Hans Blumenberg. Neue Zugänge zum Werk
Ort: ZfL, Schützenstr. 18, 10117 Berlin, 3. Et.
Organisiert vonHannes Bajohr, Eva Geulen, Daniel Weidner
Kontakt:Birgit Raabe, sekretariat@zfl-berlin.org
In den letzten Jahren hat das Interesse an Hans Blumenberg im In- und Ausland stark zugenommen. Neben die ältere Generation derjenigen, die den 1996 verstorbenen Philosophen noch persönlich gekannt oder gehört haben, ist eine jüngere getreten, die sich sein Werk unter neuen Voraussetzungen aneignet. Zahlreiche Nachlasspublikationen fördern neues Material zutage. Eine steigende Anzahl von Tagungen und Workshops bezeugt die Internationalisierung seiner Rezeption ebenso wie rege Übersetzungstätigkeit in eine Vielzahl von Sprachen. Eine Gesamtausgabe fehlt noch, aber ein derzeit in Arbeit befindliches Handbuch (hg. von Oliver Müller und Rüdiger Zill) besiegelt Blumenbergs Status als moderner Klassiker. Die kanonischen Fragen, die die Forschung lange bewegt und oft auch gespalten haben – etwa Verhältnis und Gewichtung von Metaphorologie, Phänomenologie, Rhetorik und Anthropologie – bleiben weiterhin dringlich und ungelöst. Aber sie sind um neue Perspektiven und Zugänge aus verschiedenen Disziplinen bereichert worden. Ältere und neuere Forschung in einen Dialog zu bringen und neue Perspektiven auf Blumenberg heute auszuloten, ist das Anliegen dieses Symposions, das vom Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin (ZfL) ausgerichtet wird.
Im vergangenen Jahr wurde in Berlin die internationale Hans Blumenberg-Gesellschaft e.V. gegründet, die ihre erste Mitgliederversammlung im Rahmen des Symposions abhalten wird. Auch das Kuratorium der Blumenberg-Gesellschaft wird sich bei dieser Gelegenheit versammeln. Die Mitgliedschaft kann hier beantragt werden. Wir freuen uns sehr, dass Bettina Blumenberg, die dem Vorstand der Gesellschaft angehört, anwesend sein und die Mitgliederversammlung leiten wird. Und wir freuen uns überdies, dass Manfred Sommer sich bereit erklärt hat, den Eröffnungsvortrag zu halten.