Filtern nach
Letzte Suchanfragen

Ergebnisse für *

Zeige Ergebnisse 1 bis 2 von 2.

  1. Studia hellenica
    eisēgēseis sta ellēnika kata to 5o Synedrio me titlo To Byzantio kai ē Dysē 23-27 Noemvriou 2015
    Beteiligt: Solti, Dora E. (Hrsg.)
    Erschienen: 2016
    Verlag:  Eötvös Jószef Collegium, Budapestē

    Universitätsbibliothek der LMU München
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Bibliothek
    keine Ausleihe von Bänden, nur Papierkopien werden versandt
    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Solti, Dora E. (Hrsg.)
    Sprache: Griechisch, modern (1453-)
    Medientyp: Buch (Monographie)
    ISBN: 9786155371691
    Schriftenreihe: Antiquitas, Byzantium, renascentia ; 25
    Schlagworte: Literatur; Sprache
    Umfang: 132 Seiten
  2. <<Die>> griechische Übersetzung des Muscowittischen Prognosticons des Stanislaus Reinhard Acxtelmeier (1698 / 99)
    Autor*in: Solti, Dora E.
    Erschienen: 2009

    ger: Stanislaus Reinhard Acxtelmeier gab im Jahre 1698das Muscowittische Prognosticon samt zweier anderer Werke heraus, die in ihrem Titel ebenfalls als Prognosticon bezeichnet werden. Mit diesen Werken führte er eine in der deutschsprachigen... mehr

     

    ger: Stanislaus Reinhard Acxtelmeier gab im Jahre 1698das Muscowittische Prognosticon samt zweier anderer Werke heraus, die in ihrem Titel ebenfalls als Prognosticon bezeichnet werden. Mit diesen Werken führte er eine in der deutschsprachigen Literatur früher nicht vorhandene Mischgattung ein, die aus einer Kombination von Reisebericht, Historiographie und Prognostik entstand. Da er sich aller Wahrscheinlichkeit nach nie in Russland aufhielt und daher keinen Augenzeugenbericht schreiben konnte, kompilierte er den geographischen und historiographischen Teil des Muscowittischen Prognosticons aus der zeitgenössischen Russlandliteratur: Als seine Hauptquelle lässt sich Adam Olearius feststellen. Der prognostische Teil nimmt die ursprünglich byzantinische Tradition des Rettkaisers in einem nicht eschatologischen Kontext auf: Dieses Motiv war in der frühen Neuzeit auch im deutschen Sprachgebiet verbreitet. Ziel des Werkes war es, den Aufstieg Russlands zu einer der führenden Großmächte Europas zu demonstrieren, das als einziger Staat in der Lage sei, die vom Osmanischen Reich besetzten europäischen Gebiete zu befreien und in ihnen die Herrschaft des Christentums wiederherzustellen. Das in der vorpetrinischen deutschsprachigen Russlandliteratur übliche negative Russlandbild ändert sich im Muscowittischen Prognosticon vollständig zum Positiven: Die neue Großmacht und ihr Herrscher Peter der Große werden aus einer eindeutig russlandfreundlichen Perspektive dargestellt; eventuelle negative Zwischenfälle werden unterschlagen.
    Bereits ein Jahr nach der Herausgabe des deutschen Originalwerkes ist seine griechische Übersetzung in der Walachei fertiggestellt. Der walachische Fürst Konstantin Brankovan war für eine antiosmanische Allianz mit Russland äußerst aufgeschlossen: Die Walachei war bekanntlich ein Vasallengebiet des Osmanischen Reiches, in dem die messianischen Erwartungen einer Befreiung bringenden blonden Rasse verbreitet waren. Im Jahre 1699, als die griechische Übersetzung fertiggestellt wurde, unterschrieb Russland jedoch den Frieden von Karlowitz und schloss zugleich Frieden mit dem Osmanischen Reich: Das Muscowittische Prognosticon verlor plötzlich sowohl für das deutsche Reich als auch für die Walachei seine politische Aktualität. Im Rahmen des Nordischen Krieges kam es 1711 erneut zu einem russisch-türkischen Krieg, wobei die Russen infolge von Brankovans Schaukelpolitik eine verheerende Niederlage erlitten und eine walachisch-russische Allianz endgültig nicht mehr in Frage kam. Die orthodoxe Kirche gab ihre diesbezüglichen Hoffnungen trotzdem nicht auf, und sorgte im Kloster Iberon auf dem Berg Athos durch die Verfertigung immer neuer, revidierter Kopien der Übersetzung von 1699 für die Aufrechterhaltung des Werkes und damit auch der Hoffnungen auf die Befreiung Konstantinopels und des Balkans.
    Die griechische Übersetzung ist handschriftlich tradiert, die von Nikolaos Politis erwähnte Druckausgabe ist nicht mehr auffindbar. Die älteste Handschrift, Cod. Vind. Suppl. gr. 79 beinhaltet die erste Version der Übersetzung aus dem Jahre 1699. Die beiden anderen Handschriften, Iberon 172 und Iberon 173 beinhalten eine anhand des deutschen Originaltextes revidierte Fassung der Übersetzung, wobei lediglich die Hs. Iberon 172 datiert ist, nämlich auf das Jahr 1717. Der Name des Übersetzers wird in den Handschriften nicht genannt, es kann aber mit großer Wahrscheinlichkeit bewiesen werden, dass er mit Ioannes Hierotheos Komnenos gleichzusetzen ist. Im Gegensatz zu Acxtelmeier verbrachte Komnenos mehrere Jahre in Russland, und fand sich dadurch in der Thematik des von ihm übersetzten Werkes eindeutig besser zurecht als der Autor seiner Vorlage. Aus diesem Grund gestaltete er den Text durch Ergänzungen und Auslassungen leicht um: Die Ergänzungen vermitteln zusätzliche Informationen, während durch die Auslassungen längere Passagen gekürzt oder Informationen verschwiegen werden, die Zar Peter in negativem Licht erscheinen lassen könnten. Die Übersetzung wird den Erwartungen und dem Vorwissen des griechischsprachigen orthodoxen Zielpublikums angepasst: Die ursprünglich unbedeutende Passage über den Fall Konstantinopels wird durch längere Ergänzungen vergrößert und dramatisiert, bzw.
    fremdsprachige, meist lateinische Ausdrücke und Zitate, die dem westeuropäischen Publikum ohne Weiteres verständlich waren, wurden ins Griechische übersetzt.
    Die Sprache der Übersetzung kann als Volkssprache bezeichnet werden, in Wahrheit ist sie zwischen den imaginären Extrempunkten rein volkssprachlich und rein gelehrt angesiedelt. Auf der Ebene der Phonetik und Phonologie zeigt sich diese Sprache als eher gelehrt, auf der morphologischen und syntaktischen Ebene hingegen ist ein ausgewogenes Verhältnis beider Sprachformen festzustellen. Im Rahmen der sprachlichen Analyse wurden die einzelnen linguistischen Phänomene auf den drei genannten Sprachebenen detailliert beschrieben, in der Hoffnung, damit einen Beitrag zur Erforschung der frühneugriechischen Prosasprache leisten zu können.
    eng: Stanislaus Reinhard Acxtelmeier, who started his career as an author of military treatises and alchemical studies, issued in 1698 the Muscowittische Prognosticon together with two other works that were also identified in their title as prognosticon. With these works he introduced a mixed genre, previously non-existent in German-language literature, which was a combination of travelogue, historiography and prophecy. Just one year after the publication of the German original work, its Greek translation was made in Walachia. The Greek translation was handed down in manuscript. The translators name is not written in the manuscript but it can be proved with high certainty that it was Ioannes Hierotheos Komnenos.
    The language of the translation can be characterised as vernacular, in fact it lies between the two theoretical extreme points of purely folks and purely educated. Within the framework of the linguistic analysis, the specific linguistic phenomena of all the above-mentioned three levels have been described in detail hoping that it will make a contribution to the study of the language of early modern Greek prose.

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch; Griechisch, modern (1453-)
    Medientyp: Dissertation
    Format: Druck
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Moskau; Walachei; Prognostik; Übersetzung; Neugriechisch;
    Umfang: 327 S.
    Bemerkung(en):

    Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers

    Zsfassung in engl. Sprache

    Wien, Univ., Diss., 2009