littérarité
Philip Gerard: The Persian Whitman : greybeard sufi with something American in his pocket
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