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  1. Selbstübersetzung als Wissenstransfer
    Erschienen: 04.06.2024

    Selbstübersetzungen sind faszinierende Erscheinungsformen mehr- und anderssprachigen Schreibens. Sie bewegen sich an der Grenze zwischen pragmatischem Nutzen und autorschaftlicher Strategie, sie eröffnen die Lizenz zum produktiven Weiterdenken,... mehr

     

    Selbstübersetzungen sind faszinierende Erscheinungsformen mehr- und anderssprachigen Schreibens. Sie bewegen sich an der Grenze zwischen pragmatischem Nutzen und autorschaftlicher Strategie, sie eröffnen die Lizenz zum produktiven Weiterdenken, Umstellen und Fortsetzen des Ausgangstextes, und oft werfen sie die Frage auf, welche der so entstehenden Versionen das Original und welche die Übersetzung ist. Bisherige Untersuchungen zum Thema konzentrierten sich meist auf literarische, insbesondere poetische Selbstübersetzungen. Der vorliegende Band nimmt dagegen das Moment der Übertragung von Wissen in den Blick - und damit den spannungsvollen Zusammenhang von sprachlichem Transfer und Wissenstransfer. Die Beiträge widmen sich gelehrten und intellektuellen Selbstübersetzern aus fünf Jahrhunderten: Martin Luther, Jan Baptista van Helmont, August Wilhelm Schlegel, Wilhelm und Alexander von Humboldt, Alessandro Manzoni, Heinrich Heine, Leo Spitzer, Walter Benjamin, Kurt Goldstein, Eugen Rosenstock-Huessy, Cornelius Castoriadis, Humberto Maturana und Wolfgang Iser.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Mehrere Sprachen
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-467-7
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Eigenübersetzung; Wissen; Transfer
    Lizenz:

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  2. Selbstübersetzung als Wissenstransfer : Vorbemerkung
    Erschienen: 04.06.2024

    Selbstübersetzung - das heißt: Autorinnen und Autoren übertragen ihre eigenen Texte aus einer Sprache in eine andere Sprache, fungieren also als ihre eigenen Übersetzerinnen und Übersetzer. In einer Selbstübersetzung sind demnach Autor und Übersetzer... mehr

     

    Selbstübersetzung - das heißt: Autorinnen und Autoren übertragen ihre eigenen Texte aus einer Sprache in eine andere Sprache, fungieren also als ihre eigenen Übersetzerinnen und Übersetzer. In einer Selbstübersetzung sind demnach Autor und Übersetzer identisch. Aus dieser vermeintlich einfachen Definition ergibt sich eine Reihe von komplexen Forschungsfragen. Sie lassen sich anhand einiger Leitbegriffe formulieren, um das im vorliegenden Band unternommene Gespräch über die Grenzen von Philologien und Disziplinen hinweg ansatzweise zu systematisieren.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-467-7
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Eigenübersetzung; Wissen; Transfer
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. "In deutscher Richtung mit französischem Winde segeln" : Wilhelm und Alexander von Humboldt als Selbstübersetzer
    Autor*in: Willer, Stefan
    Erschienen: 07.06.2024

    Leben und Werke der Brüder Wilhelm (1767−1835) und Alexander (1769−1859) von Humboldt vollzogen sich in vielfältigen Kultur- und Wissenstransfers. Beide waren, in jeweils unterschiedlichem Ausmaß, Forschungsreisende, wissenschaftliche Publizisten,... mehr

     

    Leben und Werke der Brüder Wilhelm (1767−1835) und Alexander (1769−1859) von Humboldt vollzogen sich in vielfältigen Kultur- und Wissenstransfers. Beide waren, in jeweils unterschiedlichem Ausmaß, Forschungsreisende, wissenschaftliche Publizisten, Wissenschaftspolitiker, Staats- und Hofbedienstete. In der Vielfalt dieser Funktionen waren sie darauf angewiesen, zwischen fachlicher, politischer und öffentlicher Kommunkation vermitteln zu können, sich also selbst zu übersetzen - in einem zunächst einmal weiten Verständnis von Übersetzung, das neben sprachlichen Übertragungen auch die "Notwendigkeit kultureller Übersetzungsprozesse" meint und auf ein "Immer-schon-Übersetztsein" von Kulturen in ihrer Vielheit und Mannigfaltigkeit verweist. Solche kulturellen Transfers erweisen sich aber bei den Humboldts auf spezifische Weise als sprachgebunden. Daher lässt sich der im weiteren Sinne übersetzende Charakter ihres wissenschaftlichen und politischen Wirkens auf die interlingualen Selbstübersetzungen hin engführen, die untrennbar mit der mehrsprachigen Genese ihres jeweiligen Gesamtwerks verbunden sind. [...] Als besonderer Fall von kosmopolitischer Mehrsprachigkeit ist für beide Humboldts die deutsch-französische Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte betont worden. Für beide besaß die französische Sprache einen zentralen Stellenwert: als von klein auf gesprochene Zweitsprache und als wissenschaftliche lingua franca der Zeit um 1800. Sie war immer dort mit im Spiel, wo sich Wilhelm und Alexander von Humboldt als Selbstübersetzer betätigten. Dabei ging die Übersetzungsrichtung sowohl aus dem Deutschen ins Französische als auch umgekehrt; übersetzt wurden sowohl komplette eigene Texte als auch Abschnitte aus teils publizierten, teils unpublizierten Arbeiten, die in der jeweils anderen Sprache zum Ausgangsmaterial für neue Schriften werden konnten. Auf diese Weise entstanden zweisprachige Textkorpora verschiedenen Zuschnitts, wie im Folgenden an chronologisch angeordneten Beispielen dargelegt werden soll, und zwar sowohl hinsichtlich der jeweiligen wissenschaftlichen Kontexte als auch im mikrologischen Blick auf die Texte selbst. Zwei der Beispiele stammen von Wilhelm von Humboldt: ein deutsch-französisches Konglomerat zur Ästhetik (II.) und ein französisch-deutsches über altamerikanische Sprachen (IV.); die beiden anderen von Alexander von Humboldt: die parallel auf Französisch und Deutsch veröffentlichte Abhandlung zur Geographie der Pflanzen (III.) und die französische Übersetzung der zuerst auf Deutsch publizierten Einleitung zum mehrbändigen Spätwerk, dem Kosmos (V.). Abschließend soll nochmals die pragmatische und theoretische Reichweite der Humboldt'schen Selbstübersetzungen benannt werden (VI.).

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86599-467-7
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Schlagworte: Humboldt, Wilhelm von; Humboldt, Alexander von; Eigenübersetzung; Mehrsprachigkeit
    Lizenz:

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Politik der Aneignung : die "Erbetheorie" in den "Weimarer Beiträgen" Anfang der siebziger Jahre
    Autor*in: Willer, Stefan

    Die Jahresinhaltsverzeichnisse der 'Weimarer Beiträge' rubrizieren zwischen 1970 und 1981 die literaturgeschichtlichen Aufsätze der Zeitschrift unter dem Doppeltitel "Literaturgeschichte und Erbetheorie". Auch wenn sich diese Gliederung in den... mehr

     

    Die Jahresinhaltsverzeichnisse der 'Weimarer Beiträge' rubrizieren zwischen 1970 und 1981 die literaturgeschichtlichen Aufsätze der Zeitschrift unter dem Doppeltitel "Literaturgeschichte und Erbetheorie". Auch wenn sich diese Gliederung in den einzelnen Heften nicht wiederfindet, macht sie doch das redaktionelle Anliegen deutlich, jegliche literarhistorische Arbeit programmatisch mit einer Theorie zu flankieren, die eine Methodologie der Literaturgeschichtsschreibung liefern und auf diese Weise das Interesse an der literarischen Überlieferung als solches in den Blick nehmen sollte. Mit Hilfe der Jahresinhaltsverzeichnisse läßt sich schon rein quantitativ ermessen, einen wie hohen Stellenwert diese Theoretisierung in den siebziger Jahren für die Weimarer Beiträge und für einen großen Teil der in dieser Zeitschrift maßgeblich repräsentierten Literaturwissenschaft in der DDR hatte - auch jenseits der ausdrücklich so zusammengefaßten Artikel, übergreifend in allgemeine Überlegungen zur Ästhetik und Literaturtheorie, aber auch mit höchst wichtigen Implikationen für die Sicht auf die zeitgenössische DDR-Literatur. Warum war der Bezug auf Tradition für die "Literaturgesellschaft" der DDR von so fundamentaler Bedeutung? Und welche Funktion hatte in diesem Zusammenhang der Begriff des Erbes?

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Sammlung: Passagen Verlag, Weimarer Beiträge
    Schlagworte: Weimarer Beiträge (Zeitschrift); Kulturerbe
    Lizenz:

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    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. Sonderung, Nachschrift, Kodizill : Goethe an den Rändern des Archivs
    Autor*in: Willer, Stefan
    Erschienen: 15.03.2019

    Johann Wolfgang Goethe ist für die Beschäftigung mit Fragen des Archivs nicht nur ein symptomatischer oder beispielhafter, sondern ein beispielgebender Autor. Er besetzt eine wichtige Funktionsstelle in der Koppelung moderner Autorschaft ans Archiv.... mehr

     

    Johann Wolfgang Goethe ist für die Beschäftigung mit Fragen des Archivs nicht nur ein symptomatischer oder beispielhafter, sondern ein beispielgebender Autor. Er besetzt eine wichtige Funktionsstelle in der Koppelung moderner Autorschaft ans Archiv. Genauer gesagt, steht er wie wohl kein anderer Schriftsteller – jedenfalls in der deutschen Literaturgeschichte – für die Selbstinstitutionalisierung von Autorschaft durch eine bestimmte Art der Selbstarchivierung, die man, im Anschluss an den von Steffen Martus geprägten Terminus der Werkpolitik, als Archivpolitik bezeichnen könnte. Vor allem die epochale Erkenntnis des alt gewordenen Goethe, "sich selbst historisch" zu werden, führte zu archivarischen Maßnahmen größeren Stils, die ihrerseits jene Erkenntnis immer weiter beförderten. Das so entstehende Spät- oder Alterswerk ist nicht einfach nur die Summe der relativ spät verfassten Texte dieses Autors, vielmehr liegt seine Spezifik im Altern des Werks selbst. So erklärt sich zum einen die Emphase, mit der Goethe sein Lebenswerk, sein Leben im Werk und sein Leben als Werk, konzipierte, zum anderen die große Aufmerksamkeit, die er auf die Sortierung seiner Schriften, Notizen, Bilder und Objekte, auf die Materialität seiner Produktion insgesamt wendete.

     

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