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  1. Odysseus auf dem Weg nach Ithaka und die Irrfahrt eines linksstehenden Menschen innerhalb eines "linken" Systems - Die Exilsituation bei Mircea Eliade und Ion Caraion
    Erschienen: 2010
    Verlag:  Universität Siegen ; Fachbereich 3, Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften

    Das heutige Rumänien als kleine Region an der Schnittstelle von Orient und Okzident weist vielfältige kulturelle Einflüsse auf. Seit seiner Besiedlung war es meist Spielball politischer Machtinteressen und konnte somit nur schwer eine kulturelle... mehr

     

    Das heutige Rumänien als kleine Region an der Schnittstelle von Orient und Okzident weist vielfältige kulturelle Einflüsse auf. Seit seiner Besiedlung war es meist Spielball politischer Machtinteressen und konnte somit nur schwer eine kulturelle Identität herausbilden. Das Ergebnis ist eine "kleine Kultur", deren Spezifikum einer Suche nach einem souveränen Identitätsmodell sowohl Literatur als auch Politik in ihren Dienst stellt. Daraus ergibt sich eine enge Verflechtung dieser gesellschaftlichen Bereiche, die in diesem Werk auf künstlerischer Ebene reflektiert wird. Unter der Annahme, dass rumänische Literatur vorwiegend durch Exilkünstler außerhalb des Landes wahrgenommen wird, werden zwei Exilschriftsteller vorgestellt: Der als phantastischer Romancier und Religionswissenschaftler international bekannte konservative Kulturphilosoph Mircea Eliade und der außerhalb rumänischer Landesgrenzen weitestgehend unbekannte avantgardistische Lyriker Ion Caraion. In ihrer Verankerung in gegensätzlichen rumänischen Kulturtraditionen bilden sie einen Querschnitt der rumänischen Kulturgeschichte ab. Die Arbeit untersucht daher, inwiefern sich die jeweilige gesellschaftspolitische Weltanschauung sowie der damit verbundene Ethos in der Ästhetik des literarischen Werkes vor und nach dem Gang des jeweiligen Schriftstellers ins Exil niederschlagen. Die Exilsituation wird dabei als existentielle Daseinsform des Künstlers betrachtet, die das Profil von Künstlerpersönlichkeit und Werk prägnant hervortreten lässt. Es wird das komplexe Geflecht dargestellt, dem moderne Künstler aus Osteuropa auf dem globalen literarischen Feld in politischen Systemen unterworfen sind. Am Beispiel von zwei Schriftstellern wird die ästhetische Verarbeitung dessen exemplarisch aufgezeigt.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Italienische, rumänische, rätoromanische Literaturen (850)
    Schlagworte: Rumänische Literatur; Literatur und Diktatur; Rumänische Kultur; Exilzeitschrift; Eliade; Mircea; Caraion; Ion; Exilliteratur; Exilschriftsteller; Exil
    Lizenz:

    info:eu-repo/semantics/openAccess ; dspace.ub.uni-siegen.de/static/license.txt

  2. "We will be citizens" : the notion of citizenship in Tony Kushner's Angels in America and Larry Kramer's The Normal Heart
    Erschienen: 2010

    Die in den 1990er Jahren erneuerte sozialwissenschaftliche Debatte um Staatsbürgerschaft (citizenship) als ein Verhältnis von Nation, Staat und Individuum, das über rein rechtliche Arrangements hinausgeht und auch Fragen der politischen und... mehr

     

    Die in den 1990er Jahren erneuerte sozialwissenschaftliche Debatte um Staatsbürgerschaft (citizenship) als ein Verhältnis von Nation, Staat und Individuum, das über rein rechtliche Arrangements hinausgeht und auch Fragen der politischen und kulturellen Zugehörigkeit im weiteren Sinn betrifft, hat seit fünf bis zehn Jahren auch die Literatur- und Kulturwissenschaften erreicht, mit eigenen Schwerpunktsetzungen und Konzepten. Eines dieser Konzepte, das des sexual citizenship, ist das Thema der kulturwissenschaftlichen Magisterarbeit "We Will Be Citizens: The Notion of Citizenship in Tony Kushner's Angels in America and Larry Kramer's The Normal Heart". Kramer's The Normal Heart (1985) und Kuschner's Angels in America (1993/95) werden als Beispiele für Theaterstücke der 'ersten' und 'zweiten' Generation, die sich mit der AIDS-Krise der 1980er Jahre auseinandersetzen analysiert; dabei, so das zentrale Argument, geht es in beiden Stücken darum, die Auseinandersetzung mit AIDS und die formulierte Kritik an der unzureichenden Reaktion der Reagan-Administration auf die AIDS-Krise im Kontext von Neuverhandlungen von sexual citizenship zu lesen, also als Neuverhandlung der Rechte und gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeit für als von der 'sexuellen Norm abweichend' definierte Personengruppen, im Kontext der Stücke vor allem homosexuelle Männer. Dabei wird citizenship klar als ein kulturelles Konzept definiert und macht dadurch auch die Bedeutung kultureller Produktionen (z.B. Literatur) für die Debatten deutlich: "Citizenship is not only to be understood as a political issue, but also as socially and materially constructed and culturally coded. If we understand culture as the ways of doing things and of organizing society, then the negotiations of citizenship take place, among other ways, through culture" (5). Die Diskussion des Themas beginnt mit einer zielgerichteten Skizze der theoretischen Debatten um sexual citizenship, der Rolle von AIDS für diese Debatten (Kap. 2) und einer Übersicht über die AIDS-Krise der 1980er ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Amerikanische Literatur in in Englisch (810)
    Schlagworte: Amerikanistik; Reagan; Ronald; AIDS; Kushner; Tony <Schriftsteller> / Angels in America; Kramer; Larry (Schriftsteller)
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Ein Schtetl in der Stadt – Jüdische Identitätsräume in Texten von Martin Beradt und Sammy Gronemann
    Erschienen: 2010

    The concern of this thesis is a discussion of the way German-Jewish identity manifests itself in two literary texts before and after 1933. Using the examples of Sammy Gronemann’s novel Tohuwabohu and Martin Beradt’s Die Straße der kleinen Ewigkeit,... mehr

     

    The concern of this thesis is a discussion of the way German-Jewish identity manifests itself in two literary texts before and after 1933. Using the examples of Sammy Gronemann’s novel Tohuwabohu and Martin Beradt’s Die Straße der kleinen Ewigkeit, it offers a textual analysis of two works which share close connections in terms of subject matter, style, and their respective authors’ background, but are historically divided by the fundamental experience of the rise of National Socialism in Germany. I argue that space is a crucial factor through which identity is constituted in each text, both of which use and partially subvert the romanticized image of the Eastern European shtetl brought to Germany by authors such as Arnold Zweig in the aftermath of World War I. Space in this context always has a twofold quality to it. It functions as a space of identity, but also as a space of identification through which a group of people label others as either belonging or not belonging to a specific space. Furthermore, both texts reject monolithic definitions of Jewish identity, emphasizing instead the diversity of Jewish life in Europe before the Rise of National Socialism.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Von der Welt erzählen in vielen Stimmen ; Polyphonie im deutschen Radio-Feature
    Autor*in: Runow, Tanja
    Erschienen: 2007

    Die vorliegende Arbeit widmet sich einem wissenschaftlich noch weitgehend unerschlossenen Gegenstand: dem deutschen Radio-Feature. Meine These lautet, dass innerhalb des deutschen Features eine bislang wenig beachtete Tradition des Erzählens... mehr

     

    Die vorliegende Arbeit widmet sich einem wissenschaftlich noch weitgehend unerschlossenen Gegenstand: dem deutschen Radio-Feature. Meine These lautet, dass innerhalb des deutschen Features eine bislang wenig beachtete Tradition des Erzählens existiert, die sich durch ein eigenes, für die Literaturwissenschaft hochinteressantes, Erzählverfahren auszeichnet. Die Besonderheit dieses Erzählverfahrens liegt in der radikalen Umsetzung von VIELSTIMMIGKEIT. Im Gegensatz zum Roman-Autor greift der Feature-Autor unmittelbar auf dokumentarisches Material, den so genannten „O-Ton“, zurück. Er arbeitet mit „fremden Stimmen“ und praktiziert so, mit den Worten Michail Bachtins, ein POLYPHONES Erzählen. Dieses Verfahren ist deshalb attraktiv, weil es den Erzählvorgang zum interaktiven Abenteuer werden lässt und es dem Autor ermöglicht, die Grenzen des eigenen Erfahrungshorizontes und der eigenen sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten zu überschreiten. Gleichzeitig wirft eine polyphone Ästhetik jedoch die ethische Frage nach einem verantwortungsbewussten Umgang mit den geliehenen Stimmen auf. Beispielhaft vorgestellt wird das polyphone Erzählverfahren an drei ausgewählten Features: Ernst Schnabels „Der 29. Januar 1947“ (1947), Peter Leonhard Brauns „8.15h OP III Hüftplastik“ (1970) und Michael Lisseks „Zwettls Traum? Die Nibelungenfragmente der Frau Dr. Ziegler. Oder: Sehen sie nichts?“ (2004).

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Radio-Feature; Erzähltheorie; Feature; Ästhetik; Bachtin; Schnabel; Braun; Lissek
    Lizenz:

    www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen

  5. Potentiale des Komischen in der Holocaust-Literatur der Postmemory-Generation ; Textanalysen und komiktheoretische Schlüsse
    Autor*in: Dudek, Sarah
    Erschienen: 2007
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät II

    Untersucht werden komische Holocaust-Texte und Erzählstrategien von Autorinnen und Autoren der Postmemory-Generation. Dabei wird gezeigt, dass diese Texte ohne die kanonischen Texte der Holocaust-Literatur Überlebender, die ''Lagerliteratur'',... mehr

     

    Untersucht werden komische Holocaust-Texte und Erzählstrategien von Autorinnen und Autoren der Postmemory-Generation. Dabei wird gezeigt, dass diese Texte ohne die kanonischen Texte der Holocaust-Literatur Überlebender, die ''Lagerliteratur'', undenkbar wären. Analysen komischer Holocaust-Texte von Maxim Biller, Eva Menasse, Edgar Keret und Robert Schindel machen deutlich, wie und warum in diesen Texten gegen klassische Postulate der Komiktheorie verstoßen werden muss. Dabei werden das innovative Potential und die Grenzen komischer Schreibweisen in der Holocaust-Literatur der Postmemory-Generation herausgearbeitet. Gleichzeitig werden auf Grundlage der Textanalysen die Komiktheorien selbst hinterfragt und Kategorien wie Groteske, Humor, absurde Komik und Zynismus einer Analyse unterzogen. Diese Veröffentlichung geht zurück auf eine Magisterarbeit am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin aus dem Jahr 2006/07. ; The thesis explores narrative strategies in Holocaust literature by authors of the postmemory generation such as humorous approaches. It shows that texts from the canon of Holocaust literature written by survivors are the presupposition of humorous texts by authors of the postmemory-generation. Novels and stories by Maxim Biller, Eva Menasse, Edgar Keret, and Robert Schindel are analyzed and confronted with key postulates of comic theory. Vice versa comic theory and its categories such as humor, absurdity, grotesque, and cynicism are subjected to critical analysis.

     

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  6. Nietzsche als philologiekritischer Philologe
    Autor*in: Hecht, Maria
    Erschienen: 2007
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät II

    Als Klassischer Philologe bekleidet Friedrich Nietzsche in der Philologie des 19. Jahrhunderts eine Außenseiterposition, die hauptsächlich auf seiner in Zunftkreisen als disziplinfern verurteilten Tragödienschrift gründet. Erst in der zweiten Hälfte... mehr

     

    Als Klassischer Philologe bekleidet Friedrich Nietzsche in der Philologie des 19. Jahrhunderts eine Außenseiterposition, die hauptsächlich auf seiner in Zunftkreisen als disziplinfern verurteilten Tragödienschrift gründet. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschäftigt sich die Klassische Philologie intensiv mit seinen Schriften und bemüht sich um eine positive Neubewertung des Philologen Nietzsche, wobei er immer noch oftmals als der Disziplin Außenstehender behandelt wird. Diese Arbeit unternimmt den Versuch, Nietzsche in die Disziplin-geschichte zu reintegrieren und wissenschaftshistorisch zu verorten. Anhand biographischer Daten und wissenschafts- historischer Eckpunkte wird dargestellt, dass es sich bei Nietzsche um einen geradezu typischen Klassischen Philologen handelt, dessen Habitus sich als deckungsgleich mit dem Selbstbild der Philologie im 19. Jahrhundert beschreiben lässt. Seine philologischen Schriften, die sich kritisch mit der Philologie auseinandersetzen, dienen als konstruktive Reformvorschläge, aus denen ein Philologiekonzept Nietzsches rekonstruiert wird. Dieses lässt sich in das neuhumanistische Philologiebild des frühen 19. Jahrhunderts einreihen, als diese aufgrund der Synthese von Wissenschaft und Bildung (Wilhelm von Humboldt) zum Leitfach avancierte. Nietzsches Philologiekonzept verweist zudem auf tradierte Disziplinentwürfe: Wie Friedrich August Wolf definiert er die Philologie über die besondere Dignität ihres Gegenstandes, die jedoch nicht nur behauptet, sondern auch wissenschaftlich und methodisch begründet werden muss. Es braucht demnach eine Methodik (philologisches Lesen, August Boeckh), die der Klassizität des Gegenstandes gerecht wird. Die Normativität des Klassischen widerstrebt jedoch jeglicher Objektivität, weshalb Nietzsche auf den exklusiven Philologen setzt, wie er ihn, angelehnt an das philologische Ethos von Karl Lachmann, skizziert. ; As a classical philologist Friedrich Nietzsche holds the position of an outsider in the philology of the 19th century, ...

     

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  7. Death and dying in Minnesota small town literature
    Autor*in: Lange, Elisa
    Erschienen: 2010

    Der mittlere Westen der USA ist eine Region, die kulturell besonders schwierig zu definieren ist, da der amerikanische Siedlungsprozess die Bildung einer definitiven kulturellen Identität behindert hat. Daher konnte sich im Mittleren Westen nur eine... mehr

     

    Der mittlere Westen der USA ist eine Region, die kulturell besonders schwierig zu definieren ist, da der amerikanische Siedlungsprozess die Bildung einer definitiven kulturellen Identität behindert hat. Daher konnte sich im Mittleren Westen nur eine unsichere und unklare regionale Identität bilden, die sich häufig auf die Kleinstädte stützt. In den Romanen Lake Wobegon Days von Garrison Keillor, The Cape Ann von Faith Sullivan, und Staggerford von Jon Hassler steht die Kleinstadt in Minnesota im Mittelpunkt, wobei das Thema des Todes eine tragende Rolle in diesen Romanen und in der Darstellung der Identitätsproblematik des Mittleren Westens spielt. Dementsprechend untersucht diese Arbeit wie die Todesthematik in den Romanen von Keillor, Hassler und Sullivan verwendet wird um die Mythologie der amerikanischen Kleinstadt in Frage zu stellen und gleichermaßen eine relevante Identität für Minnesota und den Mittleren Westen zu konstruieren.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Amerikanische Literatur in in Englisch (810)
    Schlagworte: thesis; Magisterarbeit; Klasse B
    Lizenz:

    all rights reserved ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  8. Das Lesergespräch als Vermittlungsform interkultureller Deutschstudien. „Grenze“ als Thema im interkulturellen Lesergespräch
    Erschienen: 2010

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: germanische Sprachen allgemein
    Lizenz:

    cc_by_4 ; creativecommons.org/licenses/by/4.0/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  9. Literatur in Zeiten transnationaler Lebensläufe : Identitätsentwürfe und Großstadtbewegungen bei Terézia Mora und Fabio Morábito ; Literature in times of transnational lifeways : modes of identity and urban movement in the works of Terézia Mora and Fabio Morábito
    Autor*in: Kraft, Tobias
    Erschienen: 2007

    Im Zentrum dieser literaturwissenschaftlichen Arbeit steht der „homo migrans“ (Klaus Bade). Dieser ist nicht ein Typus, sondern vielmehr Sammelbegriff verschiedenster Länder, Kulturen und Sprachen querender Figuren der Bewegung: eurokoloniale Rück-... mehr

     

    Im Zentrum dieser literaturwissenschaftlichen Arbeit steht der „homo migrans“ (Klaus Bade). Dieser ist nicht ein Typus, sondern vielmehr Sammelbegriff verschiedenster Länder, Kulturen und Sprachen querender Figuren der Bewegung: eurokoloniale Rück- und postkoloniale Zuwanderer, Asylbewerber, politische Dissidenten, Glaubensflüchtlinge, Arbeitsmigranten, Familiennachzügler und Aussiedler. Sie alle bewegen sich transnational und häufig interkontinental über und zwischen Grenzräumen. Unter dem Eindruck einer erneuten Beschleunigung globaler Migrationsprozesse ist es daher aus der Perspektive der Literaturwissenschaft entscheidend, sich zeitgenössischen Literaturen zu stellen, deren Autorschaft in genau jener kritischen wie produktiven Dynamik von Ortswechsel, Ent- und Reterritorialisierung, Heimatverlust und Herkunftsentwürfen stattfindet. Anhand ausgewählter Texte der deutschsprachigen Schriftstellerin ungarischer Herkunft Terézia Mora und des mexikanischen Schriftstellers italienischer Herkunft Fabio Morábito soll verdeutlicht werden, mit welch unterschiedlichen auktorialen Vorraussetzungen, produktionsästhetischen Strategien und leitmotivischen Schwerpunkten literarische Gegenwelten der Migration, der Fremd- und Selbsterfahrung erzeugt werden. So entstehen aus dem Innern eines als vielfach fremd empfundenen urbanen Lebensraums Zwischenweltfiguren und Bewegungsmuster, die zu analysieren sich allemal lohnt, wenn es darum gehen soll, mit den Mitteln der Literatur als Speicher von „Lebenswissen“ (Ottmar Ette) zu einem tieferen Verständnis dieser – ökonomisch wie kulturell wie analytisch – immer wichtiger werdenden Wissensressourcen vorzudringen. Die Analyse berücksichtigt bei beiden Autoren das bisher publizierte, literarische Gesamtwerk, setzt aber deutliche Schwerpunkte bei Terézia Moras Roman 'Alle Tage' und bei Fabio Morábitos Erzählband 'También Berlín se olvida', unter besonderer Berücksichtigung seiner umfangreichen, für das vorliegende Thema sehr ergiebigen Lyrik. ; The main focus of this master’s thesis in ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Institut für Germanistik; Institut für Romanistik
    Lizenz:

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  10. Repraesentatio mundi - Körperbezogene Repräsentationsdiskurse in Epicedien Johann von Bessers : Körperbilder im Gelegenheitsschrifttum des 17. Jahrhunderts ; Repraesentatio mundi - body-related representation discourses in funereal poems of Johann von Besser : body-theory and opportunity literature in the 17th century
    Autor*in: Palm, Mathias
    Erschienen: 2007

    Die vorliegende Magisterarbeit geht von der Kernthese aus, dass ein zweckgebundenes Charakteristikum von Casuallyrik in der Frühen Neuzeit darin besteht, „dass Körperbilder als theoretisch-modellhafte Entitäten, als Katalysatoren und Gegenstand eines... mehr

     

    Die vorliegende Magisterarbeit geht von der Kernthese aus, dass ein zweckgebundenes Charakteristikum von Casuallyrik in der Frühen Neuzeit darin besteht, „dass Körperbilder als theoretisch-modellhafte Entitäten, als Katalysatoren und Gegenstand eines Repräsentations-diskurses“ in den Texten identifiziert werden können. Die Analyse geht von der „Frage nach der Funktionsweise und den rhetorisch geschaffenen imaginären Vorstellungen von Körper“ aus und nimmt dabei auch die Zweckgebundenheit dieser literarischen Textsorte, den rhetorischen ‚Bauplan’ und die sozialgeschichtlich-anthropologischen Konzepte ‚Repräsentation’ und ‚Körper’ in den Blick. Da ein literaturwissenschaftlich nutzbares Repräsentationskonzept bisher nicht eingeführt ist, geht es nicht zuletzt um die methodisch angemessene Installierung dieses Ansatzes für die literaturwissenschaftliche Arbeit durch eine interdisziplinäre Verknüpfung der Textwissenschaften mit Aspekten der Kunstgeschichte, der Ästhetik, der allgemeinen und Landesgeschichte sowie der Staatstheorie, Philosophie und Theologie. Vier Epicedien (Trauer-, Grab- und Trostgedicht) aus dem hinterlassenen Werk von Johann von Besser bilden die Basis für dieses Vorgehen. Vor dem Hintergrund der Ideengeschichte (M. Foucault), der Zeichentheorie, der Sozialgeschichte, der Historischen Anthropologie, der Körpertheorie und anderen methodischen Ansätzen werden sowohl Repräsentation und Körper als auch Körper und literarischer (nach rhetorischem Bauplan ‚produzierter’) Text zueinander geordnet. Auf dieser Grundlage werden andere Bereiche des Diskurses angewählt, etwa die Relation zwischen Repräsentation und Zeremoniell, die latente ‚Entkörperlichung’ als prozessuales Resultat der gesellschaftlich-restriktiven Kommunikation (Affektdebatte) oder die Bedeutung des wahrnehmenden Blicks und des bewussten Sehens im Sinne einer Spiegelung des Wahrgenommenen und einer im Ergebnis gedoppelten Repräsentation. Das Ziel der Arbeit erreicht die Bereitstellung von aus der Analyse extrahierten Inhalten des ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Institut für Germanistik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/de/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  11. Maxie Wanders "Guten Morgen, du Schöne" - Protokolle oder Porträts?
    Autor*in: Mildner, Doreen
    Erschienen: 2010

    „Protokolle oder Porträts?“ ist eine Genre-Frage, die sich bei Maxie Wanders „Guten Morgen, du Schöne“ angesichts des Untertitels der DDR-Ausgaben, „Protokolle nach Tonband“, nicht auf Anhieb stellt. Dass es sich trotz des anders lautenden Paratextes... mehr

     

    „Protokolle oder Porträts?“ ist eine Genre-Frage, die sich bei Maxie Wanders „Guten Morgen, du Schöne“ angesichts des Untertitels der DDR-Ausgaben, „Protokolle nach Tonband“, nicht auf Anhieb stellt. Dass es sich trotz des anders lautenden Paratextes bei den 19 Frauengeschichten um Porträts handelt, belegt diese Magisterarbeit insbesondere durch die Rekonstruktion der Arbeitsweise der Autorin (II.2.2) und die Analyse der Übergänge zwischen Fiktionalem und Dokumentarischem in den Porträts „Petra“, „Lena“ und „Ruth“ (III.). Neben diesem textzentrierten Zugang wird auch der historische Kontext, in dem das Buch 1977 in der DDR, 1978 in der BRD erschien, beleuchtet. Wie wichtig ein kritischer Umgang mit der Lizenzausgabe „Guten Morgen, du Schöne. Frauen in der DDR. Protokolle. Mit einem Vorwort von Christa Wolf“ ist, zeigt die Analyse der ersten und zweiten DDR-Ausgabe im Vergleich mit der ersten, von Maxie Wander nicht-autorisierten, BRD-Lizenzausgabe, die zudem neue Hintergründe zur Entstehung und Publikation von „Guten Morgen, du Schöne“ offenlegt (II.3). Die – durch die Genre-Bezeichnung im Untertitel beeinflusste – Abwertung des Werkes in der BRD als „Dokumentarliteratur“ wird durch einen Forschungsüberblick zum Thema Dokumentarliteratur innerhalb der Bundesrepublik und – erstmals ausführlich – innerhalb der DDR verdeutlicht. Es treten gravierende Unterschiede in der Beurteilung von Dokumentarliteratur zutage. Indem „Guten Morgen, du Schöne“ in der Bundesrepublik in den Diskurs der „Frauenliteratur“ eingeordnet wird, wird es nochmals stigmatisiert (IV.). Ziel der Arbeit ist eine Aufwertung des Werkes „Guten Morgen, du Schöne“ und deren Autorin – nicht Herausgeberin – Maxie Wander. Die zentrale These, dass das Buch stark bearbeitet und fiktionalisiert worden ist, konnte durch Archivarbeit, Korrespondenzen mit der Nachlassverwalterin Maxie Wanders, Susanne Wander, und mit dem damaligen stellvertretenden Verlagsdirektor und Cheflektor des Buchverlags Der Morgen, Heinfried Henniger, sowie Arbeit mit Dokumenten aus ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Institut für Germanistik
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  12. Moby-Dick als Leerstelle und romantische Chiffre für die Aporie eines transzendentalen Signifikats ; Moby-Dick as a semantic gap and romantic cipher for the aporia of a transcendental signified
    Erschienen: 2010

    Die Arbeit unternimmt den Versuch, Melvilles Moby-Dick als einen Vorboten postmoderner Literarizität in den Blick zu nehmen, der in seiner Autoreferentialität den eigenen textuellen Status kritisch-ironisierend reflektiert und Sprache als einen... mehr

     

    Die Arbeit unternimmt den Versuch, Melvilles Moby-Dick als einen Vorboten postmoderner Literarizität in den Blick zu nehmen, der in seiner Autoreferentialität den eigenen textuellen Status kritisch-ironisierend reflektiert und Sprache als einen krisenhaften Zugang zu Welt und Kosmos ins Spiel bringt. Sie legt dar, dass Melvilles opus magnum ein im Verlaufe der abendländischen Philosophie epistemologisch und semiologisch virulent gewordenes Krisenbewusstsein vom "Phantasma der Umfassung der Wirklichkeit" (Lyotard) einerseits auf inhaltlicher und andererseits autoreferentiell auf der Ebene der écriture inszeniert. Entsprechend wird davon ausgegangen, dass die vom Text absorbierten Diskurse in ihrer schieren Vielzahl nicht als partikulare Bezüge hermeneutisch isoliert werden können, sondern stattdessen in ihrer Heterogenität selbst die zentrale Problematik illustrieren, in deren Dienst sie als konstitutive Elemente stehen: Statt positiven Sinn zu stiften, verunmöglichen sie jegliche interpretatorische Direktive und verweisen dadurch auf eine dem Roman inhärente negative Dimension von Sinn – sie sind also vielmehr Bestandteile eines verhandelten Problems als dessen Lösung. Nicht nur in den cetologischen Abschnitten des Romans – gleichwohl dort am offenkundigsten – lässt sich Melvilles spielerisch-dekonstruktiver Umgang mit westlichen Wissens- und Denkmodellen erkennen: Dringt man in ahabischer Manie(r) in das semantische Feld des Romans auf der Suche nach einem letzten Grund, einer inferentiellen Letztbegründung, gerät man in einen infiniten regressiven Strudel, der jede getroffene semantische Arretierung auf die Bedingungen ihrer Möglichkeit hin befragt und dadurch wieder aufbricht. Eine ishmaelische Lektüre des Moby-Dick bestünde darin, den Anspruch auf Letztbegründetheit im Sinne der différance Derridas aufzuschieben und sich damit der Gravitation eines transzendentalen Signifikats zu entziehen. Liest man die cetologischen Kapitel vor diesem Hintergrund, kann man in ihnen – so eine der zentralen Thesen der Arbeit ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Amerikanische Literatur in in Englisch (810)
    Schlagworte: Institut für Anglistik und Amerikanistik
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    creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  13. Die Möglichkeit einer Geschichte. Konjunktivisches Erzählen und poetologische Selbstreflexivität in Max Frischs "Mein Name sei Gantenbein"
    Autor*in: Graf, Jürgen
    Erschienen: 2007

    Die Möglichkeit einer Geschichte diese Arbeit entfaltet ein Verständnis literarischer Wirklichkeiten als Möglichkeitswelten. In einem doppelten Zeigegestus wird eine Theorie des Möglichkeitserzählens als narrative Technik wie auch als Werkform am... mehr

     

    Die Möglichkeit einer Geschichte diese Arbeit entfaltet ein Verständnis literarischer Wirklichkeiten als Möglichkeitswelten. In einem doppelten Zeigegestus wird eine Theorie des Möglichkeitserzählens als narrative Technik wie auch als Werkform am Beispiel von Max Frischs Roman Mein Name sei Gantenbein erstellt und zugleich ein Deutungsmodell dieses Romans im Horizont seiner konjunktivischen Form erarbeitet. Kapitel 1 skizziert den Horizont fiktionaler Möglichkeitswelten sowie die Deutungsansätze der Gantenbein-Rezeptionen, entwirft das zentrale Konzept einer impliziten Wirklichkeit und vermittelt damit die Grundlagen einer Theorie der konjunktivischen Erzählsituation. Kapitel 2 verschafft einen Überblick über die Arten des Konjunktivischen in der Literatur und über den literaturphilosophischen Ansatz der possible worlds, bevor die konjunktivischen Textstrategien und -strukturen ausgebreitet und anhand von Mein Name sei Gantenbein belegt werden. Im Mittelpunkt steht dabei nicht zuletzt das Verständnis einer Handlung zwischen den episodischen Möglichkeitsgeschichten als Figuration der Erzählzusammenhänge, als Inter-Narration . Kapitel 3 widmet sich der in Mein Name sei Gantenbein vollzogenen literarischen Selbstreflexion über den konjunktivischen Seinszustand des Narrativen. Kapitel 4 behandelt abschließend die Frage nach der Möglichkeit einer Interpretation eines Romans, der keine Wirklichkeiten festsetzt, und schafft somit einen Ausblick auf potentielle künftige Zugänge zum Text. ; published

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: konjunktivisch; selbstreflexiv; Frisch; Max; Max / Mein Name sei Gantenbein; Möglichkeit; Mögliche-Welten-Semantik
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/

  14. Phantastik und Realismus in Kinder- und Jugendliteratur nach 1945
    Autor*in: Maier, Erika
    Erschienen: 2007

    In dieser Arbeit wird das Zusammenspiel zwischen Phantastik und Realismus in der kindlichen Erfahrungswelt am Beispiel der Literatur untersucht. Seit Harry Potter ist dabei eine deutliche Tendenz zur phantatischen Literatur zu erkennen. Anhand... mehr

     

    In dieser Arbeit wird das Zusammenspiel zwischen Phantastik und Realismus in der kindlichen Erfahrungswelt am Beispiel der Literatur untersucht. Seit Harry Potter ist dabei eine deutliche Tendenz zur phantatischen Literatur zu erkennen. Anhand verschiedener Bücher, welche nach ihrem Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad ausgewählt wurden, werden Korrelationspunkte von phantastischer und realistischer Literatur genannt und die literarische Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur in Bezug auf Phantastik und Realismus bis hin zu Harry Potter untersucht. Deutlich wird, dass immer weniger Wert auf die Vorstellungskraft des Kindes gelegt wird und vor allem Verfilmungen dazu beitragen, dass das Kind die eigene Kreativität nicht mehr benutzen muss, und sich auf vorgefertigte Gewissheiten verlassen kann. ; published

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Das Phantastische; Phantasie; Phantastische Kinderliteratur; Kinderliteratur; Phantastische Jugendliteratur; Jugendliteratur
    Lizenz:

    rightsstatements.org/page/InC/1.0/