CfP/CfA Publikationen

Wissenschaftswettbewerb: Braucht die Translationsforschung einen (neuen) Rhythmusbegriff?

Deadline Abstract
16.10.2022
Deadline Beitrag
16.10.2022

Sehr geehrte Damen und Herren, 

wir möchten Sie mit dem vorliegenden Schreiben auf einen Wissenschaftswettbewerb aufmerksam machen und laden Sie ganz herzlich zur Teilnahme daran ein. Wir bitten um die Einsendung wissenschaftlicher und essayistischer Beiträge mit Antworten auf die Preisfrage

  
Braucht die Translationsforschung einen (neuen) Rhythmusbegriff?


Es geht vornehmlich darum, den in der geisteswissenschaftlichen Forschung ubiquitären und daher auch oft als zu vage gescholtenen Rhythmusbegriff als translatorische und damit auch translatologisch reflektierbare Größe (wieder) zu entdecken – und dies nicht nur in Bezug auf die Gedichtübersetzung bzw. die Translation musikgebundener Texte, sondern gerade hinsichtlich von Prosagattungen, bei deren Analyse nicht unmittelbar auf Metriken und Verslehren rekurriert werden kann. Spezifischere Fragestellungen könnten folgende sein: Wie manifestiert sich Rhythmus im Prosatext? Welche Größen fungieren darin (potenziell) als Rhythmusmarker? Inwiefern kann beim interkulturellen Transfer von Prosatexten der Rhythmus als Invariante gelten? Welchen Stellenwert sollte der Rhythmus unter allen bei der Übersetzung zu berücksichtigenden Größen einnehmen?

Ausgerichtet werden sollen die Beiträge auf die Analyse und Veranschaulichung anhand von konkreten Primärtexten, die der Vergleichbarkeit wegen vorgegeben sind.

 

I.       Für Studien, die eher in Richtung (translationsvorbereitender) Rhythmusanalyse gehen, bitten wir Sie, folgenden Text als Ausgangspunkt zu wählen:
Heiner MÜLLER, Bildbeschreibung

II.     Für Studien, die sich mit der Translation eines Ausgangstextes und seiner/n zielsprachlichen Version(en) auseinandersetzen sollen, wählen Sie bitte folgende Kurzgeschichte
Franz KAFKA, Der plötzliche Spaziergang
UND eine oder zwei offizielle Übersetzungen in einer oder mehreren beliebigen Sprache(n).

Die Ausgangstexte sowie eine Liste mit Übersetzungen (II) finden Sie auf folgender Homepage: https://www.uni-hildesheim.de/fb3/institute/institut-fuer-uebersetzungswiss-fachkommunikation/forschung/rhythmuskonzepte-in-der-translation-und-translationswissenschaft/.
Auch die Berücksichtigung anderer (mitzuschickender) Übersetzungen ist möglich.

Wir laden sie dazu ein, der Sekretärin des Instituts für Übersetzungswissenschaft und Fachkommunikation der Universität Hildesheim, Frau Angelika Lehmann Ihren Beitrag in anonymisierter Form per Mail als PDF-/Word-Datei oder per Post als Ausdruck zukommen zu lassen (lediglich im Mailtext bzw. in einem Begleitschreiben dürfen Namen und Kontaktdaten der Teilnehmenden vermerkt werden): 

sekiuef@uni-hildesheim.de

Universität Hildesheim
Institut für Übersetzungswissenschaft und Fachkommunikation

z.Hd. Frau Angelika Lehmann

Stichwort „Rhythmus“
Universitätsplatz 1
31141 Hildesheim

Einsendeschluss ist der 16. Oktober 2022. Die Texte sollen auf Deutsch oder Englisch abgefasst sein und 35.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen, evtl. Fußnoten und bibliographische Angaben) nicht übersteigen. Die Besprechung wissenschaftlicher Sekundärliteratur ist erwünscht. 

Die Einsendungen werden von einem internationalen Jury-Komitee evaluiert, das drei Siegertexte kürt. Der erste Preis ist mit 1.500 €, der zweite mit 700 € und der dritte mit 300 € dotiert. Die Preisträger*innen werden spätestens um den Jahreswechsel 2022/23 bekannt gegeben. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer wissenschaftlichen Tagung im Frühjahr 2023 statt, auf der die Siegertexte auch vorgestellt werden sollen. Zudem wird eine Auswahl an Beiträgen in einem Sammelband im OLMS-Verlag (Hildesheim/Zürich/New York) publiziert.

Wir freuen uns schon auf die Einreichungen und stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Nathalie Mälzer (maelzers@uni-hildesheim.de) & Marco Agnetta (Marco.Agnetta@uibk.ac.at)

Forschungszentrum Rhythmus und Translation

Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Forschungsgebiete

Intermedialität, Übersetzung allgemein, Übersetzungstheorie
Rhythmusforschung

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Österreich
Beitrag von: Marco Agnetta
Datum der Veröffentlichung: 04.05.2022
Letzte Änderung: 04.05.2022