Konferenzen, Tagungen

Philologie und Aufklärung. Wechselwirkungen, Transformationen, Verschränkungen

Beginn
29.02.2024
Ende
01.03.2024
Deadline Anmeldung
26.02.2024

Workshop am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA), Halle a.d. Saale (29.2.–1.3.2024) 

Organisiert von Na Schädlich und Daniel Weidner 

DFG-gefördertes Projekt „Genealogie der Philologie. Zur formativen Phase der Klassischen, Biblischen und Neueren Philologie (1777-1818)“ 

Philologie und Aufklärung haben kein einfaches Verhältnis. Zwar kann man die moderne Philologie als Resultat der Aufklärung sehen und die Philologie versteht ihr Tun oft als Aufklärung, die historische Aufklärung ist jedoch durchaus ambivalent gegenüber der ‚antiquarischen Gelehrsamkeit‘ und spottet gerne über die ‚kleinlichen‘ Debatten und Vorurteile der ‚Schriftgelehrten‘. Umgekehrt werden im 19. Jahrhundert die Philologien nicht müde, der Aufklärung ‚Seichtheit‘, Rationalismus und ahistorisches Denken vorzuwerfen. Der Workshop untersucht die Spannungen und Verwerfungen zwischen Aufklärung und den Philologien, deren Geschichte und historische Folgen häufig ‚im Detail stecken‘ und an konkreten Fallstudien und Lektüren vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart herausgearbeitet werden sollen. 

Programm:

29.2.2024

12.30 Uhr   Ankunft und Kaffee 

13-13.30 Uhr   Einführung

13.30-14.30 Uhr     

Philologie oder Literatur? Zur Neuverankerung antiker Texte an deutschen Universitäten des 18. Jahrhunderts 

Prof. Dr. Jürgen Leonhardt/Leon Zimmermann, M.A. (Universität Tübingen)

14.30-15.30 Uhr

Stellen aufklären. Para- und Periphrase in den Auslegungslehren des 18. Jahrhunderts

Dr. Sina Dell’Anno (Universität Basel)

Kaffee

16-17 Uhr

Aufklärungsgeschichte und die philologische Erweiterung des Altertums

Dr. Floris Solleveld (University of Bristol)

17-18 Uhr

Ch. G. Heynes aufklärerische Quellenkritik der ‚alten Welt‘ und die Folgen 

Dr. des. Na Schädlich (Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg)

Gemeinsames Abendessen

1.3.2024

9-10 Uhr Gemeinsame Lektüre 

Einträge zur Philologie aus Johann Heinrich Zedlers ‘Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissen- schafften und Künste‘ (1731-1754)

Kaffee

10.30-11.30 Uhr

Das Denken der Philologie

Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt (Universität Heidelberg)

11.30-12.30 Uhr

Philologie zwischen Evidenz und Kritik

Dr. József Krupp (Eötvös-Loránd- Universität)

Mittagsimbiss

13.30-14.30 Uhr

Philologie und Gesetz. Johann David Michaelis‘ Kritik des Alten Testaments

Prof. Dr. Daniel Weidner (Martin- Luther-Universität Halle-Wittenberg)

14.30-15.30 Uhr

LESSING MANET—SCHLEGEL VOLAT‽ Zu Friedrichs „Vorreden und Nachschriften“ in Philologischer Perspektive

PD. Dr. D. S. Mayfield (Universität Heidelberg)

Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Forschungsgebiete

Komparatistik; Aufklärung; Geschichte der Philologien

Links

Ansprechpartner

Na Schädlich

Einrichtungen

Interdisciplinary Centre for European Enlightenment Studies / Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung
Beitrag von: Na Schädlich
Datum der Veröffentlichung: 19.02.2024
Letzte Änderung: 19.02.2024