Unoriginelle Literatur um 1800. Nachahmung nach der Nachahmungspoetik (HU Berlin)
Unoriginelle Literatur um 1800. Nachahmung nach der Nachahmungspoetik
Internationale und interdisziplinäre Tagung an der Humboldt-Universität zu Berlin, 12.–14. Mai 2022
Organisation: Annika Hildebrandt, Erika Thomalla
Tagungsprogramm
Donnerstag, 12. Mai 2022
13:30–14:00 Begrüßung und Einführung
Unoriginelle Literatur um 1800
14:00–15:00 Holger Dainat (Universität Bielefeld): Einige Rahmenbedingungen für die Produktion und Rezeption unorigineller Literatur um 1800
15:00–15:30 Kaffeepause
Zwischen Kanon und Popularität
15:30–16:30 Alexander Košenina (Universität Hannover): Boccaccio rockt. Pope, Mylius und Chodowiecki machen Novellen aus dem Decamerone populär.
16:30–17:30 Anne Feler (Université de Lorraine): Geheimbünde und Ordensritter. Konvergenzlinien zwischen origineller und unorigineller Literatur
Freitag, 13. Mai 2022
Poetiken und Praktiken I: Gattungen
10:00–11:00 Alexandra Hertlein (University of Oxford): „Aufgeschrieben und mitgetheilt“. Zur Poetik der Nacherzählung in Märchen- und Liededitionen um 1800
11:00–11:30 Kaffeepause
11:30–12:30 Valérie Leyh (Université de Namur): Eine „Zwittergattung“, die „von den Franzosen“ kommt? Formen der Nachahmung in moralischen Erzählungen Friedrich Wilhelm Basilius von Ramdohrs
12:30–14:00 Mittagspause
14:00–15:00 Nikolas Immer (Universität Trier): Karl Moor und seine Genossen. Der räuberische Umgang mit Schillers Räubern (1781)
15:00–15:30 Kaffeepause
Poetiken und Praktiken II: Stil
15:30–16:30 Katharina Herget (Technische Universität Darmstadt): Vergleich als Methode. Stilistische Perspektiven auf die Goethezeit
16:30–17:30 Yulia Mevissen (University of Massachusetts Boston): „Dieß Eigenthümliche […] nennt man den Styl“: Karl Philipp Moritz’ Vorlesungen über den Styl und Allgemeiner deutscher Briefsteller
Samstag, 14. Mai 2022
Unoriginelles auf der Bühne I: Populäre Genres
09:00–10:00 Barry Murnane (University of Oxford): „Pasteboard pageantries and German spectres" (Anon.). Genealogien theatralischer Popularität und Originalität zwischen Deutschland, London und New York
10:00–11:00 Tilman Venzl (Universität Bielefeld): „Anregungen des Meisterwerks“ oder echte „Originalstücke“? Theaterpraxis, Genrebildung und Literaturgeschichtsschreibung
11:00–11:30 Kaffeepause
Unoriginelles auf der Bühne II: Nachahmungsverhältnisse
11:30–12:30 Nora Ramtke (Universität Bochum): Fortsetzung des Faust von Göthe oder Wiederholung von Goethes Faust?
12:30–13:30 Alexander Nebrig (Universität Düsseldorf): Kleists kompilatorische Poetik
Die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Organisation und Kontakt
Annika Hildebrandt (Rheinische Friedrich Wilhelms-Universität Bonn): annika.hildebrandt@uni-bonn.de
Erika Thomalla (Humboldt-Universität zu Berlin): erika.thomalla@hu-berlin.de