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  1. Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan
    Erfahrungen aus der Vergangenheit und erste Einschätzungen der Folgen für Migration und Integration
    Erschienen: 25. Oktober 2021
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    In Afghanistan ist nach dem Abzug der Truppen der Vereinigten Staaten und der Nordatlantischen Vertragsorganisation (US- und NATO-Truppen) sowie der Machtübernahme der Taliban eine starke Zunahme von Verfolgung, politischer Gewalt und... mehr

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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 54
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    In Afghanistan ist nach dem Abzug der Truppen der Vereinigten Staaten und der Nordatlantischen Vertragsorganisation (US- und NATO-Truppen) sowie der Machtübernahme der Taliban eine starke Zunahme von Verfolgung, politischer Gewalt und Menschenrechtsverletzungen zu erwarten. Von den Beschränkungen politischer und persönlicher Freiheiten sind Frauen und Mädchen sowie ethnische und religiöse Minderheiten besonders betroffen. Zugleich kann die weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage zu einer umfassenden Versorgungskrise der Bevölkerung führen. In der Vergangenheit haben Pakistan und der Iran rund 80 Prozent der in das Ausland geflüchteten Afghaninnen und Afghanen aufgenommen. Aufgrund veränderter geopolitischer Interessen, zunehmender wirtschaftlicher Probleme und wachsenden Widerständen in der Bevölkerung lehnen Pakistan und der Iran die weitere Aufnahme von Geflüchteten aus Afghanistan jedoch ab. Ähnliches gilt für die meisten zentralasiatischen Staaten der früheren Sowjetunion und China. Insofern ist nicht zu erwarten, dass die politische und humanitäre Krise in Afghanistan durch die Aufnahme von Geflüchteten in der Region sowie die finanzielle und technische Unterstützung der Nachbarländer durch die Vereinigten Staaten Amerikas (USA), die Europäische Union (EU) und andere Hocheinkommensländer entschärft werden kann. [...] Following the withdrawal of US and NATO troops and the seizure of power by the Taliban, it can be expected that the levels of persecution, political violence, and human rights violations will sharply increase in Afghanistan. Women and girls as well as ethnic and religious minorities are par-ticularly vulnerable to restrictions of political and personal freedom. At the same time, a further deterioration of the economic situation may result in a severe food supply crisis in Afghanistan. In the past, Pakistan and Iran provided shelter for around 80 percent of the refugees from Afghanistan. However, changes in geopolitical agendas, deteriorating economic conditions, and growing anti-immigrant sentiments, led to a refusal of the Pakistani and Iranian governments to accept additional refugees from Afghanistan. This is also the case for the governments of most Ex-Soviet Union states in Central Asia and China. As a consequence, it would be unrealistic to assume that the political and humanitarian crisis in Afghanistan can be alleviated through the resettlement of refugees within the region and financial and technical assistance for neighbouring countries provided by the EU, the United States, and other high-income countries. [...]

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/245968
    Schriftenreihe: IAB-Forschungsbericht ; 2021, 9
    Schlagworte: Politische Instabilität; Migranten; Flüchtlinge; Afghanisch; Humanitäre Hilfe; Asylrecht; Arbeitsmarktintegration; Deutschland; Welt
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 73 Seiten), Illustrationen
  2. Fünf Jahre "Wir schaffen das" - eine Bilanz aus der Perspektive des Arbeitsmarktes
    Erschienen: 18. September 2020
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Dieser Bericht untersucht die Arbeitsmarktintegration der 2013 bis einschließlich 2016 zugezogenen Schutzsuchenden auf Grundlage der dritten Welle der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten, die mit Daten aus den Integrierten Erwerbsbiografien... mehr

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    Evangelische Hochschule Freiburg, Hochschulbibliothek
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 54
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    Dieser Bericht untersucht die Arbeitsmarktintegration der 2013 bis einschließlich 2016 zugezogenen Schutzsuchenden auf Grundlage der dritten Welle der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten, die mit Daten aus den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) verknüpft wurden sowie aktuellen Daten der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Unter den Geflüchteten, die sich bis zum Jahresende 2019 fünf Jahre in Deutschland aufgehalten haben, waren 55 Prozent beschäftigt, unter denjenigen, die sich wie die 2015 zugezogenen Geflüchteten, vier bis fünf Jahre in Deutschland aufgehalten haben, waren es 46 Prozent. Im zweiten Halbjahr 2018 waren unter den erwerbstätigen Geflüchteten 57 Prozent als Fachkräfte, Spezialisten und Experten tätig. Die Geflüchteten sind sehr viel stärker als andere Beschäftigtengruppen von den wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie betroffen: Während die Beschäftigung vom Jahresende 2019 bis Juni 2020 insgesamt um ein Prozent gesunken ist, belief sich der Beschäftigungsrückgang bei den Staatsangehörigen aus den Asylherkunftsländern auf drei Prozent und war damit rund drei Mal so hoch wie im Durchschnitt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres war die Beschäftigung von Staatsangehörigen aus den Asylherkunftsländern noch um sieben Prozent gewachsen. Vor diesem Hintergrund werden die 2015 zugezogenen Geflüchteten im Jahr 2020 voraussichtlich deutlich unter einer Beschäftigungsquote von 50 Prozent bleiben. Die Beschäftigungsquoten geflüchteter Frauen liegen erheblich unter denjenigen geflüchteter Männer. Dies steht in einem engen Zusammenhang mit der Familienkonstellation geflüchteter Frauen, vor allem mit den hohen Anteilen von Frauen mit Kindern im betreuungsbedürftigen Alter. This report studies the labor market integration of refugees in Germany who arrived from 2013 to 2016 based on the IAB-BAMF-SOEP Refugee Survey, which has been linked to the register data of the Integrated Employment Biographies (IEB), and on administrative employment data from the Federal Employment Agency (BA). The employment rate of the refugee population in working age have achieved 55 percent for those who have stayed for five years in Germany by the end of 2019, and at 46 percent for those who have - as the 2015 arrivals - stayed for four to five years in Germany in this period. 57 percent of the employed refugees performed skilled tasks. Refugees are disproportionally affected by the COVID-19-shock: employment of the citizens from the main origin countries of the asylum seekers declined by 3 percent from end of 2019 to June 2020, compared to 1 percent of total employment in Germany during the same period. In the same period of 2019, the employment growth of the labor force from the man origin countries of the asylum seekers achieved 7 percent. The employment rate of the 2015 refugee arrivals will be therefore well below the 50 percent threshold by the end of 2020 against this background. The employment rates of female refugees are well below those of their male counterparts. This phenomenon is closely associated with differences in the family status, particularly high shares of children and toddlers.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/234267
    Schriftenreihe: IAB-Forschungsbericht ; 2020, 11
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 66 Seiten), Illustrationen
  3. Die Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie auf Geflüchtete und andere Migrantinnen und Migranten
    Erschienen: 12. Mai 2021
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Die Covid-19-Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen haben erhebliche Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt. Die deutsche Volkswirtschaft hat sich überwiegend durch Kurzarbeit und die Verlegung wirtschaftlicher Aktivitäten in das Homeoffice sowie durch... mehr

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    Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Bibliothek
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 54
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    Die Covid-19-Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen haben erhebliche Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt. Die deutsche Volkswirtschaft hat sich überwiegend durch Kurzarbeit und die Verlegung wirtschaftlicher Aktivitäten in das Homeoffice sowie durch andere Arbeitszeitkürzungen an den COVID-19-Schock angepasst. Die Auswirkungen des Schocks variieren jedoch zwischen unterschiedlichen Gruppen am Arbeitsmarkt: Geflüchtete und, in geringerem Umfang, andere Migrantinnen und Migranten waren während des ersten Lockdowns überdurchschnittlich von Beschäftigungsabbau und Kurzarbeit betroffen. Geflüchtete konnten außerdem die von ihnen ausgeübten Tätigkeiten nur in sehr geringem Umfang im Homeoffice durchführen. Wichtige Ursachen für diese negativen Arbeitsmarktwirkungen sind befristete Beschäftigungsverhältnisse, kurze Betriebszugehörigkeiten und Unterschiede in den Tätigkeitsstrukturen. Weiterhin ist bei Geflüchteten und anderen Migrantinnen und Migranten die Arbeitslosigkeit sehr viel stärker gestiegen als die Beschäftigung gesunken ist. Dies kann u.a. auf den pandemiebedingten Abbruch und die Unterbrechung von Integrations- und Qualifizierungsmaßnahmen zurückgeführt werden. Unmittelbar nach dem Auslaufen der Eindämmungsmaßnahmen des ersten Lockdowns ist die Beschäftigung der Geflüchteten wieder gestiegen. Allerdings ist ihr Beschäftigungswachstum 2020 sehr viel geringer als in den Vorjahren ausgefallen. The Covid-19 pandemic and its containment measures have had considerable consequences for the German labor market. The German economy has predominantly adapted to the COVID-19 shock through short-time work and the shift of economic activities to working from home, as well as other reductions in working hours. However, the impact of the shock has varied across different groups in the labor market: refugees and, to a lesser extent, other migrants were affected more than average by employment reductions and short-time work during the first lockdown. Refugees were also only able to perform their jobs at home to a very limited extent. Important causes of these negative labor market effects are temporary employment contracts, short tenures and differences in employment structures. Furthermore, among refugees and other migrants, unemployment has increased much more than employment has decreased. This can be attributed, among other things, to the discontinuation and interruption of integration and qualification measures due to the pandemic. Immediately after the containment measures of the first lockdown ended, the employment of refugees increased again. However, their employment growth in 2020 was much lower than in previous years

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/245964
    Schriftenreihe: IAB-Forschungsbericht ; 2021, 5
    Schlagworte: Coronavirus; Beschäftigungseffekt; Migranten; Flüchtlinge; Erwerbstätigkeit; Unterbeschäftigung; Arbeitslosigkeit; Bildungsinvestition; Deutschland
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 35 Seiten), Illustrationen
  4. Zur Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt
    Erschienen: 5. Dezember 2019
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2019/2020 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt gebeten. Die... mehr

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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 435
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    Zur Vorbereitung des Jahresgutachtens 2019/2020 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde das IAB um seine Expertise zur Integration von Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt gebeten. Die Erkenntnisse, die das IAB im Herbst 2019 hierzu vorgelegt hat, werden in der vorliegenden Stellungnahme zusammengefasst. In preparation for the Annual Report 2019/2020 of the German Council of Economic Experts, the IAB was asked to provide its expertise on the integration of refugees into the German labour market. The findings presented by the IAB in autumn 2019 are summarised in this statement.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/221792
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2019, 19
    Schlagworte: Migranten; Arbeitsmarktintegration; Deutschland
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 10 Seiten)
  5. Die Folgen des Ukraine-Kriegs für Migration und Integration
    eine erste Einschätzung
    Erschienen: 2. März 2022
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Der Krieg in der Ukraine wird das Migrations- und Integrationsgeschehen in Europa nachhaltig beeinflussen. Seit Ausbruch des Kriegs sind bis zum Redaktionsschluss dieses Berichtes mehr als 500.000 Menschen aus der Ukraine in die Europäische Union und... mehr

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    Evangelische Hochschule Freiburg, Hochschulbibliothek
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 54
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    Der Krieg in der Ukraine wird das Migrations- und Integrationsgeschehen in Europa nachhaltig beeinflussen. Seit Ausbruch des Kriegs sind bis zum Redaktionsschluss dieses Berichtes mehr als 500.000 Menschen aus der Ukraine in die Europäische Union und nach Moldawien geflüchtet, d.h. pro Tag rund 100.000 Menschen. Krieg und Vertreibung lösen sehr viel größere Migrationsbewegungen als beispielsweise wirtschaftliche Faktoren aus. Zudem sind die Grenzen der EU weitgehend geöffnet, unter anderem weil für Staatsangehörige aus der Ukraine keine Visumspflicht besteht und die EU mit hoher Wahrscheinlichkeit die sogenannte Massenzustrom-Richtlinie anwenden wird und damit den Geflüchteten ein vorübergehendes Aufenthaltsrecht einräumen wird. Vor diesem Hintergrund ist mit einer außergewöhnlich hohen Migration aus der Ukraine zu rechnen, auch wenn der Umfang des Migrationspotenzials beim gegenwärtig Stand der Erkenntnis nicht seriös quantifiziert werden kann. Die Fluchtmigration konzentriert sich gegenwärtig auf die unmittelbaren Nachbarstaaten der EU und Moldawien. Schon in der Vergangenheit war die Migration hier stark konzentriert, während auf Deutschland, gemessen an der Bevölkerung, nur ein unterdurchschnittlicher Anteil entfiel. Wie vergangene Krisen gezeigt haben, kann sich aber die Regionalstruktur der Zielländer sehr schnell verändern. Auch Deutschland sollte sich deshalb auf einen starken Anstieg der Migration aus der Ukraine einstellen. In der Vergangenheit waren Migrantinnen und Migranten aus der Ukraine mit einem Akademikeranteil von rund der Hälfte überdurchschnittlich gut qualifiziert, 57 Prozent der Migrationsbevölkerung aus der Ukraine sind Frauen. Beschäftigungs-, Arbeitslosen- und Leistungsbezieherquoten von ukrainischen Staatsangehörigen in Deutschland entsprechen dem Durchschnitt der ausländischen Bevölkerung in Deutschland. Die Bevölkerung mit einem Migrationshintergrund aus der Ukraine insgesamt, also unter Berücksichtigung der deutschen Staatsangehörigen, ist deutlich besser in den Arbeitsmarkt integriert. Auch die Geflüchteten aus der Ukraine, die gegenwärtig das Land verlassen, dürften sich durch ein überdurchschnittliches Bildungsniveau und einen hohen Anteil von Frauen und Kindern auszeichnen. Die Integration von Geflüchteten kann stark erleichtert werden, wenn schnell Rechts- und Planungssicherheit u.a. durch längere Aufenthaltserlaubnisse und Perspektiven für einen dauerhaften Aufenthalt in Deutschland hergestellt werden. Zudem sollten bei der Verteilung von Geflüchteten Arbeitsmarktkriterien herangezogen werden. Aufbauend auf den Erfahrungen der Integration anderer Geflüchteter sollte die Integration durch Sprach- und Arbeitsmarktprogramme, eine schnelle Arbeitsmarktberatung und -vermittlung, die Anerkennung beruflicher Abschlüsse und den Erwerb weiterer Bildungsabschlüsse unterstützt werden. Vor dem Hintergrund des hohen Frauen- und Kinderanteils sind auch die schnelle Integration von Kindern und Jugendlichen in das Bildungssystem, breite Betreuungsangebote und das gezielte Angebot von Sprach- und Integrationsprogrammen für Frauen zentral. The war in the Ukraine will have a long-lasting impact on flight, migration and integration of refugees in Europe. At the time when this report was written, more than 500,000 persons migrated from Ukraine to the European Union (EU) and Moldavia since the beginning of the war. This is equal about 100,000 persons per day. War, forced displacements and persecution triggers much larger migration flows compared to economic factors. Moreover, the EU's borders are largely open since no visas are required for Ukrainian citizens and the EU plans to grant temporary residence permits beyond the asylum system for the refugee population. Against this background, we expect a substantial incease in migration from the Ukraine, although the migration potential cannot be quantified in detail at the current state of research. So far the refugee migration from the Ukraine is concentrated on the neighbouring countries in the EU and Moldavia, which resembles by and large the regional distribution of migration stocks in the pre-war period. However, crisis can result in substantial diversion of migration flows as past experience has demonstrated. Thus, wealthy destination countries in the EU such as Germany might receive a higher share of migrants from the Ukraine compared to the past. Germany is therefore well adviced to prepare for large refugee migration inflows. In the past, immigrants from the Ukraine have been, with a tertiary education share of about 50 per cent, well-educated. 57 percent are females. The labor market integration of Ukrainian citizens matches that of the foreign population average in Germany, while individuals with a Ukrainian migration background, of which many have meanwhile German citizenship, fare considerably better in the labour market. The integration of the refugee population from the Ukraine can be improved if the EU and Germany clarifies the legal status immediately and open perspectives for obtaining long-term residence permits. Moreover, considering labor market criteria in the regional allocation of refugees can speed-up labour market integration. The fast integration into language- and labour market programs, labour market advice and job-placement activities, the acknowledgement of foreign educational degrees and supporting the acquisition of further degrees in Germay can also foster integration. Finally, providing education and care services is not only essential for the integration of children, but might be also highly relevant or the integration of the large female population. Integrating females in language- and labour market programs should be prioritized as well.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/253703
    Schriftenreihe: IAB-Forschungsbericht ; 2022, 2
    Schlagworte: Flucht; Migranten; Migrantinnen; Ukraine; Beschäftigung
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 28 Seiten), Illustrationen
  6. Ein Vorschlag zur Verteilung von Geflüchteten aus der Ukraine
    Erschienen: 8. April 2022
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Durch den Angriffskrieg Russlands wurden mehrere Millionen Menschen zur Flucht aus der Ukraine gezwungen. Auch nach sind Deutschland sind rund 310.000 Geflüchtete bis zum 5. April 2022 eingereist. Für jene Personen, die nicht privat in Familien oder... mehr

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    Evangelische Hochschule Freiburg, Hochschulbibliothek
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 54
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    Durch den Angriffskrieg Russlands wurden mehrere Millionen Menschen zur Flucht aus der Ukraine gezwungen. Auch nach sind Deutschland sind rund 310.000 Geflüchtete bis zum 5. April 2022 eingereist. Für jene Personen, die nicht privat in Familien oder bei Bekannten untergebracht und versorgt werden können, stellt sich die Frage, wie diese über das Bundesgebiet und auf die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt werden sollten. Die Verteilung über die Länder erfolgt gegenwärtig nach dem so genannten Königsteiner Schlüssel, d.h. nach Bevölkerung und Steueraufkommen. Die Verteilung innerhalb der Länder erfolgt häufig nach Bevölkerung und der Verfügbarkeit von Wohnraum. In der Vergangenheit wurden durch diese Verteilungsmechanismen die Geflüchteten überdurchschnittlich auf strukturschwache Regionen mit hohen Arbeitslosenquoten verteilt. Das hat die Integrationschancen in den Arbeitsmarkt nachhaltig beeinträchtigt. Empirische Studien zeigen, dass insbesondere die Situation am lokalen Arbeitsmarkt auch langfristig einen erheblichen Einfluss auf den Integrationserfolg hat. Insofern ist die Ausgangsverteilung über die Regionen für den Integrationserfolg zentral. Wir plädieren dafür, dass die Umverteilung von Geflüchteten auf jene Personen beschränkt wird, die auf die öffentliche Versorgung mit Wohnraum angewiesen ist. Zudem sollten Präferenzen der Geflüchteten nach Kriterien wie Familienbindungen und anderen Netzwerken berücksichtigt werden. Das Vorhandensein von derartigen Bindungen und Netzwerken hat einen nachweisbaren Einfluss auf den Integrationserfolg. Kommt es zu einer Umverteilung, sollten Integrationskriterien berücksichtigt werden. In diesem Beitrag erörtern wir verschiedene Aspekte, die für die Integration von Migrantinnen und Migranten relevant sind und hinsichtlich derer es starke Unterschiede zwischen den Regionen gibt: die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes, die Aufnahmefähigkeit von Kinderbetreuungsangeboten und die Verfügbarkeit von Wohnraum. Als Indikator für die Verfügbarkeit von Wohnraum verwenden wir das Mietniveau, das die Knappheiten auf dem Wohnungsmarkt abbildet und somit auch ein guter Indikator für die Verfügbarkeit von Wohnraum sein sollte. Darauf aufbauend schlagen wir einen neuen Verteilungsschlüssel vor, der sich neben dem Bevölkerungsumfang nach der regionalen Arbeitsmarktlage, dem Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen und den Mietkosten richtet. Würden die Geflüchteten nach diesem Schlüssel umverteilt, wäre eine Steigerung der Beschäftigungswahrscheinlichkeit von 5 bis 10 Prozent gegenüber den derzeitigen Verteilungsschlüsseln zu erwarten. Dem stünde ein Anstieg der durchschnittlichen Wohnkosten in den Kreisen und kreisfreien Städten um 4 Prozent gegenüber. Diese höheren Kosten für die Unterkunft, die zu Beginn des Integrationsprozesses aufgewendet werden müssten, könnten sich aber langfristig auszahlen, da die Beschäftigungschancen im Vergleich zu einer Verteilung über der Königsteiner Schlüssel oder bei einer Gleichverteilung über die Bevölkerung deutlich ansteigen würden. Bei einer noch stärkeren regionalen Konzentration könnten die Beschäftigungschancen noch deutlich stärker gesteigert werden. A large number of refugees were forced to leave the Ukraine as a consequence of the Russian aggression. Some 310,000 refugees of those have immigrated to Germany by April 5, 2022. All persons, who are not hosted privately by family members and friends, might be subject to administrative dispersal policies in Germany. The dispersal across the Federal States ("Länder") in Germany is carried out by the so-called "Königsteiner Schlüssel" at present, a key based on population size and tax revenues. The Federal States in turn allocate the refugee population across the municipalities by different keys. Main criteria are population size and the availability of housing. As a result, the refugee population has been distributed in the past disproportionally into regions with weak economic prospects and above-average unemployment rates. This has hampered labor market integration considerably. Empirical studies have shown that local labor market conditions in particular have a long-lasting impact on integration chances. Thus, the initial dispersal of the refugee population has sustainable implications on future integration prospects. We advocate that the reallocation of refugees is restricted to those people who are dependent on the public provision of housing. Moreover, preferences of the refugees with respect to family ties and other networks should be considered. The presence of such networks has a significant effect on a successful integration. In case of reallocation, we argue that the local conditions for a successful integration must be considered. In this report, we discuss several aspects which are relevant for integration and vary considerably across regions: absorptive capacity of local labor markets to employ immigrants as well as the availability of child-care and housing. As an indicator for the availability of housing we use the regional rental costs, which are in our view a good proxy for shortages in the housing market. Based on these insights and corresponding empirical evidence, we propose an alternative allocation rule for dispersal policies which is based on a labor market indicator, child-care capacities and rental costs in regional housing markets. An allocation of refugees according to this rule could raise employment probabilities by 5 to 10 per cent. This would increase, however, average housing costs at the district level by 4 per cent. Nevertheless, high housing costs initially may pay-off in the long-term since the chances for labor market integration will presumably increase substantially relative to a dispersal according to the "Königsteiner Schlüssel" across the Federal States and other dispersal rules for the allocation across municipalities within the Federal States. Employment probabilities can be increased further if a higher degree of regional concentration is accepted.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/253706
    Schriftenreihe: IAB-Forschungsbericht ; 2022, 5
    Schlagworte: Geflüchtete; Ukraine; Arbeitsmarktintegration; Beschäftingungschancen; Verteilung
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 32 Seiten), Illustrationen
  7. Scared straight?
    threat and assimilation of refugees in Germany
    Erschienen: December 2021
    Verlag:  IZA - Institute of Labor Economics, Bonn, Germany

    This paper studies the effects of threat on convergence to local culture and on economic assimilation of refugees, exploiting plausibly exogenous variation in their allocation across German regions between 2013 and 2016. We combine novel survey data... mehr

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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 4
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    This paper studies the effects of threat on convergence to local culture and on economic assimilation of refugees, exploiting plausibly exogenous variation in their allocation across German regions between 2013 and 2016. We combine novel survey data on cultural preferences and economic outcomes of refugees with corresponding information on locals, and construct a threat index that integrates contemporaneous and historical variables. On average, refugees assimilate both culturally and economically. However, while refugees assigned to more hostile regions converge to local culture more quickly, they do not exhibit faster economic assimilation. We provide evidence consistent with the hypothesis that refugees exert more assimilation effort in response to local threat, but fail to successfully integrate because of higher discrimination by locals in more hostile regions.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/250623
    Schriftenreihe: Discussion paper series / IZA ; no. 14962
    Schlagworte: Flüchtlinge; Migranten; Soziale Integration; Finanzielle Inklusion; Arbeitsmarktintegration; Deutschland; migration; refugees; culture; assimilation; identity
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 103 Seiten), Illustrationen
  8. Scared straight?
    threat and assimilation of refugees in Germany
    Erschienen: 30 December 2021
    Verlag:  Centre for Economic Policy Research, London

    Zugang:
    Verlag (lizenzpflichtig)
    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    LZ 161
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    Universitätsbibliothek Mannheim
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Schriftenreihe: Array ; DP16849
    Schlagworte: Flüchtlinge; Migranten; Soziale Integration; Arbeitsmarktintegration; Finanzielle Inklusion; Deutschland; migration; Refugees; Culture; Assimilation; identity
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 104 Seiten), Illustrationen
  9. Scared Straight? Threat and Assimilation of Refugees in Germany
    Erschienen: August 2022
    Verlag:  National Bureau of Economic Research, Cambridge, Mass

    This paper studies the effects of threat on convergence to local culture and economic assimilation of refugees, exploiting plausibly exogenous variation in their allocation across German regions between 2013 and 2016. We combine novel survey data on... mehr

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    Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
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    Universitätsbibliothek Freiburg
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    Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, Universitätsbibliothek
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    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    Technische Informationsbibliothek (TIB) / Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
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    This paper studies the effects of threat on convergence to local culture and economic assimilation of refugees, exploiting plausibly exogenous variation in their allocation across German regions between 2013 and 2016. We combine novel survey data on cultural preferences and economic outcomes of refugees with corresponding information on locals, and construct a threat index that integrates contemporaneous and historical variables. On average, refugees assimilate both culturally and economically. However, while refugees assigned to more hostile regions converge to local culture more quickly, they do not exhibit faster economic assimilation. Our evidence suggests that refugees exert more assimilation effort in response to local threat, but do not integrate faster because of higher discrimination in more hostile regions

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Schriftenreihe: NBER working paper series ; no. w30381
    Schlagworte: Flüchtlinge; Migranten; Soziale Integration; Finanzielle Inklusion; Arbeitsmarktintegration; Deutschland; International Migration; Economics of Minorities, Races, Indigenous Peoples, and Immigrants; Non-labor Discrimination; General
    Umfang: 1 Online-Ressource, illustrations (black and white)
    Bemerkung(en):

    Hardcopy version available to institutional subscribers

  10. Zur verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes
    Erschienen: 26. Oktober 2022
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Mit der Stellungnahme nimmt das IAB die Gelegenheit wahr, sich im Rahmen der verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) zu äußern. Im Fokus stehen empirische Erkenntnisse zu bedarfsrelevanten Minder- und Mehrbedarfen... mehr

    Zugang:
    Verlag (kostenfrei)
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    Bundesverfassungsgericht, Bibliothek
    Online-Ressource
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 435
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    Mit der Stellungnahme nimmt das IAB die Gelegenheit wahr, sich im Rahmen der verfassungsrechtlichen Prüfung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) zu äußern. Im Fokus stehen empirische Erkenntnisse zu bedarfsrelevanten Minder- und Mehrbedarfen von Leistungsberechtigten nach dem AsylbLG sowie zu möglichen Zusammenhängen zwischen der Höhe von Leistungssätzen und dem aufenthaltsrechtlichen Status bzw. der Aufenthaltsdauer in Deutschland. Grundsätzlich geht es bei den zu prüfenden Regelungen im AsylbLGum dieGewährung von Leistungen zur Deckung des notwendigen Bedarfs und des notwendigen persönlichen Bedarfs durch Sachleistungen oder Wertgutscheine (anstatt Geldleistungen). Damit wird von der grundsätzlichen Systematik einer Orientierung der Leistungssätze an denen für Grundleistungsbeziehende nach dem SGB II bzw. SGB XII Abstand genommen. Insbesondere wird unterstellt, dass der Bedarf von Asylbewerberinnen und - bewerbern, die in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, geringer ist. Die Annahme, dass Personen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, ähnlich wie Ehe- und andere Partner/Partnerinnen eine Lebensgemeinschaft bilden, erscheint wenig realistisch. Zudem werden Kürzungen der Leistungssätze für die Bereiche Freizeit, Unterhaltung, Kultur (Abteilung 9) und Bildungswesen (Abteilung 10) vorgenommen. Die in dieser Stellungnahme zusammengefasste empirische Evidenz spricht dafür, dass sich Kürzungen der Leistungssätze in diesen Bereichen nachteilig auf die Integration der Asylsuchenden in Gesellschaft und Arbeitsmarkt auswirken. Die Kürzung der Leistungssätze für die Asylsuchenden im Vergleich zu Leistungsbeziehenden nach dem SGB II bzw. dem SGB XII steht im Kontext einer gesellschaftlichen Diskussion über die Anreizwirkungen, sogenannte Pull-Effekte, von sozialen Transferleistungen nach dem AsylbLG. Die Befürchtung, dass die Höhe der Leistungssätze des AsylbLG systematisch die Anreize für die Migration nach Deutschland bzw. die Rückkehr in die Herkunftsländer der Asylsuchenden beeinflusst - also die Aufenthaltsdauer und den Aufenthaltsstatus - wird allerdings nicht durch belastbare empirische Befunde aus der Migrationsforschung gestützt. With this statement, the IAB takes the opportunity to comment on the constitutional review of the Asylum Seekers' Benefits Act (AsylbLG). The focus is on empirical evidence on the needs-related shortages and additional requirements of persons entitled to benefits under the AsylbLG as well as on possible relationships between the level of benefit rates and the residence status or duration of stay in Germany. In general, the provisions of the AsylbLG to be examined concern the granting of benefits to cover necessary needs and necessary personal needs by means of non-monetary benefits or vouchers (insteadof cashbenefits). This is adeviationfromthebasic systemoforientingbenefitrates tothose for recipients of basic benefits under Social Code Book II or Social Code Book XII. In particular, it is assumed thatthe needs of asylum seekers who are living in shared accommodations are lower. The presumption that persons living in shared accommodations form a cohabitation similar to married couples and other partners does not seem realistic. In addition, cuts are made to benefit rates for leisure, entertainment, cultural activities (Division 9) and education (Division 10). The empirical evidence summarized in this statement suggests that cuts in benefit rates in these areas have a detrimental effect on the integration of asylum seekers into society and the labor market. The reduction of benefit rates for asylum seekers compared to benefit recipients under SGB II or SGB XII takes place in the context of a societal discussion about the incentives, so-called pull effects, of social transfer benefits under the AsylbLG. However, the fear that the level of benefit rates under the AsylbLG systematically influences incentives to migrate to Germany or to return to the asylum seekers' countries of origin - i. e.,the length of stay and residence status - is not supported by robust empirical findings from migration research.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/265553
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2022, 6
    Schlagworte: Asylbewerberleistungsgesetz; Bundesverfassungsgericht; Grundgesetz; Leistungsgewährung; Bedarf; Bildung; IAB-BAMF-SOEP-Befragung; Geflüchtete; Integrationswirkung
    Umfang: 1 Online-Ressource (16 Seiten)
  11. Scared straight?
    threat and assimilation of refugees in Germany
    Erschienen: [2021]
    Verlag:  Centre for Research and Analysis of Migration, Department of Economics, University College London, London

    Zugang:
    Verlag (lizenzpflichtig)
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    VS 458
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Schriftenreihe: Discussion paper series / Centre for Research and Analysis of Migration ; CDP 21, 36
    Schlagworte: Flüchtlinge; Migranten; Soziale Integration; Finanzielle Inklusion; Arbeitsmarktintegration; Deutschland; Migration; refugees; culture; assimilation; identity
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 102 Seiten), Illustrationen
  12. Does facilitated access to the health system improve asylum-seekers' health outcomes?
    evidence from a quasi-experiment
    Erschienen: 16 April 2019
    Verlag:  IAB, Institute for Employment Research, Nuremberg

    As long as their asylum application is not approved or their duration of stay does not exceed 15 months, asylum-seekers who require doctor visit have to claim it either by the local authority for foreigners or the responsible social assistance office... mehr

    Zugang:
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    Evangelische Hochschule Freiburg, Hochschulbibliothek
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 98
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    As long as their asylum application is not approved or their duration of stay does not exceed 15 months, asylum-seekers who require doctor visit have to claim it either by the local authority for foreigners or the responsible social assistance office in Germany. Since 2016 several Federal states and municipalities in Germany have launched the procedure to hand out electronic health cards (eHC) which allow immediate direct access to the health system for asylum-seekers. In this paper, we examine whether being eligible to the eHC as a result of the policy change has had an effect on the health outcomes of asylum-seekers in Germany. For empirical identification, we take advantage of the variation of the policy change across regions and over time. Relying on data from the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees, we find that the introduction of the reforms allowing asylum-seekers' faster and more direct access to the healthcare system indeed reduced the risk of emotional disorder. We conclude by discussing the potential pros and contras of a comprehensive nationwide introduction of the eHC for asylum-seekers. Solange der Asylantrag nicht anerkannt wurde oder die Aufenthaltsdauer in Deutschland 15 Monate nicht überschreitet, müssen Asylbewerberinnen und Asylbewerber in Deutschland bei der Ausländerbehörde oder dem zuständigen Sozialamt einen Antrag zur Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen stellen. Seit dem Jahr 2016 haben mehrere Bundesländer und Kommunen das Verfahren umgestellt und geben elektronische Gesundheitskarten (eHC) aus, die Asylsuchenden einen unmittelbaren und unbürokratischen Zugang zum Gesundheitssystem ermöglichen. In diesem Beitrag untersuchen wir, ob sich diese Regeländerung auf die Gesundheit der zuletzt zugezogenen Asylbewerberinnen und Asylbewerber ausgewirkt hat. Für die empirische Untersuchung nutzen wir regionale und zeitliche Variation bei der Implementierung der eHC. Unsere Ergebnisse auf Grundlage der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten zeigen, dass der schnellere und direktere Zugang zum Gesundheitssystem durch die eHC das Risiko einer emotionalen Störung tatsächlich verringert hat. Abschließend diskutieren wir die potenziellen Vor- und Nachteile einer umfassenden bundesweiten Einführung der eHC für Asylsuchende.

     

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    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/204854
    Schriftenreihe: IAB-discussion paper ; 2019, 7
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 30 Seiten), Illustrationen
  13. Say it like Goethe
    language learning facilities abroad and the self-selection of immigrants
    Erschienen: 8 July 2019
    Verlag:  Institute for Employment Research of the Federal Employment Agency, Nürnberg

    Immigration policy in most high-income countries is designed to promote qualified migration while maintaining high requirements on characteristics such as education and language skills. We rely on a standard self-selection model with heterogeneous... mehr

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    Fachinformationsverbund Internationale Beziehungen und Länderkunde
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    DS 98
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    Institut für Auslandsbeziehungen, Bibliothek
    Cb 39/123
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    Immigration policy in most high-income countries is designed to promote qualified migration while maintaining high requirements on characteristics such as education and language skills. We rely on a standard self-selection model with heterogeneous migration costs to discuss the effect of access to language learning services in the country of origin on the skill composition of immigrants in Germany. Using individual-level survey data on immigrants from different cohorts over the period 2000 - 2014, combined with unique data on the presence of Goethe Institutes - a German association promoting German language and culture worldwide - in origin countries, the results of our empirical analysis show that the acquisition of the German language is fostered by the availability of language courses abroad. Moreover, we find that language services abroad induce a positive (self-)selection of migrants along several dimensions, such as education, experience, and the probability of holding a job offer at arrival. These characteristics are in turn highly relevant for long- term integration in Germany. To disentangle transmission channels, we perform a causal mediation analysis. We find that 25 % of the total effect of language services abroad on language skills at immigration trace back directly to migrants' participation in language courses, revealing important spillover effects. Die Einwanderungspolitik in den meisten einkommensstarken Ländern zielt darauf ab, qualifizierte Migration bei gleichzeitiger Beibehaltung hoher Anforderungen an Bildung und Sprachkenntnisse zu fördern. Wir verwenden ein etabliertes theoretisches Modell zur Selbstselektion von Migrantinnen und Migranten mit heterogenen Migrationskosten, um die Auswirkungen des Zugangs zu Sprachlernangeboten im Herkunftsland auf verschiedene Qualifikationen von Migrantinnen und Migranten in Deutschland zu untersuchen. Ausgehend von individuellen Befragungsdaten von Zugewanderten aus Kohorten zwischen 2000 und 2014, kombiniert mit neu vorliegenden Daten über die Präsenz von Goethe Instituten in den Herkunftsländern, zeigen unsere Ergebnisse, dass der Erwerb der deutschen Sprache durch die Verfügbarkeit von Sprachkursen im Ausland gefördert wird. Darüber hinaus stellen wir fest, dass Sprachlernangebote im Ausland eine positive (Selbst-)Selektion von Migrantinnen und Migranten entlang mehrerer Dimensionen bewirken, wie z.B. Bildung, Erwerbserfahrung und die Wahrscheinlichkeit eines Stellenangebots bei Einreise. Diese Eigenschaften sind wiederum für die langfristige Integration in Deutschland von großer Bedeutung. Zur Identifikation von Wirkungskanälen, führen wir eine kausale Mediationsanalyse durch. Es zeigt sich, dass 25 % des gesamten Effekts durch angebotene Sprachkurse im Ausland auf die Sprachkenntnisse zum Zeitpunkt der Einwanderung direkt auf die Teilnahme von Migrantinnen und Migranten an Sprachkursen zurückzuführen sind. Dies deutet auf substantielle Spillover-Effekte hin.

     

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    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/204861
    Schriftenreihe: IAB-discussion paper ; 14/2019
    Schlagworte: Auswärtige Kulturpolitik; Sprachpolitik; Ziel; Grundsatzprogramm; Einrichtung; Organisation; Fremdsprache; Fremdsprachenlernen; Sprachunterricht; Dienstleistungsangebot; Angebot; Räumliche Verteilung; Korrelation; Einwanderung; Einwanderer; Zuwanderer; Fremdsprachenkenntnis; Humankapital; Arbeitsmarkt; Modell; Empirie; Evaluation
    Umfang: 1 Online-Ressource (41 Seiten), Grafiken, 1 Karte
  14. Digitalisierung
    Herausforderungen für die Aus- und Weiterbildung in Deutschland

    Die hier vorliegende Stellungnahme beinhaltet die Antworten des IAB zum Fragenkatalog aller Fraktionen im Rahmen der Anhörung der Enquete-Kommission "Berufliche Bildung in der digita-len Arbeitswelt" des Deutschen Bundestags am 10.12.2018. Der... mehr

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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 435
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    Die hier vorliegende Stellungnahme beinhaltet die Antworten des IAB zum Fragenkatalog aller Fraktionen im Rahmen der Anhörung der Enquete-Kommission "Berufliche Bildung in der digita-len Arbeitswelt" des Deutschen Bundestags am 10.12.2018. Der Fragenkatalog deckt ein sehr brei-tes Themenspektrum ab. Eine ausführliche Zusammenfassung findet sich in Kapitel 6. Im Folgen-den wird deshalb ein Überblick zu den in der Stellungnahme behandelten Themen gegeben. Das IAB geht in der Stellungnahme zunächst auf die Konsequenzen der Digitalisierung für die be-ruflichen Arbeitsmärkte ein. Dabei zeigt sich, dass die Substituierbarkeitspotenziale in den letzten Jahren angestiegen sind, dass also zunehmend mehr berufliche Tätigkeiten durch Computer oder Maschinen ersetzt werden können. Das Substituierbarkeitspotenzial fällt dabei in den verschiede-nen beruflichen Teilarbeitsmärkten sehr unterschiedlich aus. Für die Arbeitswelt der Zukunft ge-hen Projektionsrechnungen davon aus, dass sich diese in ihrer Branchen-, Berufs- und Anforde-rungsstruktur deutlich von der heutigen unterscheiden wird. Dieser Wandel der Arbeitswelten führt zu steigenden Kompetenzanforderungen. Neben digitalen Kompetenzen gewinnen insbesondere auch soziale Kompetenzen zunehmend an Bedeutung. Auch wenn eine berufliche Ausbildung oder ein Hochschulstudium weiterhin die Basis für die Be-wältigung zukünftiger Herausforderungen der Arbeitswelt bilden, werden Weiterbildung bezie-hungsweise Lebenslanges Lernen immer wichtiger. Der zweite Teil der Stellungnahme geht auf die betriebliche Ausbildung ein. Die aktuelle Situation am deutschen Ausbildungsmarkt ist durch Passungsprobleme geprägt. Einer hohen Zahl an un-versorgten Ausbildungsplatzbewerbern steht eine steigende Zahl an unbesetzten Ausbildungs-plätzen gegenüber. Um auch den Auszubildenden einen Einblick in die neuen Technologien, die in Betrieben ausgebildet werden, die nicht mit solchen Technologien ausgestattet sind, bieten sich Ausbildungsverbünde an. Anschließend widmet sich die Stellungnahme dem Thema Weiterbildung. Die Teilnahmechancen an beruflicher Weiterbildung sind nach wie vor ungleich verteilt. Zur Förderung der Weiterbildung bestimmter Personengruppen kommen verschiedene Instrumente wie Gutscheine, finanzielle An-reize oder eine qualifizierte Weiterbildungsberatung in Frage. Problematisch an der gegenwärti-gen Ausgestaltung des Weiterbildungsmarktes und der Weiterbildung selbst ist ihre Intransparenz, die zu möglichen negativen Folgen für die Teilnahme, aber auch für die Mobilität am Arbeitsmarkt führen kann. Basierend auf den vorherigen Kapiteln wird abschließend auf eine Reihe von Herausforderungen der Digitalisierung für die Aus- und Weiterbildung eingegangen. The present statement contains IAB's answers to the questionnaire of all parliamentary groups at the hearing of the Enquete Commission "Vocational Education and Training in the Digital World of Work" of the German Bundestag on 10 December 2018. The questionnaire covers a very broad spectrum of topics. A detailed summary can be found in Chapter 6. The following therefore gives an overview of the topics dealt with in the statement. In its statement, the IAB first deals with the consequences of digitisation for occupational labour markets. This shows that the potential for substitution has risen in recent years, i.e. that more and more occupational activities can be replaced by computers or machines. The substitutability po-tential in the various vocational sub-markets varies greatly. For the working world of the future, projections assume that it will differ significantly from today's in its sector, occupational and re-quirements structure. This change in the world of work leads to increasing competence requirements. In addition to dig-ital competences, social competences in particular are becoming increasingly important. Even if vocational training or university studies continue to form the basis for coping with future chal-lenges in the world of work, continuing education and lifelong learning are becoming increasingly important. The second part of the statement deals with vocational training. The current situation on the Ger-man vocational training market is characterised by fitting problems. The high number of unplaced training place applicants is offset by an increasing number of unfilled training places. Training al-liances are an ideal way of giving trainees an insight into the new technologies that are being trained in companies that are not equipped with such technologies. Subsequently, the statement will be devoted to the subject of continuing vocational training. The chances of participating in continuing vocational training are still unequally distributed. Various instruments such as vouchers, financial incentives or qualified further training advice can be used to promote further training for certain groups of people. A problem with the current structure of the continuing training market and continuing training itself is its lack of transparency, which can lead to possible negative consequences for participation, but also for mobility on the labour mar-ket. Based on the previous chapters, a series of challenges of digitisation for initial and continuing vo-cational education and training is finally discussed.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
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    hdl: 10419/207541
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2019, 1
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 49 Seiten)
  15. Zuwanderung und Asyl, Integrationsfähigkeit und Fachkräfteeinwanderungsgesetz
    Erschienen: [17. April 2019]
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Die vorliegende Stellungnahme befasst sich − im Rahmen der Anhörung des Integrationsausschus-ses des Landtags Nordrhein-Westfalen am 22. März 2019 − mit dem Antrag der AfD-Fraktion vom 4. Dezember 2018 "Zuwanderung und Asyl sind... mehr

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    Bundesverfassungsgericht, Bibliothek
    Online-Ressource
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 435
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    Die vorliegende Stellungnahme befasst sich − im Rahmen der Anhörung des Integrationsausschus-ses des Landtags Nordrhein-Westfalen am 22. März 2019 − mit dem Antrag der AfD-Fraktion vom 4. Dezember 2018 "Zuwanderung und Asyl sind grundsätzlich voneinander zu trennen. Die Landes-regierung muss sich auf allen Ebenen ausschließlich für eine qualifizierte Zuwanderung einset-zen". Der Antrag der AfD-Fraktion spricht den meisten Geflüchteten in Deutschland die Fähigkeit zur Integration in den Arbeitsmarkt ab und fordert die Trennung von Asyl und Zuwanderung. Zahl-reiche Aussagen im Antrag der AfD-Fraktion zum Analphabetismus, zu den Sprachkenntnissen und der Bildung der Geflüchteten entsprechen allerdings nicht dem Stand der vorliegenden Erkennt-nisse. Auch gehen inzwischen mehr als ein Drittel der Geflüchteten einer Beschäftigung nach, da-von gut die Hälfte als Fachkräfte, Experten oder Spezialisten. Die geforderte Trennung der Aufent-haltszwecke von Schutzbedürftigen und anderen Migrantengruppen ist geltendes Recht und wird auch durch den Entwurf der Bundesregierung für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz nicht in Frage gestellt. Schließlich legt der Antrag der AfD-Fraktion nahe, dass die große Mehrheit der Ge-flüchteten keine legitimen Schutzansprüche geltend machen könne. Auch dies trifft nicht zu, zwei Drittel der Personen mit Fluchthintergrund haben einen anerkannten Schutzstatus, ein weiteres Fünftel befindet sich noch in den Asylverfahren. The present opinion concerns the request of the AfD parliamentary group of 4 December 2018, at the hearing of the Integration Committee of North Rhine-Westphalia's Landtag on 22 March 2019, namely that "Immigration and asylum should be kept separate on principle. At every level, the state government must advocate the entry of skilled immigrants only". The request of the AfD par-liamentary group contests the integration capacity on the labour market of most refugees in Ger-many and calls for the separation of asylum and immigration. However, the request of the AfD par-liamentary group makes numerous claims regarding refugees' illiteracy, language skills and edu-cation, which do not reflect the actual situation. Moreover, more than one third of the refugees have since found gainful employment, at least half of whom as skilled workers, experts or specia-lists. The required separation of the residence purposes of persons in need of protection and other migrant groups is applicable law and, as such, is not called into question by the Federal Govern-ment's bill for an immigration law for skilled workers. Finally, the request of the AfD parliamentary group suggests that the vast majority of refugees cannot assert any legitimate claims for protec-tion. Here again, this is not the case; two-thirds of those with a refugee background have been granted approved protection status, while the asylum procedures of a further fifth are still pen-ding.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/207543
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2019,3
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 19 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Gesehen am 11.07.2019

  16. Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten
    zum Referentenentwurf des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat
    Erschienen: [26. April 2019]
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Der Referentenentwurf des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat für ein Fachkräf-teeinwanderungsgesetz enthält zahlreiche Änderungen des bestehenden Rechts, hält aber an der Systematik und den Grundsätzen des bestehenden Rechts fest. Die... mehr

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    Bundesverfassungsgericht, Bibliothek
    Online-Ressource
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 435
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    Der Referentenentwurf des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat für ein Fachkräf-teeinwanderungsgesetz enthält zahlreiche Änderungen des bestehenden Rechts, hält aber an der Systematik und den Grundsätzen des bestehenden Rechts fest. Die wichtigste Veränderung ist die Gleichstellung von Fachkräften mit beruflichen Abschlüssen und Fachkräften mit akademischen Abschlüssen. Diese beiden Gruppen sind die wichtigsten Ziel-gruppen des neuen Einwanderungsrechts. Darüber hinaus wird die Vorrangprüfung weitestge-hend abgeschafft. An dem Grundsatz der Anerkennung der Gleichwertigkeit von im Ausland erworbenen Abschlüssen wird mit wenigen Ausnahmen festgehalten. Damit bleibt die wesentliche Hürde für die Einwande-rung qualifizierter Fachkräfte aufrechterhalten. Allerdings wurden die Möglichkeiten zur Anerken-nung nach Einreise erweitert. Der Referentenentwurf schlägt eine Reihe von Verfahrensänderungen vor, die zu einer Beschleu-nigung der Anerkennung und der Visumsverfahren führen können. Dies muss sich in der Praxis be-weisen. Die erweiterten und neu geschaffenen Optionen für die Arbeitsplatzsuche, die Ausbildungsplatz-suche und den Aufenthalt zur Anerkennung von beruflichen Abschlüssen sind recht restriktiv ge-staltet. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass diese grundsätzlich sinnvollen Instrumente in grö-ßerem Umfang genutzt werden. Der Referentenentwurf verzichtet auf die Möglichkeit eines Spurwechsels für Geduldete. Im Be-reich der Ausbildung ergeben sich geringfügige Änderungen, durch die Beschäftigungs-duldung über 30 Monate eine etwas höhere Rechtssicherheit. Sinnvoller wäre ein Spurwechsel in Verbindung mit einer Stichtagsregelung gewesen. Diese Stellungnahme ist die aktualisierte Fassung von IAB-Stellungnahme 14/2018, da sich im Re-ferentenentwurf eine Reihe (kleinerer) Änderungen ergeben haben. Der Referentenentwurf wurde am 13.03.2019 an den Bundestag weitergeleitet und dort unverändert als Gesetzentwurf der Bun-desregierung zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz (http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/082/ 1908285.pdf) sowie als Entwurf eines Gesetzes über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung (http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/082/1908286.pdf) eingebracht. Beide Entwürfe wurden am 9. Mai 2019 erstmals im Plenum des Bundestages beraten. Diese Stellungnahme 4/2019 bezieht sich auf beide Gesetzentwürfe. The draft bill by the Federal Ministry of the Interior, Building and Community for a law on skilled labour immigration includes numerous changes to the existing law while at the same time ad- hering to the classifications and basic principles of the existing law. The most important change is the equality of skilled workers with vocational qualifications and skilled workers with academic qualifications. These two groups are the key target groups of the new immigration law. Moreover, the proof of precedence will be largely abolished. A few exceptions aside, the basic principle regarding the recognition of the equivalence of profes-sional qualifications acquired abroad shall remain in place. Hence, the main obstacle to the im-migration of skilled workers will persist. However, the options for recognition after entry into the country were extended. The draft bill suggests a number of procedural changes, which may lead to an acceleration of the recognition and visa procedures. It remains yet to be seen how that will stand the test of practice. The extended and newly created options for job search, apprenticeship search, and residence for recognition of professional qualifications are quite restrictive. It is therefore unlikely for these ac-tually useful instruments to be used on a larger scale. The draft bill misses the chance for a "lane change" regarding people whose deportation has been suspended. There are also minor changes in the field of vocational training and a slight improve-ment in legal certainty due to gainfully employed people being tolerated for 30 months. It would have made more sense to propose a change of tack in conjunction with a cut-off date.The draft bill has been send over to the Parliament by March 13, 2019 in form of two draft laws: First, as draft law on skilled labour migration (http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/082/ 1908285.pdf) and second, as draft law on the toleration for the purpose of vocational training and employment (http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/082/1908286.pdf). This position paper refers to both draft laws.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/207544
    Auflage/Ausgabe: aktualisierte Fassung
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2019,4
    Umfang: 1 Online-Ressource (22 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Gesehen am 11.07.2019

  17. Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung eines Fachkräfteeinwanderungsgesetzes sowie zu den Anträgen der Fraktionen der FDP, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE
    Erschienen: [14. Juni 2019]
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für In-neres und Heimat des Deutschen Bundestages am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesre-gierung für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Der Gesetzentwurf der... mehr

    Zugang:
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    Bundesverfassungsgericht, Bibliothek
    Online-Ressource
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 435
    keine Fernleihe

     

    Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für In-neres und Heimat des Deutschen Bundestages am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesre-gierung für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung enthält zahlreiche Änderungen, hält aber an der Sys-tematik und den Grundsätzen des bestehenden Rechts fest. Die wichtigste Veränderung ist die Gleichstellung von Fachkräften mit beruflichen Abschlüssen und Fachkräften mit akademi-schen Abschlüssen. Diese beiden Gruppen sind die wichtigsten Zielgruppen des neuen Ein-wanderungsrechts. Darüber hinaus wird die Vorrangprüfung weitgehend abgeschafft. An dem Grundsatz der Anerkennung der Gleichwertigkeit von im Ausland erworbenen Abschlüssen wird mit wenigen Ausnahmen festgehalten. Damit bleibt die wesentliche Hürde für die Ein-wanderung qualifizierter Fachkräfte aufrechterhalten. Allerdings wurden die Möglichkeiten zur Anerkennung nach Einreise erweitert. Der Referentenentwurf schlägt eine Reihe von Ver-fahrensänderungen vor, die zu einer Beschleunigung der Anerkennung und der Visumsverfah-ren führen können. Dies muss sich in der Praxis beweisen. Die erweiterten und neu geschaffe-nen Optionen für die Arbeitsplatzsuche, die Ausbildungsplatzsuche und den Aufenthalt zur Anerkennung von beruflichen Abschlüssen sind recht restriktiv gestaltet. So werden beispiels-weise deutsche Sprachkenntnisse auf B1-Niveau vor der Einreise zur Arbeitsuche gefordert. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass diese grundsätzlich sinnvollen Instrumente in größerem Umfang genutzt werden. [...] This statement refers to the public hearing in the Committee for Internal Affairs and Community of the German Bundestag on 3 June 2019 on the draft bill of the Federal Government for an Immigra-tion Act for skilled workers. The draft bill of the Federal Government includes numerous changes while at the same time it sticks to the system and basic principles of the existing law. The most important change is the equality of skilled workers with vocational qualifications and skilled workers with academic qual-ifications. These two groups are the key target groups of the new immigration law. Moreover, the "priority review", which examined whether the job could be occupied by a German or other EU citizen will be abolished. A few exceptions aside, the basic principle regarding the recognition of the equivalence of professional qualifications acquired abroad remains in place. Hence, the main obstacle to the immigration of skilled workers will persist. However, the options for recognition after entry into the country were extended. The draft bill suggests a number of procedural changes, which may lead to an acceleration of the recognition and visa procedures. It remains yet to be seen how that will stand the test of practice. The extended and newly created options for job search, apprenticeship search, and residence for recognition of professional qualifications are quite re-strictive. To get a job search visa, for example, German language skills are required at B1 level. It is therefore unlikely that these actually useful instruments will be used on a larger scale. [...]

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/207546
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2019,6
    Umfang: 1 Online-Ressource (27 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Gesehen am 11.07.2019

  18. Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung sowie zu den Anträgen der Fraktionen der FDP, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE
    Erschienen: [14. Juni 2019]
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung. Der Gesetzesentwurf... mehr

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    Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung. Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung führt den Begriff der "Ausbildungsduldung" ein. Grundsätzlich ermöglicht diese Regelung eine Duldung während der Zeit der Ausbildung für Asylbewerber und Geduldete. Dies gilt für eine qualifizierte Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten oder vergleichbar geregelten Ausbildungsberuf und − das soll neu eingeführt werden − auch für eine Assistenz- oder Helferausbildung, sofern sie an eine qualifizierte Berufsausbildung in einem Engpassberuf anschlussfähig ist, für diese qualifi-zierte Berufsausbildung eine Ausbildungsplatzzusage vorliegt und der Bewerber diese absolvieren will. Allerdings ist die Ausbildungsduldung an anspruchsvolle Voraussetzungen geknüpft, wodurch der Kreis der Antragsberechtigten erheblich beschränkt und die Integration wahrscheinlich verzö-gert würde. Da eine Duldung kein Aufenthaltstitel ist, bleibt die Rechtsunsicherheit zwangsläufig erhalten. Sinnvoller wäre die Erteilung einer befristeten Aufenthaltserlaubnis, die an Bedingungen geknüpft ist. Das würde für die Arbeitgeber und die Personen, die diese Regelung in Anspruch neh-men, die notwendige Rechtssicherheit herstellen. Der Gesetzentwurf führt weiterhin den Tatbe-stand der "Beschäftigungsduldung" ein. Diese kann für eine Frist von 30 Monaten erteilt werden, wenn eine Reihe von Voraussetzungen wie beispielsweise das Bestreiten des Lebensunterhalts, Deutschkenntnisse oder der Nachweis einer sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigkeit mit mindestens 35 Wochenstunden in den letzten 18 Monaten vorliegen. Die Kriterien für die Beschäf-tigungsduldung sind grundsätzlich sinnvoll und entsprechen dem, was von gut integrierten Perso-nen zu erwarten ist. Die Inanspruchnahme der 30-monatigen Duldung dürfte gering ausfallen, weil sie weder für die Betroffenen noch für die Arbeitgeber eine längerfristige Rechtssicherheit her-stellt. Die grundlegende Alternative wäre ein tatsächlicher "Spurwechsel", also das Erteilen einer befristeten Aufenthaltserlaubnis, deren Verlängerung an Auflagen gebunden ist. Damit würde die notwendige Rechtssicherheit für alle Seiten hergestellt und der Übergang in das reguläre Aufent-haltsrecht vollzogen. Um vermeintliche "Pull-Effekte" zu verhindern, hätte sich das Instrument der Stichtagsregelung angeboten, das heißt, man hätte diese Regelung nur für Personen eingeführt, die vor einem bestimmten Stichtag (zum Beispiel den 31.12.2017) nach Deutschland zugezogen sind. [...] This statement refers to the public hearing in the Committee for Internal Affairs and Community of the German Bundestag at 3 June 2019 on the Federal Government's draft bill on tolerated asylum seekers being in training and employment. The Federal Government's draft law introduces the term "training toleration". In principle, this provision allows toleration during the training period for asylum-seekers and tolerated persons. This applies to vocational training in a state-recognised or comparably regulated training occupa-tion. For the first time a "training toleration" is to be introduced also to assistant training if it can be connected to qualified vocational training in a bottleneck occupation, and if there is a training place commitment for such a qualified vocational training position. However, the toleration of training is linked to demanding requirements, which would considerably restrict the group of eli-gible applicants. As toleration is not a residence permit, legal uncertainty continues. It would make more sense to issue a temporary residence permit subject to determined conditions. This would provide the necessary legal certainty for employers and for those who make use of it. The draft law continues to introduce the provision of "toleration of employment". This is granted for a period of 30 months if a number of conditions such as the need to earn a living, knowledge of German profi-ciency or proof of gainful employment subject to social insurance with at least 35 hours per week in the last 18 months are met. The criteria for employment toleration are reasonable and corre-spond to what can be expected from well-integrated persons. The use of the 30-month toleration is likely to be low because it does not provide long-term legal certainty either for the persons con-cerned or for the employer. The fundamental alternative would be an actual "lane change", i.e. the granting of a temporary residence permit whose extension would be subject to determined condi-tions. This would create the necessary legal certainty for all parties and a way to transit to the reg-ular right of residence. In order to prevent alleged "pull effects", the instrument of "a reference date regulation" would have been appropriate, i.e. this regulation would have been introduced for persons who moved to Germany before a certain date (e.g. 31 December 2017). [...]

     

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    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2019,7
    Umfang: 1 Online-Ressource (12 Seiten)
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    Gesehen am 11.07.2019

  19. Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Entfristung des Integrationsgesetzes
    Erschienen: [2019]
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Entfristung des Integrationsgesetzes. Neben einigen... mehr

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    Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestages am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Entfristung des Integrationsgesetzes. Neben einigen punktuellen Veränderungen, entfristet der Gesetzentwurf die seit August 2016 im Integrationsgesetz verankerte Wohnsitzauflage für anerkannte Geflüchtete. Aufgrund einer Befristung im Aufenthaltsgesetz würde diese zum 6. August 2019 außer Kraft treten. Grundsätzlich verpflichtet die Wohnsitzauflage anerkannte Schutzberech-tigte ihren Wohnsitz für weitere drei Jahre in dem Bundesland, Kreis oder der Gemeinde zu neh-men, in dem der Schutzstatus anerkannt beziehungsweise die Aufenthaltserlaubnis aus humani-tären Gründen erteilt wurde. Vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs sind weitreichende Ein-griffe in die Freizügigkeit von Personen durch Wohnsitzauflagen nur zulässig, wenn sie integrati-onsfördernd wirken. Grundsätzlich können Wohnsitzauflagen die Informations-, Suchkosten und den regionalen Mismatch auf dem Arbeitsmarkt sowie die Komposition sozialer Netzwerke der Zu-gewanderten beeinflussen. Eine abschließende Abwägung dieser Wirkungsmechanismen entlang verschiedener Dimensionen der Integration kann nicht vorgelegt werden. Jedoch deuten vorlie-gende internationale empirische Untersuchungen und laufende Analysen des IAB anhand der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten auf negative Lohn- und Beschäftigungseffekte sowie keine messbaren Effekte im Hinblick auf die Sprachkenntnisse und die Unterbringung in dezent-ralen Unterkünften hin. Vor diesem Hintergrund ist eine integrationsfördernde Wirkung der Wohn-sitzauflage − wie von Befürwortern angeführt − mindestens fraglich und sollte vor einer gesetzli-chen Entfristung im Detail untersucht werden. Aus Sicht des IAB sind andere Steuerungsinstru-mente zu bevorzugen, die weniger in die Bewegungsfreiheit der Geflüchteten eingreifen. The present opinion concerns the public hearing in the Committee for Internal Affairs and Com-munity of the German Bundestag on 3 June 2019 on the Federal Government's draft bill on the removal of the time limit for the Integration Act. In addition to some selective changes, the bill extends the residency obligation for approved refugees, which has been anchored in the Integra-tion Act since August 2016, for an indefinite time. Due to a time limitation in the Residence Act, this would expire on 6 August 2019. In principle, the residency obligation obliges approved refugees to take up residence for a further three years in the federal state, district or municipality in which the protection status was approved or the residence permit granted for humanitarian reasons. Against the background of the case law of the European Court of Justice, far-reaching interven-tions in the free movement of persons through residency obligations are only permitted if they promote integration. In principle, residence requirements can influence information and search costs, regional mismatches on the labor market and the composition of immigrants' social net-works. A final assessment of these impact mechanisms along various dimensions of integration cannot be presented. However, existing international empirical studies and ongoing analyses by the IAB on the basis of the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees indicate negative wage and employ-ment effects as well as no measurable effects with regard to language skills and accommodation in decentralized accommodation. Against this background, an integration-promoting effect of the residency obligation − as advocated by the draft bill − is at least questionable and should be exam-ined in detail before a cancellation of the time limit. From the IAB's point of view, preference should be given to other control instruments that interfere less with the freedom of movement of refugees.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
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    hdl: 10419/207548
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2019, 8
    Umfang: 1 Online-Ressource (11 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Gesehen am 21.11.2019

  20. Zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern - Ausländerbeschäftigungsförderungsgesetz
    Erschienen: [2019]
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung von Ausländerinnen... mehr

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    Die vorliegende Stellungnahme bezieht sich auf die öffentliche Anhörung im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags am 3.6.2019 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung von Ausländerinnen und Ausländern. Mit dem Ziel der Verbesserung der Integration von Migrantinnen und Migranten in den deutschen Arbeitsmarkt wird der berechtigte Personenkreis zur allgemeinen Förderung der Berufsausbildung und -vorbereitung als auch für frühzeitige Sprachförderung erweitert. Diese Ansätze sind aus Sicht der Arbeitsmarkt- und Integrationsforschung sinnvoll, weil sie die Integration in Ausbildung und Arbeits-markt unterstützen. [...] This opinion concerns the public hearing in the Committee for Labour and Social Affairs of the Ger-man Bundestag on 3 June 2019 on the Federal Government's draft law on the promotion of the training and employment of foreign nationals. With the aim of improving the integration of mi-grants into the German labour market, the circle of persons entitled to general support for voca-tional training and preparation as well as for early language support is being expanded. From the perspective of labour market and integration research, these approaches are generally welcome since they facilitate integration into training and labour markets. [...]

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
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    hdl: 10419/207550
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2019, 10
    Umfang: 1 Online-Ressource (18 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Gesehen am 21.11.2019

  21. Die Arbeitsmarktwirkungen der COVID-19-Pandemie auf Geflüchtete und andere Migrantinnen und Migranten
    Erschienen: 12. Mai 2021
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Die Covid-19-Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen haben erhebliche Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt. Die deutsche Volkswirtschaft hat sich überwiegend durch Kurzarbeit und die Verlegung wirtschaftlicher Aktivitäten in das Homeoffice sowie durch... mehr

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    Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Bibliothek
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    Die Covid-19-Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen haben erhebliche Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt. Die deutsche Volkswirtschaft hat sich überwiegend durch Kurzarbeit und die Verlegung wirtschaftlicher Aktivitäten in das Homeoffice sowie durch andere Arbeitszeitkürzungen an den COVID-19-Schock angepasst. Die Auswirkungen des Schocks variieren jedoch zwischen unterschiedlichen Gruppen am Arbeitsmarkt: Geflüchtete und, in geringerem Umfang, andere Migrantinnen und Migranten waren während des ersten Lockdowns überdurchschnittlich von Beschäftigungsabbau und Kurzarbeit betroffen. Geflüchtete konnten außerdem die von ihnen ausgeübten Tätigkeiten nur in sehr geringem Umfang im Homeoffice durchführen. Wichtige Ursachen für diese negativen Arbeitsmarktwirkungen sind befristete Beschäftigungsverhältnisse, kurze Betriebszugehörigkeiten und Unterschiede in den Tätigkeitsstrukturen. Weiterhin ist bei Geflüchteten und anderen Migrantinnen und Migranten die Arbeitslosigkeit sehr viel stärker gestiegen als die Beschäftigung gesunken ist. Dies kann u.a. auf den pandemiebedingten Abbruch und die Unterbrechung von Integrations- und Qualifizierungsmaßnahmen zurückgeführt werden. Unmittelbar nach dem Auslaufen der Eindämmungsmaßnahmen des ersten Lockdowns ist die Beschäftigung der Geflüchteten wieder gestiegen. Allerdings ist ihr Beschäftigungswachstum 2020 sehr viel geringer als in den Vorjahren ausgefallen. The Covid-19 pandemic and its containment measures have had considerable consequences for the German labor market. The German economy has predominantly adapted to the COVID-19 shock through short-time work and the shift of economic activities to working from home, as well as other reductions in working hours. However, the impact of the shock has varied across different groups in the labor market: refugees and, to a lesser extent, other migrants were affected more than average by employment reductions and short-time work during the first lockdown. Refugees were also only able to perform their jobs at home to a very limited extent. Important causes of these negative labor market effects are temporary employment contracts, short tenures and differences in employment structures. Furthermore, among refugees and other migrants, unemployment has increased much more than employment has decreased. This can be attributed, among other things, to the discontinuation and interruption of integration and qualification measures due to the pandemic. Immediately after the containment measures of the first lockdown ended, the employment of refugees increased again. However, their employment growth in 2020 was much lower than in previous years

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
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    hdl: 10419/245964
    Schriftenreihe: IAB-Forschungsbericht ; 2021, 5
    Schlagworte: Coronavirus; Beschäftigungseffekt; Migranten; Flüchtlinge; Erwerbstätigkeit; Unterbeschäftigung; Arbeitslosigkeit; Bildungsinvestition; Deutschland
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 35 Seiten), Illustrationen
  22. Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung
    Erschienen: 17. August 2023
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Das IAB hat zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023 eine Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt. Nach Modellrechnungen... mehr

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    Das IAB hat zur öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Inneres und Heimat des Deutschen Bundestags am 22.5.2023 eine Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt. Nach Modellrechnungen des IAB würde das Erwerbspersonenpotenzial ohne Wanderungen bis 2060 um rund ein Drittel sinken. Zur Stabilisierung des Erwerbspersonenpotenzials ist der deutsche Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren vor allem auf die Erwerbsmigration aus Drittstaaten angewiesen, die mit 10 Prozent an allen Zuzügen aus Drittstaaten jedoch noch viel zu gering ausfällt. Für eine Erhöhung des Zuzugs von Fachkräften ist eine Bewertung der Mindestkriterien, an denen sich das im deutschen Recht verankerte System der Steuerung der Erwerbsmigration orientiert, erforderlich. Da diese Kriterien alle gleichzeitig erfüllt werden müssen, können sie restriktiv wirken. Die größte Hürde für den Zuzug ausländischer Fachkräfte ist vor dem Hintergrund des spezifischen deutschen Bildungs- und Ausbildungssystems mit hoher Wahrscheinlichkeit die Anerkennung der Gleichwertigkeit beruflicher Abschlüsse, auch wenn sie aufgrund hoher Erträge im Arbeitsmarkt gefördert und erleichtert werden sollte. Die Bundesregierung hat zuletzt in 2020 verschiedene gesetzliche Änderungen zur Vereinfachung des Fachkräftezuzugs eingeführt und nun in einem Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung weitere Reformvorschläge formuliert. Die Maßnahmen erscheinen sinnvoll, es ist aber offen, wie groß die quantitativen Wirkungen sein werden. Zur maßgeblichen Steigerung der Fachkräfteeinwanderung sind einerseits grundlegende Reformen des Anerkennungsprozesses erforderlich. Andererseits sollte geprüft werden, ob Zuzugswege, die wie die Westbalkanregelung keine Qualifikationsanforderungen stellen, unter restriktiven aufenthaltsrechtlichen Bedingungen geöffnet werden könnten. Analysen zeigen, dass Personen, die über die Westbalkanregelung in Deutschland erwerbstätig sind, sehr erfolgreich im Arbeitsmarkt integriert sind. Nichtsdestotrotz steigen bei Zuzugswegen, die Qualifikationsauflagen vorsehen, wie erwartet die Qualifikation, das Anforderungsniveau der ausgeübten Tätigkeiten und die Verdienste. Der Schwerpunkt sollte daher auf dem Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften liegen. Der zudem hohe Bedarf an ungelernten Arbeitskräften sollte jedoch nicht allein über die ungesteuerte Migration bedient werden. Schließlich sollte neben dem Zuzug von Fachkräften auch deren Integration in den Arbeitsmarkt und andere gesellschaftliche Bereiche eine hohe Aufmerksamkeit zukommen. Da sich die Bedingungen für Migration und Arbeitsmarktintegration kontinuierlich verändern, sollten umgesetzte und vorgeschlagene Regelungen fortlaufend auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. The IAB has submitted a statement on the Government's law draft on the further development of skilled labor immigration for the public hearing in the Committee for the Interior and Community of the German Bundestag on May 22, 2023. According to IAB forecasts, the labour force potential would fall without migration by around one-third until 2060. Therefore, the German labour market will likely heavily depend on labour migration from third countries to stabilize the labour force potential in the coming years. However, in Germany, labour migration accounts for only 10 percent of all immigration from third countries. To increase this share, it is necessary to evaluate the minimum legal criteria that guide the system of managing labour migration. Since these criteria all have to be met at the same time, they can have a restrictive effect. The equivalence recognition of qualifications is likely to be the most significant hurdle for the influx of skilled foreign workers, considering the specifics of the German education and training system. However, given its high returns in the German labour market, recognition should be promoted. The Federal Government introduced various legal changes to simplify the influx of skilled workers in 2020. Further reform proposals have been formulated in a law draft on the further development of skilled labor immigration. The proposed measures might be reasonable, but are unlikely to have a major impact. For higher increases, on the one hand, fundamental reforms of the recognition process are needed. On the other hand, it should be examined whether immigration channels that do not require certified qualifications, such as the so-called Western Balkan regulation, can be opened up under more restrictive conditions for residence. Evaluations of the Western Balkans regulation show that persons who have been granted a residence permit for employment under this regulation are successfully integrated into the labor market. Nevertheless, immigration pathways that impose certified qualification requirements improve - as expected - the job match and increase earnings. The focus of a new law should therefore be on the immigration of skilled workers. However, the additionally high demand for unskilled labour should not be met only by non-managed types of migration such as human migration. Finally, apart from attracting skilled workers to migrate to Germany, also their integration into the labour market and society should receive major attention. Furthermore, since conditions for migration and labour market integration are constantly changing, implemented and proposed regulations should be continuously evaluated and reviewed.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
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    hdl: 10419/274570
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2023, 5
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 27 Seiten)
  23. Zum Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung
    Erschienen: 13. April 2023
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Der vorliegende Verordnungsentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat begleitet den Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, zu dem das IAB hier Stellung nimmt.... mehr

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    Der vorliegende Verordnungsentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat begleitet den Gesetzentwurf zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Der Verordnungsentwurf enthält viele Einzelmaßnahmen, die unter anderem die Einwanderung von Pflegehilfskräften erleichtern und die Möglichkeiten kurzfristiger kontingentierter Beschäftigung erweitern. Diese Maßnahmen sind sinnvoll, werden aber keine größeren quantitativen Wirkungen entfalten. Relevanter ist die neu geschaffene Möglichkeit der Einwanderung von Personen, die über Berufserfahrung sowie Berufs- und Hochschulabschlüsse verfügen, die im Land des Erwerbs staatlich anerkannt sind, die auch ohne Gleichwertigkeitsprüfung der Abschlüsse einreisen können, sofern das Gehalt 45 Prozent der Betragsbemessungsgrenze der allgemeinen Rentenversicherung erreicht. Die Höhe der Gehaltsschwelle schließt allerdings Fachkräfte zu Beginn ihrer Erwerbsbiografie weitgehend aus. Allerdings kann bei tarifgebundenen Unternehmen davon abgewichen werden. Sinnvoller wäre gewesen, alle Unternehmen einzubeziehen, sofern der Arbeitsvertrag in Hinblick auf Entlohnung und Arbeitsbedingungen den jeweils geltenden Flächentarifverträgen entspricht. Ferner sieht der Verordnungsentwurf die Entfristung der sogenannten Westbalkanregelung und die Ausweitung des Kontingents auf 50.000 Personen vor. Dies ist vor dem Hintergrund der vorliegenden empirischen Erkenntnisse zu den Wirkungen der Westbalkanregelung volkswirtschaftlich sinnvoll. The draft Regulation by the Federal Ministry of Labour and Social Affairs and the Federal Ministry of Interior and Community accompanies the draft Act on the Further Evolution of Skilled Labour Immigration in Germany. This statements comments on the draft Regulation in the context of the hearing of associations. The draft Regulation contains several measures, which increase inter alia the immigration of nursing assistants and short-time workers. These incremental changes are useful but will have presumably only limited quantitative impact. More import is that the draft Regulation allows workers with professional degrees obtained abroad, which are there acknowledged by the state, and work experience the immigration without further approval of their qualification if their earnings exceeds a threshold level. The threshold levels however exclude by and large skilled workers at the beginning of their professional careers. However, it is feasibly to deviate from the threshold levels if the companies are subject to collective bargaining. To increase the range of the new regulation, it would have been more appropriate to allow all companies to participate if the rules of the respective collective contracts are binding for immigrant workers irrespective of whether the company participates in collective bargaining itself. Furthermore, the so-called Western Balkan rule becomes permanent and its contingent is increased. This is economically useful, since the empirical evaluation of the rule delivers positive results.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/274567
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2023, 3
    Schlagworte: Verordnung; Referentenentwurf; Zuwanderung; Einwanderung; Fachkräftesicherung; Arbeitskräftebedarf; Fachkräfte
    Umfang: 1 Online-Ressource (21 Seiten)
  24. Zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung
    Erschienen: 13. April 2023
    Verlag:  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg

    Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales haben einen Referentenentwurf für ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Nach... mehr

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    Das Bundesministerium des Inneren und für Heimat und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales haben einen Referentenentwurf für ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung vorgelegt, zu dem das IAB hier Stellung nimmt. Nach Einschätzung des IAB sind vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, des Rückgangs der Wanderungen aus der EU und zunehmenden Engpässen auf den Arbeitsmärkten rund 300.000 bis 350.000 Zuzüge zu Erwerbszwecken aus Drittstaaten volkswirtschaftlich sinnvoll. Das bisherige Einwanderungsrecht wird diesen Anforderungen nicht gerecht. Der Gesetzentwurf enthält eine Reihe von sinnvollen aber kleineren Maßnahmen, darunter die Senkung der Gehaltsschwellen für die Blaue Karte EU und die Erweiterung der Qualifikationsdefinition des Zielberufs. Allerdings werden diese Maßnahmen die Einwanderung von qualifizierten Arbeitskräften nur sehr begrenzt erweitern, weil an der wesentlichen Hürde, der Gleichwertigkeitsprüfung beruflicher Abschlüsse zu einem deutschen Referenzberuf, festgehalten wird. Auch die Erweiterung der Möglichkeiten der Einreise zur Arbeitsuche durch ein Punktesystem wird voraussichtlich nur begrenzte quantitative Wirkungen entfalten. Größere Effekte sind von dem parallel vorgelegten Entwurf einer Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung zu erwarten, die unter anderem den Ersatz der Gleichwertigkeitsprüfung durch Gehaltsschwellen und die Entfristung und Ausdehnung der Westbalkanregelung vorsieht. Auf diesen Entwurf geht das IAB in einer gesonderten Stellungnahme ein. The Federal Ministry of Interior and Community and the Federal Ministry of Labor and Social Affairs have presented a draft "Act for the Further Development of Skilled Labour Migration" which is commented in this statement. Against the background of demographic change, declining immigration from the EU Member States and increasing labour shortages, we estimate that an annual labour immigration of 300,000 to 350,000 persons is needed in Germany from an economic perspective. The current immigration legislation fails to achieve this goal. The draft Act delivers several useful but incremental changes, inter alia reduced income threshold levels for the EU Blue Card and a broader definition of the qualification criteria for the target occupation. Nevertheless, this will not fundamentally change the conditions for skilled labour immigration into Germany, since the main labour immigration hurdle, the acknowledgement of professional degrees as equivalent to a reference occupation in Germany, is maintained. The extension of the opportunities for immigration for job search purposes via a point system will have presumably only limited quantitative effects as well. Larger effects can be expected from the parallel submission of a draft directive for the further development of skilled labor immigration where inter alia the acknowledgement of professional degrees can be replaced by income threshold levels and the so-called Western Balkan rule is extended. IAB comments these changes in a separate statement.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/274568
    Schriftenreihe: IAB-Stellungnahme ; 2023, 2
    Schlagworte: Gesetz; Referentenentwurf; Zuwanderung; Einwanderung; Fachkräftesicherung; Arbeitskräftebedarf; Fachkräfte
    Umfang: 1 Online-Ressource (36 Seiten)
  25. Scared straight?
    threat and assimilation of refugees in Germany
    Erschienen: [2023]
    Verlag:  Collaborative Research Center Transregio 190, [München]

    This paper studies the effects of local threat on cultural and economic assimilation of refugees, exploiting plausibly exogenous variation in their allocation across German regions between 2013 and 2016. We combine novel survey data on cultural... mehr

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    DS 553
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    This paper studies the effects of local threat on cultural and economic assimilation of refugees, exploiting plausibly exogenous variation in their allocation across German regions between 2013 and 2016. We combine novel survey data on cultural preferences and economic outcomes of refugees with corresponding information on German respondents, and construct a threat index that integrates contemporaneous and historical variables. On average, refugees assimilate both culturally and economically. However, while refugees assigned to more hostile regions converge to German culture more quickly, they do not exhibit faster economic assimilation. Our evidence suggests that refugees exert more assimilation effort in response to local threat, but that higher discrimination prevents them from integrating more quickly in more hostile regions.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/282076
    Schriftenreihe: Discussion paper / Rationality & Competition, CRC TRR 190 ; no. 384 (February 10, 2023)
    Schlagworte: refugees; cultural change; assimilation; identity
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 116 Seiten), Illustrationen