"Le mal s'insurge contre le bien." Sade und Lautréamont
Abstract ; Bien avant Friedrich Nietzsche, Sade a procédé à un "renversement de toutes les valeurs": il a préfiguré la révolte du Mal contre le Bien, idée centrale de la modernité; il a encore annoncé certains auteurs du XXe siècle qui croyaient...
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Abstract ; Bien avant Friedrich Nietzsche, Sade a procédé à un "renversement de toutes les valeurs": il a préfiguré la révolte du Mal contre le Bien, idée centrale de la modernité; il a encore annoncé certains auteurs du XXe siècle qui croyaient pouvoir détruire "la société actuelle" en déchaînant dans les lettres les forces de la nature. La souveraineté de l'imagination et le pessimisme idéologique qui s'expriment dans son œuvre ont tout particulièrement fasciné les auteurs du XIXe siècle. Malgré son renouvellement provocant de la langue poétique, Lautréamont a pris au sérieux le Bien et le Mal. Il les regarde comme des fantasmagories subjectives déterminant l'identité du Moi. Quant à l'insurrection du Mal contre le Bien, le protagoniste de "Les Chants de Maldoror" l'intériorise. Dans le cadre plus vaste de la polémique qui s'est engagée entre la conscience de la décadence et la foi dans le progrès, Ducasse décrit le conflit qui oppose la douleur née de la perte de la légitimation métaphysique du Mal à la souveraineté du Moi qui se croit tout permis.
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Literatur als erfahrene Geschichte. Überlieferung und Erklärung erlebter Gegenwart bei Montaigne, Meslier, Voltaire und Primo Levi
Abstract ; Es soll gezeigt werden, wie drei Autoren aus verschiedenen Jahrhunderten subjektive Erfahrungen geschichtsbewusst reflektiert haben. Montaigne hat die Vorstellung außer Kraft gesetzt, dass geschichtliches Wissen ein für allemal sinnvoll...
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Abstract ; Es soll gezeigt werden, wie drei Autoren aus verschiedenen Jahrhunderten subjektive Erfahrungen geschichtsbewusst reflektiert haben. Montaigne hat die Vorstellung außer Kraft gesetzt, dass geschichtliches Wissen ein für allemal sinnvoll gefügt sei; die inkonsistent erscheinende Komposition seiner Essays soll ihm und dem Leser ein freies Urteil über die Vielfalt menschlichen Handelns und Denkens ermöglichen. Jean Meslier hat der grundsätzlichen Ablehnung aller Autoritäten und der Empörung gegen eine erdrückende politische Situation Ausdruck verliehen; der Gewalttätigkeit zeitgenössischer Volksaufstände entspricht die verbale Aggressivität seiner Anklagen. Voltaire betätigte sich in allen seinen Schriften als Historiograph und als Literat, insofern er seinen Zeitgenossen die Ereignisse, Personen und Ideen aus Vergangenheit und Gegenwart präsentierte, die sie nach seinem Verständnis zur Erkenntnis und zur Lösung ihrer Probleme benötigten. Das Erzählen war für Primo Levi ein lebensnotwendiger Akt: Die Erfahrung des Lagers habe ihn zum Schreiben gebracht; das sei für ihn der Weg gewesen, um der vollständigen Erniedrigung und Demoralisierung zu entgehen; der Text sei später für ihn selbst »ein Schutzwall zwischen der ganz normalen Gegenwart und der grässlichen Vergangenheit in Auschwitz« geworden.
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Literatur als adelige Hausüberlieferung?
Zusammenfassung: Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Auffassung auseinander, die Heldensage sei als Familientradition oder Hausüberlieferung herrschender Geschlechter tradiert worden. Die Kombinationen der Historiker Reinhard Wenskus und Wilhelm...
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Zusammenfassung: Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Auffassung auseinander, die Heldensage sei als Familientradition oder Hausüberlieferung herrschender Geschlechter tradiert worden. Die Kombinationen der Historiker Reinhard Wenskus und Wilhelm Störmer zum Personennamensbestand des Nibelungenliedes werden zurückgewiesen. Störmers Versuch, im westbayerischen Raum nibelungische Haustradition im Umkreis der "Huosi" auszumachen, scheitert daran, dass den Freisinger Traditionsnotizen keine handfesten Anhaltspunkte für verwandtschaftliche Beziehungen der Personen mit Nibelungen-Namen zu entnehmen sind. Ebenso abzulehnen ist die Ansetzung eines "Pilgrim von Allershausen" als Vorfahr Bischof Pilgrims von Passau.
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