[Rezension zu:] Tod im Mittelalter. Hg. Von Arno Borst, Gerhart von Graevenitz, Alexander Patschovsky und Karlheinz Stierle. (Konstanzer Bibliothek 20) Universitätsverlag, Konstanz 1993
Other ; Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich. ; Other ; This publication is with permission of the rights owner freely accessible due to an Alliance licence...
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Other ; Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich. ; Other ; This publication is with permission of the rights owner freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively. ; Abstract ; Nach der Lektüre der zwölf, durchweg auf hohem Niveau angesiedelten und für sich immer interessanten Aufsätze gewinnt man nicht den Eindruck, es hätte ein wirkliches Gespräch zwischen den beiden Disziplinen, gar noch mit formulierbaren Ergebnissen, stattgefunden. Zumindest wird dergleichen in den meisten Beiträgen nicht sichtbar (Diskussionen sind nicht dokumentiert). Erst die glänzende „Zusammenfassung" von Arno Borst (S.391-404), die eher ein nachträglich geliefertes Korsett darstellt und die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Historikern und Literaturwissenschaftlern während der Tagung nicht verschweigt (S.391), bringt die theoretischen Probleme (und Defizite) einzelner Beiträge ebenso präzise wie konzentriert auf den Punkt.
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Die Frau als Naturgenie. Sades Juliette und Madame de Staëls Corinne
Abstract ; In der "Encyclopédie" (1751-1772) konnte ein Autor des 18. Jahrhunderts Auskunft darüber finden, was ein Genie ist und was ein politisches Genie von einem Genie in Kunst und Literatur unterscheidet. Der Marquis de Sade hat sich diese...
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Abstract ; In der "Encyclopédie" (1751-1772) konnte ein Autor des 18. Jahrhunderts Auskunft darüber finden, was ein Genie ist und was ein politisches Genie von einem Genie in Kunst und Literatur unterscheidet. Der Marquis de Sade hat sich diese Geniekonzeption angeeignet; er hat sie der Gestaltung der weiblichen und männlichen Libertins seiner Romane zugrunde gelegt. Das weibliche Genie,wie Madame de Staël es konzipiert hat, befördert nicht das Unglück der Menschen, sondern es leidet ähnlich wie Sades Justine unter der bösen Welt; es sucht die Schuld an seinem Leiden in dem schicksalhaften Lauf der Welt, weil es mit den verabscheuenswerten materialistischen Systemen auch die Einsicht in grundlegende Widersprüche zwischen dem partikularen und dem allgemeinen Interesse auf Geheiß seiner Schöpferin vergessen musste; es verleiht der Tugend, Freiheit und Würde angemessenen Ausdruck. Der Roman "Corinne" überprüft die Selbstherrlichkeit des künstlerischen Genies, das an seiner Einsamkeit, seinem Leiden und seiner Weltverachtung zugrunde geht.
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Wilde Blicke: Zur unhöfischen Wahrnehmung von Körpern und Schriften
Abstract ; This contribution shows the tension between the domesticated and the undomesticated in courtly literature. The "wild", non-domesticated glance of the woman who looses herself in the earthly world (vana curiositas) corresponds to the "wild"...
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Abstract ; This contribution shows the tension between the domesticated and the undomesticated in courtly literature. The "wild", non-domesticated glance of the woman who looses herself in the earthly world (vana curiositas) corresponds to the "wild" glance on the written, in which the isolated reader can loose herself, thus that her life gets estranged.
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Die unerschütterliche Versenkung
Zusammenfassung: Das hier edierte alttürkische (uigurische) Fragment Mainz 757 ist Bestandteil einer neuentdeckten buddhistischen Sammlung von Erzählungen. Mittlerweile ist bekannt, daß noch weitere, z.T. sehr gut erhaltene Blätter dieser Sammlung in...
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Zusammenfassung: Das hier edierte alttürkische (uigurische) Fragment Mainz 757 ist Bestandteil einer neuentdeckten buddhistischen Sammlung von Erzählungen. Mittlerweile ist bekannt, daß noch weitere, z.T. sehr gut erhaltene Blätter dieser Sammlung in der Berliner Turfansammlung vorhanden sind. Auch die vermutete Zusammengehörigkeit mit dem Fragment Mainz 700 hat sich bestätigt. Unser Textteil behandelt die tiefe Meditation des Buddhas der Zukunft, Maitreya, die ein wichtiger Bestandteil seiner Heilskarriere ist. Bisher war dieses Motiv nur aus der alttürkischen Maitrisimit bekannt. Die beigefügten Faksimiles sind dem Digitalisierungsprojekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zu verdanken
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The changing colours of the enemy in Zimbabwean war fiction
Zusammenfassung: Eine der Auswirkungen des Rhodesienkonflikts, der 1979 mit einem Verhandlungsfrieden und der Umbenennung des Landes in Zimbabwe endete, war eine Stimulation der Literaturproduktion. Einige der besten und bemerkenswertesten Werke aus...
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Zusammenfassung: Eine der Auswirkungen des Rhodesienkonflikts, der 1979 mit einem Verhandlungsfrieden und der Umbenennung des Landes in Zimbabwe endete, war eine Stimulation der Literaturproduktion. Einige der besten und bemerkenswertesten Werke aus dieser Produktion verarbeiten die Kriegserfahrung: Aufbauend auf Konventionen der modernen Kriegsprosa von Remarque bis zu Texten über Vietnam gelingt es zwei exemplarisch vorgestellten Autoren, Shimmer Chinodya und Bruce Moore-King, Feindbilder in Frage zu stellen bzw. umzukehren. Sowohl in literarischer Hinsicht wie im Hinblick auf den oft mühseligen Versöhnungsprozess in Zimbabwe erreichen sie dabei Bemerkenswertes; ihre Romane "Harvest of Thorns" und "White Man Black War" sind Eckpunkte der ersten Generation wirklich postkolonialer Literatur in Zimbabwe
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