Intersections of Gender and Myth in Canadian Culture and Media | Intersections de Genre et Mythe dans la Culture et les Médias du Canada
Organisiert von Nachwuchswissenschaftlerinnen der Universitäten Paderborn und Kassel wird vom 27. bis 29. Juni 2019 die Tagung "Intersections of Gender and Myth in Canadian Culture and Media | Intersections de Genre et Mythe dans la Culture et les Médias du Canada" an der Universität Kassel stattfinden und Wissenschaftler_innen des ebenso interdisziplinären wie internationalen Felds der Kanada-Studien zum Austausch zusammenbringen.
Beim Organisationsteam handelt es sich um das aktuelle Leitungsteam des Nachwuchsforums der Gesellschaft für Kanada-Studien e.V., bestehend aus Ronja Hannebohm und Anda-Lisa Harmening des Fachbereichs Komparatistik/Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Paderborn sowie Maike Baumgärtner und Tamara Schmitt des Fachbereichs Anglistik/Amerikanistik der Universität Kassel. Unterstützt wird die Tagung durch die Gesellschaft und die Stiftung für Kanada-Studien, die Botschaft von Kanada in Deutschland, die Universität Kassel und die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Kassel, die Universität Paderborn und die Universitätsgesellschaft Paderborn.
Das Tagungsthema "Intersections of Gender and Myth in Canadian Culture and Media" vereint zwei aktuell höchst relevante Aspekte sowohl der gesellschaftspolitischen Diskussion als auch des wissenschaftlichen Diskurses: Fragestellungen aus dem Komplex der Gender Studies, die in ihren intersektionalen Konfigurationen bereits seit mehreren Jahrzehnten im wissenschaftlichen Interesse verschiedener Forschungsdisziplinen stehen, erhalten durch die gegenwärtige #MeToo-Debatte neue Brisanz und sind insbesondere im Zusammenhang mit kanadischer Kultur und kanadischen Medien von besonderem Interesse, insofern Kanada spätestens seit Beginn der Regierungsführung durch Justin Trudeau als Vorreiternation in Bezug auf die Sensibilisierung für Geschlechterfragen gilt. Mit dem Aspekt des Mythos zusammen gedacht, ergibt sich ein Spannungsfeld, innerhalb dessen theoretische Konzepte, etwa hinsichtlich des Konstruktionscharakters von Gender- wie von Mythos-Konzeptionen, praktische Auseinandersetzung mit der Thematik in Form von Literatur, Film oder Fernsehsendungen sowie gegenwärtige gesellschaftspolitische Debatten diskutiert und produktiv in den Vergleich gestellt werden können. Der Aspekt des Mythos verweist dabei auch auf die kanadischen First Nations und deren Implikation in die gesellschaftlichen Diskurse zu Geschlecht und Mythos, die im Rahmen der Tagung stets mitbedacht werden soll.