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  1. "Schmelztiegel Europa"
    wie europäische Richter mit einer Stimme sprechen (oder auch nicht)
    Erschienen: 2018

    Bundesrat, Bibliothek
    In: PL 310 2018.46
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    Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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    Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Bibliothek
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    Bibliothek des Bundesgerichtshofs
    In: PM 0003
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    Bundesverfassungsgericht, Bibliothek
    In: ZO 60-66
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart; Tübingen : Mohr Siebeck, 1907; 66(2018), Seite 1-19

    Schlagworte: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte; Richter; Rechtskultur; Rechtsdenken; Prägung; Persönlichkeitsfaktor; Juristische Methodik; Entscheidungsfindung; Interkulturelle Kompetenz;
  2. Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart / hrsg. von Oliver Lepsius, Angelika Nußberger, Christoph Schönberger, Christian Waldhoff und Christian Walter
    Beteiligt: Lepsius, Oliver (HerausgeberIn); Nußberger, Angelika (HerausgeberIn); Schönberger, Christoph (HerausgeberIn); Waldhoff, Christian (HerausgeberIn); Walter, Christian (HerausgeberIn)
    Erschienen: 2021
    Verlag:  Mohr Siebeck, Tübingen

    Band 69 widmet sich im Schwerpunktteil dem Umgang des Rechts mit vergangenem staatlichen Unrecht. Darunter fallen so unterschiedliche Erscheinungen wie die Restitution von NS-Raubkunst, die Kompensation von Völkermord an den Armeniern oder in... mehr

    Zugang:
    Aggregator (lizenzpflichtig)
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    Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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    Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
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    Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt / Zentrale
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    Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, Universitätsbibliothek
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    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Bibliothek
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    Bundesverfassungsgericht, Bibliothek
    Online-Ressource
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    Universitätsbibliothek Osnabrück
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    Universitätsbibliothek der Eberhard Karls Universität
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    Band 69 widmet sich im Schwerpunktteil dem Umgang des Rechts mit vergangenem staatlichen Unrecht. Darunter fallen so unterschiedliche Erscheinungen wie die Restitution von NS-Raubkunst, die Kompensation von Völkermord an den Armeniern oder in ehemaligen afrikanischen Kolonien u.ä., sei es durch Entschädigung, sei es durch »Memory Laws«, die symbolisch ein Zeichen setzen, indem sie etwa ein Geschehen nachträglich als Völkermord anerkennen. Der Schwerpunktteil versucht eine grundsätzliche rechtsphilosophische Einordnung dieser Phänomene ebenso wie eine Verortung von »Vergangenheitsbewältigung« zwischen Recht, Politik und Geschichtsschreibung.In der Rubrik »Debatte« geht es um die vielfältigen Rechtsfragen, die die Corona-Pandemie hervorgerufen hat. Sie hat nicht nur zu den massivsten Grundrechtseingriffen seit 1949 geführt, es stellen sich auch heikle Fragen, welches Staatsorgan in dieser faktischen Notstandssituation eigentlich handeln darf und muss. Ist die Krise wirklich die »Stunde der Exekutive«? Hat sich der Deutsche Bundestag zu sehr zurückgehalten? In welchen Rechtsformen muss der »Lockdown« vollzogen werden? Wie verarbeitet der politische Prozess das medizinisch-naturwissenschaftliche Wissen oder genauer: die dort herrschende Ungewissheit? Kommen finanzielle Entschädigungen für die durch die massiven staatlichen Eingriffe hervorgerufenen Schäden in Betracht?Der neue Band erinnert aber auch an bedeutende Juristinnen und Juristen: Die 2020 verstorbene Supreme Court Richterin Ruth Bader Ginsburg, den preußischen Verwaltungsbeamten und hohen Richter Bill Drews sowie an Pedro Cruz Villalon, ehemaliger Präsident des Verfassungsgerichts und Generalanwalt am EuGH.InhaltsübersichtSchwerpunktthema: Der Umgang des Rechts mit vergangenem staatlichen Unrecht Stephan Kirste: Rechtliche Vergangenheitsbewältigung. Ein Beitrag des Rechts zur Vergangenheitsgerechtigkeit in rechtsphilosophischer Perspektive – Leonie Steinl: Transitional Justice. Zu einem Konzept juristischer Unrechtsaufarbeitung – Sigrid Boysen: Memory Laws. Parlamente, Gerichte und Verhandlungen als Institutionen der Aufarbeitung von Genoziden – Uladzislau Belavusau/Aleksandra Gliszczyńska-Grabias/Maria Mälksoo: Memory Laws and Memory Wars in Poland, Russia and Ukraine – Daniel Wolff: »Nie wieder« als Argument. Richterliches Lernen aus dunkler Vergangenheit am Beispiel des Bundesverfassungsgerichts und des Obersten Gerichtshofs des Staates Israel – Fin-Jasper Langmack: Entschädigung als Mittel der Aufarbeitung staatlichen Unrechts. Ein normativer Rahmen – Constantin Goschler: Wiedergutmachung als Moving Target? Die Entschädigung von NS-Verfolgten in der Bundesrepublik und die Grenzen des Rechts – Sophie Schönberger: Gerechtigkeit am Recht vorbei? Zur Problematik der Restitution von NS-Raubkunst in der Gegenwart – Erol Pohlreich: Haftentschädigung, Rehabilitierung und Begnadigung als Mechanismen zur Unrechtskorrektur bei strafgerichtlichen Verurteilungen – Klaus Ferdinand Gärditz: Die Rolle der Verwaltungsgerichtsbarkeit in geschichtspolitischen Auseinandersetzungen. Der Fall »Hohenzollern« Abhandlungen und Aufsätze Russell A. Miller: Executives Extremes. German Lessons for Our Authoritarian Era – Julian Hinz: Die grundrechtliche Freiheitsvorsorge – Susanne Baer: Empirie und Theorie zur Rechtsvergleichung im Verfassungsrecht – eine Buchbesprechung – Leonie Breunung/Hubert Treiber: Empirische Rechts- und Implementationsforschung. Quantifizierende Aktenanalyse zwischen Erkenntnisgewinn und Artefakten Debatte: Die Corona-Pandemie und das Recht Gunnar Folke Schuppert: Die Corona-Krise als Augenöffner. Ein rechts- und damit zugleich kultursoziologischer Essay – Hannah Ruschemeier: Neues Virus, alte Rechtsfragen? Beobachtungen zur Pandemiedebatte – Felix Schmitt: Solutionismus, Technokratie und Entdemokratisierung. Corona und die langen Stunden der Exekutive – Maryam Kamil Abdulsalam: Die Stunde der Exekutive: Ein Wendepunkt im Umgang mit Tatsachen? – Klaus Ferdinand Gärditz: Freie Wissenschaft als Gelingensbedingung der politischen Willensbildung in der Pandemie – Laura Münkler: »Nothing else matters«. Wem Gehör schenken in der »Corona-Krise«? – Andrea Edenharter: Grundrechtseinschränkungen in Zeiten der Corona-Pandemie – Anika Klafki: Kontingenz des Rechts in der Krise. Rechtsempirische Analyse gerichtlicher Argumentationsmuster in der Corona-Pandemie – Karl-Heinz Ladeur: Die Pandemie Covid-19 als Wende zu einem neuen Paradigma des Verwaltungshandelns? Auf dem Weg zum datenbasierten Verwaltungsakt! – Hinnerk Wißmann: Verordnungsvertretende Gesetzgebung. Zum Zusammenwirken von Bundes- und Landesrecht in der Pandemiebekämpfung – Christian Winterhoff/Söhnke Eisele: Coronabedingte Betriebsschließungen: ohne Entschädigungsanspruch zulässig? Zur Verhältnismäßigkeit entschädigungsloser Betriebsschließungen und zur Rechtsfigur des ausgleichspflichtigen Grundrechtseingriffs – Ulrich Jan Schröder: Das Verhältnis von Gemeinwohl und Sonderopfer in der staatshaftungsrechtlichen Bewältigung der Corona-Pandemie – Julian Lubini: Nebenstrafrecht in der Krise. Strafrechtliche Aspekte von Covid-19 – Anne Peters: Die Pandemie und das Völkerrecht – Oliver Lepsius: Partizipationsprobleme und Abwägungsdefizite im Umgang mit der Corona-Pandemie Portraits und Erinnerungen Ute Sacksofsky: Ruth Bader Ginsburg – pragmatische Revolutionärin – Bernhard Müllenbach: Bill Drews (1870–1938): Ein Leben zwischen Exekutive und Judikative. Aspekte zu Leben und Werk – Miguel Azpitarte: The European Convention on Human Rights in the Academic and Judicial Work of Pedro Cruz Villalón Entwicklungen des VerfassungsrechtsI. Gliedstaatliches Verfassungsrecht Kurt Nuspliger: Die Bedeutung des kantonalen Verfassungsrechts in der schweizerischen Verfassungsordnung – Winfried Kluth: Die Entwicklung des Landesverfassungsrechts Sachsen-Anhalt im Zeitraum von 2004 bis 2020 – Christian Waldhoff/Lara Liese: Das verfassungspolitische Labor. Verfassungsentwicklung in Berlin 2004–2020 II. Verfassungsrecht außerhalb Europas Masanori Shiyake: Zur Lage der Gerhard-Leibholz-Forschung in Japan – Monika Polzin: Migration, Integration und Innovation. Die indische »Basic-Structure Doctrin« und ihre deutschen und französischen Wurzeln Volume 69 deals with the important themes of how the law handles past state injustices and how the process of coming to terms with the past is positioned between law, politics and historiography. Also scrutinised are the highly topical and diverse legal issues raised by the corona pandemic, which has seen not only the heftiest encroachment on fundamental rights since 1949, but also raises tricky questions about which state authority actually may or must act in what is de facto an emergency situation. As always, the Yearbook is rounded off by constitutional treatises and profiles remembering distinguished jurists.Survey of contentsSchwerpunktthema: Der Umgang des Rechts mit vergangenem staatlichen Unrecht Stephan Kirste: Rechtliche Vergangenheitsbewältigung. Ein Beitrag des Rechts zur Vergangenheitsgerechtigkeit in rechtsphilosophischer Perspektive – Leonie Steinl: Transitional Justice. Zu einem Konzept juristischer Unrechtsaufarbeitung – Sigrid Boysen: Memory Laws. Parlamente, Gerichte und Verhandlungen als Institutionen der Aufarbeitung von Genoziden – Uladzislau Belavusau/Aleksandra Gliszczyńska-Grabias/Maria Mälksoo: Memory Laws and Memory Wars in Poland, Russia and Ukraine – Daniel Wolff: »Nie wieder« als Argument. Richterliches Lernen aus dunkler Vergangenheit am Beispiel des Bundesverfassungsgerichts und des Obersten Gerichtshofs des Staates Israel – Fin-Jasper Langmack: Entschädigung als Mittel der Aufarbeitung staatlichen Unrechts. Ein normativer Rahmen – Constantin Goschler: Wiedergutmachung als Moving Target? Die Entschädigung von NS-Verfolgten in der Bundesrepublik und die Grenzen des Rechts – Sophie Schönberger: Gerechtigkeit am Recht vorbei? Zur Problematik der Restitution von NS-Raubkunst in der Gegenwart – Erol Pohlreich: Haftentschädigung, Rehabilitierung und Begnadigung als Mechanismen zur Unrechtskorrektur bei strafgerichtlichen Verurteilungen – Klaus Ferdinand Gärditz: Die Rolle der Verwaltungsgerichtsbarkeit in geschichtspolitischen Auseinandersetzungen. Der Fall »Hohenzollern« Abhandlungen und Aufsätze Russell A. Miller: Executives Extremes. German Lessons for Our Authoritarian Era – Julian Hinz: Die grundrechtliche Freiheitsvorsorge – Susanne Baer: Empirie und Theorie zur Rechtsvergleichung im Verfassungsrecht – eine Buchbesprechung – Leonie Breunung/Hubert Treiber: Empirische Rechts- und Implementationsforschung. Quantifizierende Aktenanalyse zwischen Erkenntnisgewinn und Artefakten Debatte: Die Corona-Pandemie und das Recht Gunnar Folke Schuppert: Die Corona-Krise als Augenöffner. Ein rechts- und damit zugleich kultursoziologischer Essay – Hannah Ruschemeier: Neues Virus, alte Rechtsfragen? Beobachtungen zur Pandemiedebatte – Felix Schmitt: Solutionismus, Technokratie und Entdemokratisierung. Corona und die langen Stunden der Exekutive – Maryam Kamil Abdulsalam: Die Stunde der Exekutive: Ein Wendepunkt im Umgang mit Tatsachen? – Klaus Ferdinand Gärditz: Freie Wissenschaft als Gelingensbedingung der politischen Willensbildung in der Pandemie – Laura Münkler: »Nothing else matters«. Wem Gehör schenken in der »Corona-Krise«? – Andrea Edenharter: Grundrechtseinschränkungen in Zeiten der Corona-Pandemie – Anika Klafki: Kontingenz des Rechts in der Krise. Rechtsempirische Analyse gerichtlicher Argumentationsmuster in der Corona-Pandemie – Karl-Heinz Ladeur: Die Pandemie Covid-19 als Wende zu einem neuen Paradigma des Verwaltungshandelns? Auf dem Weg zum datenbasierten Verwaltungsakt! – Hinnerk Wißmann: Verordnungsvertretende Gesetzgebung. Zum Zusammenwirken von Bundes- und Landesrecht in der Pandemiebekämpfung – Christian Winterhoff/Söhnke Eisele: Coronabedingte Betriebsschließungen: ohne Entschädigungsanspruch zulässig? Zur Verhältnismäßigkeit entschädigungsloser Betriebsschließungen und zur Rechtsfigur des ausgleichspflichtigen Grundrechtseingriffs – Ulrich Jan Schröder: Das Verhältnis von Gemeinwohl und Sonderopfer in der staatshaftungsrechtlichen Bewältigung der Corona-Pandemie – Julian Lubini: Nebenstrafrecht in der Krise. Strafrechtliche Aspekte von Covid-19 – Anne Peters: Die Pandemie und das Völkerrecht – Oliver Lepsius: Partizipationsprobleme und Abwägungsdefizite im Umgang mit der Corona-Pandemie Portraits und Erinnerungen Ute Sacksofsky: Ruth Bader Ginsburg – pragmatische Revolutionärin – Bernhard Müllenbach: Bill Drews (1870–1938): Ein Leben zwischen Exekutive und Judikative. Aspekte zu Leben und Werk – Miguel Azpitarte: The European Convention on Human Rights in the Academic and Judicial Work of Pedro Cruz Villalón Entwicklungen des VerfassungsrechtsI. Gliedstaatliches Verfassungsrecht Kurt Nuspliger: Die Bedeutung des kantonalen Verfassungsrechts in der schweizerischen Verfassungsordnung – Winfried Kluth: Die Entwicklung des Landesverfassungsrechts Sachsen-Anhalt im Zeitraum von 2004 bis 2020 – Christian Waldhoff/Lara Liese: Das verfassungspolitische Labor. Verfassungsentwicklung in Berlin 2004–2020 II. Verfassungsrecht außerhalb Europas Masanori Shiyake: Zur Lage der Gerhard-Leibholz-Forschung in Japan – Monika Polzin: Migration, Integration und Innovation. Die indische »Basic-Structure Doctrin« und ihre deutschen und französischen Wurzeln

     

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  3. Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart. Neue Folge
    Beteiligt: Lepsius, Oliver (HerausgeberIn); Schönberger, Christoph (HerausgeberIn); Walter, Christian (HerausgeberIn); Nußberger, Angelika (HerausgeberIn); Waldhoff, Christian (HerausgeberIn)
    Erschienen: 2021
    Verlag:  Mohr Siebeck, Tübingen

    Zugang:
    Resolving-System (lizenzpflichtig)
    Württembergische Landesbibliothek
    keine Fernleihe
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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Lepsius, Oliver (HerausgeberIn); Schönberger, Christoph (HerausgeberIn); Walter, Christian (HerausgeberIn); Nußberger, Angelika (HerausgeberIn); Waldhoff, Christian (HerausgeberIn)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783161607677
    Weitere Identifier:
    9783161607677
    Auflage/Ausgabe: 1. Auflage
    Schriftenreihe: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart
    Schlagworte: Corona-Pandemie; Literatur von Frauen; vergangenes staatliches Unrecht; Moralische Notwendigkeit; Kompensation von Völkermord; Restitution von NS-Raubkunst; Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart
  4. Osteuropa zwischen Mauerfall und Ukrainekrieg
    Besichtigung einer Epoche
    Erschienen: 2022
    Verlag:  Suhrkamp, Berlin

    Der Graben, der heute, dreißig Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, Russland von seinen westlichen Nachbarn trennt, ist tiefer als je zuvor. In der Ukraine herrscht Krieg, in Belarus Staatsterror. Innerhalb der EU werden Bruchlinien entlang... mehr

    Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), Bibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    Der Graben, der heute, dreißig Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, Russland von seinen westlichen Nachbarn trennt, ist tiefer als je zuvor. In der Ukraine herrscht Krieg, in Belarus Staatsterror. Innerhalb der EU werden Bruchlinien entlang der alten Grenze sichtbar. Verfassungsänderungen bedrohen in Polen und Ungarn die erst jüngst erkämpfte Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Vieles spricht dafür, dass wir an einer Epochenschwelle stehen. Wie konnte es dazu kommen? Gut dreißig Jahre nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme in Osteuropa werfen die Autoren einen kritischen Blick zurück. Aus vier verschiedenen Perspektiven – Politik, Recht, Geschichte und Kultur – ziehen sie Bilanz und formulieren Erwartungen. (AUT)

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783518127773
    Auflage/Ausgabe: Erste Auflage, Originalausgabe
    Schriftenreihe: Edition Suhrkamp : es ; 2777
    Schlagworte: Internationale Beziehungen; Kulturelle Identität; Literatur; Wertvorstellung; Politisches System; Politische Entwicklung; Geschichtswissenschaft; Kollektives Gedächtnis; Russisch-Ukrainischer Krieg; Souveränität; Rechtsordnung; Sexuelle Orientierung
    Umfang: 254 Seiten
  5. Europäischer Konsens als rechtliche Fiktion
    Erschienen: 2012

    Bibliothek des Bundesgerichtshofs
    In: PC 4630 Hübner, Ulrich 2012
    keine Ausleihe von Bänden, nur Papierkopien werden versandt
    Juristisches Seminar, Bibliothek
    In: A,Ic,605
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: In: Weitsicht in Versicherung und Wirtschaft; Heidelberg : Müller, 2012; (2012), Seite 717-731; XIII, 777 S

    Schlagworte: Europäische Menschenrechtskonvention; Auslegung; Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte; Juristische Argumentation; Konsens; Mitgliedsstaaten;
  6. Der Wandel der Grund- und Menschenrechte
    Erschienen: 2012

    Bucerius Law School, Hochschule für Rechtswissenschaft, "Hengeler Mueller"-Bibliothek
    keine Fernleihe
    Bundesverfassungsgericht, Bibliothek
    In: BF 2067
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Bundesverwaltungsgericht, Bibliothek
    A 25/895
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    Juristisches Seminar, Bibliothek
    In: Oe A,IVc,383
    keine Ausleihe von Bänden, nur Papierkopien werden versandt
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Der grundrechtsgeprägte Verfassungsstaat; Berlin : Duncker & Humblot, 2012; (2012), Seite 117-138; XIII, 1581 Seiten

    Schlagworte: Europäische Menschenrechtskonvention; Auslegung; Sozialer Wandel;
  7. Das Grundgesetz
    ein literarischer Kommentar
    Beteiligt: Oswald, Georg M. (Herausgeber); Baer, Susanne (Mitwirkender); Bahners, Patrick (Mitwirkender); Brandt, Lars (Mitwirkender); Czollek, Max (Mitwirkender); Felsch, Philipp (Mitwirkender); Franck, Julia (Mitwirkender); Gorelik, Lena (Mitwirkender); Grigorcea, Dana (Mitwirkender); Hahn, Anna Katharina (Mitwirkender); Karig, Friedemann (Mitwirkender); Kreye, Andrian (Mitwirkender); Krüger, Michael (Mitwirkender); Lahusen, Benjamin (Mitwirkender); Lehr, Thomas (Mitwirkender); Lewitscharoff, Sibylle (Mitwirkender); Lüscher, Jonas (Mitwirkender); Mangold, Ijoma Alexander (Mitwirkender); Matz, Wolfgang (Mitwirkender); Meinel, Florian (Mitwirkender); Menasse, Eva (Mitwirkender); Mora, Terézia (Mitwirkender); Mosebach, Martin (Mitwirkender); Nußberger, Angelika (Mitwirkender); Ott, Karl-Heinz (Mitwirkender); Pehnt, Annette (Mitwirkender); Pleschinski, Hans (Mitwirkender); Poppe, Grit (Mitwirkender); Richter, Peter (Mitwirkender); Schmidt, Jochen (Mitwirkender); Schönberger, Sophie (Mitwirkender); Sezgin, Hilal (Mitwirkender); Steinke, Ronen (Mitwirkender); Voßkuhle, Andreas (Mitwirkender); Woelk, Ulrich (Mitwirkender); Wißgott, Tristan (Mitwirkender); Zaimoglu, Feridun (Mitwirkender)
    Erschienen: [2022]
    Verlag:  C.H. Beck, München

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Oswald, Georg M. (Herausgeber); Baer, Susanne (Mitwirkender); Bahners, Patrick (Mitwirkender); Brandt, Lars (Mitwirkender); Czollek, Max (Mitwirkender); Felsch, Philipp (Mitwirkender); Franck, Julia (Mitwirkender); Gorelik, Lena (Mitwirkender); Grigorcea, Dana (Mitwirkender); Hahn, Anna Katharina (Mitwirkender); Karig, Friedemann (Mitwirkender); Kreye, Andrian (Mitwirkender); Krüger, Michael (Mitwirkender); Lahusen, Benjamin (Mitwirkender); Lehr, Thomas (Mitwirkender); Lewitscharoff, Sibylle (Mitwirkender); Lüscher, Jonas (Mitwirkender); Mangold, Ijoma Alexander (Mitwirkender); Matz, Wolfgang (Mitwirkender); Meinel, Florian (Mitwirkender); Menasse, Eva (Mitwirkender); Mora, Terézia (Mitwirkender); Mosebach, Martin (Mitwirkender); Nußberger, Angelika (Mitwirkender); Ott, Karl-Heinz (Mitwirkender); Pehnt, Annette (Mitwirkender); Pleschinski, Hans (Mitwirkender); Poppe, Grit (Mitwirkender); Richter, Peter (Mitwirkender); Schmidt, Jochen (Mitwirkender); Schönberger, Sophie (Mitwirkender); Sezgin, Hilal (Mitwirkender); Steinke, Ronen (Mitwirkender); Voßkuhle, Andreas (Mitwirkender); Woelk, Ulrich (Mitwirkender); Wißgott, Tristan (Mitwirkender); Zaimoglu, Feridun (Mitwirkender)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 9783406790324; 3406790321
    Weitere Identifier:
    9783406790324
    Schlagworte: Rezeption; Schriftsteller
    Weitere Schlagworte: (Produktform)Hardback; (Produktrabattgruppe)01: S-Rabatt; (VLB-WN)1973: Hardcover, Softcover / Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft; (BISAC Subject Heading)POL022000; (BISAC Subject Heading)BIO010000: BIOGRAPHY & AUTOBIOGRAPHY / Political; (BISAC Subject Heading)HIS014000: HISTORY / Europe / Germany; (BISAC Subject Heading)BUS050050: BUSINESS & ECONOMICS / Personal Finance / Taxation; (BISAC Subject Heading)POL028000: POLITICAL SCIENCE / Public Policy / General; (BISAC Subject Heading)TRV009060: TRAVEL / Europe / Germany; Bundesrepublik;Deutschland;Föderalismus;Geschichte;GG;Grundgesetz;Grundrechte;Journalisten;Juristen;Kommentar;Präambel;Rechtsgeschichte;Rechtsprechung;Schriftsteller;Verfassung; (Darstellungsform)DF18: Literary Non Fiction; (cdng:division)BeckLSW; (BISAC Subject Heading)POL022000: POLITICAL SCIENCE / Constitutions
    Umfang: 380 Seiten, 23 cm, 614 g
  8. Das Grundgesetz
    Ein literarischer Kommentar
    Beteiligt: Oswald, Georg M. (Herausgeber); Brandt, Lars (Mitwirkender); Felsch, Philipp (Mitwirkender); Matz, Wolfgang (Mitwirkender); Wißgott, Tristan (Mitwirkender); Hahn, Anna Katharina (Mitwirkender); Baer, Susanne (Mitwirkender); Bahners, Patrick (Mitwirkender); Czollek, Max (Mitwirkender); Franck, Julia (Mitwirkender); Gorelik, Lena (Mitwirkender); Grigorcea, Dana (Mitwirkender); Karig, Friedemann (Mitwirkender); Kreye, Andrian (Mitwirkender); Krüger, Michael (Mitwirkender); Lahusen, Benjamin (Mitwirkender); Lehr, Thomas (Mitwirkender); Lewitscharoff, Sibylle (Mitwirkender); Lüscher, Jonas (Mitwirkender); Meinel, Florian (Mitwirkender); Menasse, Eva (Mitwirkender); Mora, Terézia (Mitwirkender); Mosebach, Martin (Mitwirkender); Nußberger, Angelika (Mitwirkender); Ott, Karl-Heinz (Mitwirkender); Pehnt, Annette (Mitwirkender); Pleschinski, Hans (Mitwirkender); Poppe, Grit (Mitwirkender); Richter, Peter (Mitwirkender); Schmidt, Jochen (Mitwirkender); Schönberger, Sophie (Mitwirkender); Sezgin, Hilal (Mitwirkender); Steinke, Ronen (Mitwirkender); Voßkuhle, Andreas (Mitwirkender); Woelk, Ulrich (Mitwirkender); Fabio, Udo (Mitwirkender); Oswald, Georg M. (Mitwirkender); Mangold, Ijoma (Mitwirkender)
    Erschienen: 2022
    Verlag:  C.H.Beck, München

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Oswald, Georg M. (Herausgeber); Brandt, Lars (Mitwirkender); Felsch, Philipp (Mitwirkender); Matz, Wolfgang (Mitwirkender); Wißgott, Tristan (Mitwirkender); Hahn, Anna Katharina (Mitwirkender); Baer, Susanne (Mitwirkender); Bahners, Patrick (Mitwirkender); Czollek, Max (Mitwirkender); Franck, Julia (Mitwirkender); Gorelik, Lena (Mitwirkender); Grigorcea, Dana (Mitwirkender); Karig, Friedemann (Mitwirkender); Kreye, Andrian (Mitwirkender); Krüger, Michael (Mitwirkender); Lahusen, Benjamin (Mitwirkender); Lehr, Thomas (Mitwirkender); Lewitscharoff, Sibylle (Mitwirkender); Lüscher, Jonas (Mitwirkender); Meinel, Florian (Mitwirkender); Menasse, Eva (Mitwirkender); Mora, Terézia (Mitwirkender); Mosebach, Martin (Mitwirkender); Nußberger, Angelika (Mitwirkender); Ott, Karl-Heinz (Mitwirkender); Pehnt, Annette (Mitwirkender); Pleschinski, Hans (Mitwirkender); Poppe, Grit (Mitwirkender); Richter, Peter (Mitwirkender); Schmidt, Jochen (Mitwirkender); Schönberger, Sophie (Mitwirkender); Sezgin, Hilal (Mitwirkender); Steinke, Ronen (Mitwirkender); Voßkuhle, Andreas (Mitwirkender); Woelk, Ulrich (Mitwirkender); Fabio, Udo (Mitwirkender); Oswald, Georg M. (Mitwirkender); Mangold, Ijoma (Mitwirkender)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783406790331
    Weitere Identifier:
    9783406790331
    Auflage/Ausgabe: 1. Auflage
    Schlagworte: Rezeption; Schriftsteller; Berufswahl
    Weitere Schlagworte: (Produktform)Electronic book text; (BISAC Subject Heading)POL022000; (BISAC Subject Heading)BIO010000: BIOGRAPHY & AUTOBIOGRAPHY / Political; (BISAC Subject Heading)HIS014000: HISTORY / Europe / Germany; (BISAC Subject Heading)BUS050050: BUSINESS & ECONOMICS / Personal Finance / Taxation; (BISAC Subject Heading)POL028000: POLITICAL SCIENCE / Public Policy / General; (BISAC Subject Heading)TRV009060: TRAVEL / Europe / Germany; Bundesrepublik;Deutschland;Föderalismus;Geschichte;GG;Grundgesetz;Grundrechte;Journalisten;Juristen;Kommentar;Präambel;Rechtsgeschichte;Rechtsprechung;Schriftsteller;Verfassung; (Darstellungsform)DF18: Literary Non Fiction; (cdng:division)BeckLSW; (VLB-WN)9973: Sachbücher / Politik, Gesellschaft, Wirtschaft / Gesellschaft; (BISAC Subject Heading)POL022000: POLITICAL SCIENCE / Constitutions; (Produktrabattgruppe)01: S-Rabatt
    Umfang: Online-Ressource, 381 Seiten
  9. Die Universalität der Menschenrechte. Ideengeschichtliche Grundlagen, normativer Gehalt und Allgemeinverbindlichkeitsanspruch
    Erschienen: 2021

    I. Universalität-Allgemeingültigkeit und Unveränderlichkeit in Raum und Zeit? 1. ,,Universalität" der Menschenrechte bedeutet nicht, dass die Menschenrechte in Raum und Zeit unveränderlich wären. Vielmehr sind sie ein Produkt der Geschichte.... mehr

    Bundesverfassungsgericht, Bibliothek
    In: GO 3822
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    I. Universalität-Allgemeingültigkeit und Unveränderlichkeit in Raum und Zeit? 1. ,,Universalität" der Menschenrechte bedeutet nicht, dass die Menschenrechte in Raum und Zeit unveränderlich wären. Vielmehr sind sie ein Produkt der Geschichte. Jahreszahlen wie 1776, 1789 und 1948 markieren die wichtigsten Zäsuren. 2. Die Inhalte dessen, was als „Menschenrecht" geschützt wird, sind einer dynamischen Entwicklung unterworfen. II. Ideengeschichtliche Traditionslinien 1. Für die Entwicklung der Menschenrechte auf der Ebene der Nationalstaaten gibt es ein Narrativ, das von der Magna Charta über die Bill of Rights und die Denker der Aufklärung bis zur Französischen Revolution reicht und in den Konstitutionalismus des 19. Jahrhunderts mündet, der wiederum Folie für die Ausgestaltung umfassender Menschenrechtskataloge in den Verfassungen der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts ist. 2. Abstrahiert man von den konkreten Rechtsverbürgungen und greift auf die dahinter stehenden Werte, insbesondere auf die Würde des Menschen, zurück, lassen sich die Traditionslinien noch weiter zurück zur Antike und zur christlich-jüdischen Überlieferung ziehen. 3. Für den Menschenrechtsschutz auf internationaler Ebene sind neben theoretischen Schriften wie denjenigen von Francisco de Vitoria internationale Verträge zum Schutz des Individuums, so etwa die Verträge zur Abschaffung von Sklavenhandel und Sklaverei, Verträge zum humanitären Völkerrecht und auch die Kodifizierungsbemühungen in der Folge des Ersten Weltkriegs, zum einen zum Minderheitenschutz, zum anderen zum Schutz der sozialen Rechte relevant. III. Der „Ruck" vom unbeschränkt souveränen Staat zum Aufbau einer Menschenrechtsordnung mit universellem Geltungsanspruch 1. Menschenrechtsschutz auf internationaler Ebene ist untrennbar mit einer mehr oder weniger gewichtigen Einschränkung der staatlichen Souveränität verbunden. 2. Die entsprechende Staatskonzeption beginnt sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg durchzusetzen; die Jahre von 1945 bis 1950 sind als „Gründerjahre" anzusehen. IV Prämissen eines universellen Menschenrechtsschutzes 1. Die unveräußerlichen Rechte sind das erste Grundaxiom der universellen Menschenrechtsidee. Rechte werden nicht zuerkannt, nicht erworben, sondern sie sind jedem von Geburt an mit auf den Weg gegeben. 2. Dieser im 18. Jahrhundert entwickelte Ansatz bleibt nicht unwidersprochen. Bereits Zeitgenossen wie Jeremy Bentham wenden sich aus grundsätzlichen Erwägungen dagegen. Abgelehnt wird die Idee auch von aus nicht-europäischen Kulturkreisen zur Ausarbeitung der UN-Charta hinzugezogenen Denkern wie Mahatma Gandhi und Chung-Suh Lo. 3. Diese Differenzen verweisen auf ein grundsätzlich unterschiedliches Verständnis vom Verhältnis zwischen Individuum und Gemeinschaft, insbesondere mit Blick auf die den Rechten des Individuums vorausliegenden Pflichten. 4. Die Spannungen zwischen den unterschiedlichen Prämissen – einerseits angeborene, unveräußerliche Rechte, andererseits vom Staat zuerkannte Rechte oder Rechte, die von Gegenleistungen abhängig sind und erworben werden müssen - sind an den verschiedenen Kodifizierungen der Menschenrechte abzulesen. 5. Die entsprechenden Weichenstellungen sind für die Praxis des Menschenrechtsschutzes der Gegenwart von zentraler Bedeutung, wie sich etwa am Schutz derer, die des Terrorismus verdächtigt werden, zeigt. 6. Ein zweites Grundaxiom des Menschenrechtsschutzes ist die Gleichheit. 7. Problem des Gleichheitssatzes ist seine scheinbare „semantische Leere". 8. Auch zum Gleichheitskonzept finden sich radikale Gegenkonzepte. 9. Auf internationaler Ebene spiegelt sich die Gleichheitsidee in der Regel in Diskriminierungsverboten wider. Auch dabei sind die Grundkonzeptionen strittig. Insbesondere der Ansatz der positiven Diskriminierung kann Ungleichbehandlung nicht nur rechtfertigen, sondern sogar fordern. V Allgemeinverbindlichkeitsanspruch 1. Kodifizierungen der Menschenrechte sind möglich, da bei formelartig gefassten Rechtsverbürgungen Einigkeit zu erzielen ist. Nichtsdestotrotz bestehen bei konkreten Entscheidungen zur Durchsetzung der Rechte fundamentale Unterschiede; dies zeigt sich insbesondere an der Gerichtspraxis von nationalen und internationalen Gerichten. 2. Unter dem Stichwort „kultureller Relativismus" wird der Allgemeinverbindlichkeitsanspruch der menschenrechtlichen Verbürgungen in Frage gestellt. Alternativkonzepte zur Idee der Universalität der Menschenrechte können Kriterien wie „Region/ Geschichte/ Tradition" oder „Religion" als identitätsstiftend heranziehen. 3. Der kulturelle Relativismus steht im Widerspruch zur völkerrechtlichen Bindung der Mehrzahl der Staaten, die allerdings aufgrund von Vorbehalten zu relativieren ist. Auch haben besonders bevölkerungsreiche Staaten wie China und besonders bedeutende Staaten wie die USA eine Reihe wichtiger Menschenrechtsverträge nicht ratifiziert. VI. Aktuelle Gefährdungen l. In der Gegenwart werden universelle Menschenrechtsverbürgungen ebenso wie Autorität und Legitimität der zu ihrer Durchsetzung eingesetzten Institutionen zunehmend in Frage gestellt. Dazu hat eine Reihe von Faktoren beigetragen: a) Der Menschenrechtsschutz hat sich mit der Schaffung von Gerichten und einer Vielzahl von internationalen Komitees institutionalisiert und bürokratisiert und bleibt damit bei der Institutionen- und Bürokratiekritik nicht außen vor. b) Die Menschenrechtsrechtsprechung ist in sich widersprüchlich und macht sich angreifbar, wenn sie einerseits universell gültige Werte einfordert und andererseits diese mit immer neuen Interpretationen relativiert. c) Die Inanspruchnahme der Menschenrechtsrechtsprechung von Lobbygruppen kann zu einer ungewollten Politisierung führen. d) Nicht umgesetzte Urteile werden als ein Zeichen von Autoritätsverlust und Schwäche gewertet. e) Anders als in den „Gründerjahren" des internationalen Menschenrechtsschutzes wird zu Beginn des 21. Jahrhunderts wieder die uneingeschränkte Souveränität des Nationalstaates betont und die Verlagerung von Kontrollentscheidungen auf dem Staat vorgeordnete Institutionen aus grundsätzlichen Erwägungen abgelehnt. 2. Der Kritik gilt es offen entgegenzutreten. Die Universalität der Menschenrechte ist nicht etwas für alle Zeit Gegebenes, sondern muss immer neu begründet werden.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: Enthalten in: Essener Gespräche zum Thema Staat und Kirche (52. : 2017 : Mülheim an der Ruhr); Globale Menschenrechte und weltweite Verkündigung der christlichen Botschaft; Münster : Aschendorff Verlag, 2021; (2021), Seite 7-22; XI, 188 Seiten

    Schlagworte: Universalität; Menschenrecht; Egalitarismus; Allgemeinverbindlichkeit; Vatikanisches Konzil <2., 1962-1965, Vatikanstadt, Motiv>;