Gemeinsame Präsenz der FID AVL und Anglo-American Culture auf dem Anglistentag 2023

Vom 24.-26. September fand an der Universität Siegen der Anglistentag 2023 statt. Auch wir waren vor Ort, um mit unseren Kolleginnen aus dem Fachinformationsdienst Anglo-American Culture (FID AAC) unsere Arbeit vorzustellen. Der Fachinformationsdienst Anglo-American Culture (FID AAC) war zuvor mit uns im Sommer auf der DGAVL-Tagung in Potsdam.

Auf dem Anglistentag konnten wir uns ein gutes Bild von der Fachcommunity unserer FID AAC-Kolleginnen machen: Die Sektionen und Keynotes des Anglistentags haben Einblicke in aktuelle Forschungsaktivitäten der Anglistik geliefert. Im Early-Career Meet-Up konnten wir uns davon überzeugen, dass es dem Deutschen Anglistenverband (der sich gerade in einer Umbennenungsphase befindet und wohl ab demnächst Deutscher Anglistikverband heißen wird) ein wichtiges Anliegen ist, neuen Mitgliedern einen guten Start im Verband zu ermöglichen und diese in all ihren Karrierephasen zu unterstützen.

In Siegen konnten wir einerseits transdisziplinär arbeitende Literaturwissenschaftler*innen, die auch die Komparatistik methodisch im Blick haben, über unsere Serviceangebote informieren. (Mit im Gepäck hatte wir unsere Postkarten und ein Plakat für die Poster-Session). Andererseits haben wir aber auch selbst einige für uns neue Forschungsprojekte und Ressourcen kennengelernt, von den wir denken, dass sie für unsere komparatistische Fachcommunity relevant sein könnten.

Ein gutes Beispiel hierfür ist sicher das Pulter Project, das die Werke der Dichterin Hester Pulter (1605-1678), online frei verfügbar macht.  Das Manuskript zu Hester Pulters Werk wurde erst 1996 von Mark Robson wieder ans Tageslicht gebracht:

This manuscript seemingly lay unread, perhaps stored in an attic, for over 250 years. In 1975, the Brotherton Library purchased the manuscript at an auction at Christie’s from Sir Gilbert Inglefield, an architect, book collector, and former mayor of London. No records exist that indicate how the manuscript made its way from Hertfordshire to London or who owned it between 1700 and 1975. In 1996, Mark Robson brought Pulter’s works to light when he was helping the Leeds library with the project of creating a digital catalog of their seventeenth-century manuscript poetry.

Das Projekt, auf das wir durch eine Keynote von Leah Knight aufmerksam geworden sind, zeichnet sich zudem durch eine besondere Editionspraxis aus:

This digital collaboration aims at allowing readers to engage with multiple, different representations and readings of Hester Pulter’s striking verse. The distinctive nature of the project is that it does not adopt an editorial process that strives to establish a single, ideal edited form for these works, but instead endorses multiple, equally authorized versions as a way to foreground the complexity of Pulter’s poetics and the affordances of scholarly editing in the digital age. The Pulter Project seeks to pull back the editorial curtain to reveal to readers the often invisible decisions underwriting the making of poetry and poets.

Wir freuen uns schon darauf, in Zukunft mit weiteren Fachinformationsdiensten auf philologischen Fachtagungen präsent zu sein! 

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