Ausnahmezustand – Eine Bestandsaufnahme und „Endstation Bataclan“
Am 13. und 14.11.2017, zum zweiten Jahrestag der Anschläge unter anderem auf das Bataclan, findet am Deutschen Historischen Institut Paris eine wissenschaftliche Tagung zum Ausnahmezustand statt. Auf diesen Seiten finden Sie alle Informationen zum Call for Papers, zum Programm sowie alles Wissenswerte rund um die Organisation: https://emergency.hypotheses.org/conference-2017
Als Abschluss des ersten Konferenztages wird in Kooperation mit dem Goethe-Institut Paris der Film “Endstation Bataclan, Vom Busfahrer zum Attentäter” (2016) von Grit Lederer (Regie), Alexander Smoltzcyk (Drehbuch) und Maurice Weiss (Kamera) gezeigt, präsentiert von Alexander Smoltzcyk, Maurice Weiss und Matthias Lemke (DHI).
Der Film führt uns durch die nördliche Pariser Banlieue, entlang der Buslinie 148, die der Terrorist Samy Amimour als Busfahrer täglich abfuhr. Im Film begleitet er den Erzähler (Ulrich Matthes) gewissermaßen als Schatten, während wir den Fahrgästen, Bewohnern der Pariser Banlieue und ihren Eindrücken folgen.
Endstation Bataclan soll ein Beitrag sein zur Aufarbeitung des Normalisierungsprozesses des Ausnahmezustandes. Denn seit den beispiellosen Anschlägen im November 2015 auf das Stade de France, den Schießereien im 10. und 11. Arrondissement sowie im Bataclan-Theater befindet sich Frankreich im Ausnahmezustand. Die terroristisch motivierte Anschlagsserie am 13. und 14.11.2015 mündete in eine Verschärfung zahlreicher Sicherheitsbestimmungen. Für November 2017 hat die Regierung jüngst angekündigt, den Ausnahmezustand zu beenden und etliche seiner Bestimmungen dauerhaft verfügbar zu machen.
Der Abend wird mit einem Empfang abgerundet.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Institut (DHI), der Stiftung Wissenschaft und Demokratie und der Thyssen Stiftung
Weitere Informationen:
https://www.dhi-paris.fr/veranstaltungsdetails/seminare/SeminarTime/detail/ausnahmezustand-eine-bestandsaufnahme2753.html