Das Buch der Bücher ; seine Wirkungsgeschichte in der Literatur
Im Jahr 2003 fand in der Göttinger Jakobikirche eine hochkarätige und deshalb zu Recht viel beachtete Vorlesungsreihe zur Wirkungsgeschichte der Bibel statt. Namhafte Vertreter bester Göttinger Philologie fanden hier ihr Publikum - interessiert, oft...
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Im Jahr 2003 fand in der Göttinger Jakobikirche eine hochkarätige und deshalb zu Recht viel beachtete Vorlesungsreihe zur Wirkungsgeschichte der Bibel statt. Namhafte Vertreter bester Göttinger Philologie fanden hier ihr Publikum - interessiert, oft gelehrt, aber in seinem Interesse nicht auf eine fachwissenschaftliche Binnendiskussion beschränkt. Diese nun gedruckt vorliegende Vorlesungsreihe ist nicht nur ein Beispiel für das gute Zusammenleben von Universität und Stadt, wie es typisch für Göttingen ist. Sie ist darüberhinaus Beispiel für ein fruchtbares Gespräch zwischen Wissenschaft und Kirche, wie es auch außerhalb der akademischen Theologie möglich und nötig ist. ; A top-flight and with justification noticed series of lectures on the subject of the bible´s effect had been held at the Göttinger Jacobikirche in 2003. It is an example for the tipical living-together of university and city and for a productive dialogue between sciences and church, which is even outside academic theology possible and needed. ; peerReviewed
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Wissenschaft und Öffentlichkeit : multiple Grenzziehungen
In der aktuellen Diskussion ist man sich weitgehend einig, dass Wissenschaft mehr als früher ausserwissenschaftlichen Logiken und dem öffentlichen Aufmerksamkeitswettbewerb ausgesetzt werde: „Neue Aufmerksamkeits- und Reputationsregimes“ seien...
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In der aktuellen Diskussion ist man sich weitgehend einig, dass Wissenschaft mehr als früher ausserwissenschaftlichen Logiken und dem öffentlichen Aufmerksamkeitswettbewerb ausgesetzt werde: „Neue Aufmerksamkeits- und Reputationsregimes“ seien entstanden, an die sich das Wissenschaftssystem anzupassen versuche, heisst es beispielsweise in der Ausschreibung zu diesem Symposium.
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"Umgekehrte Welt"? Macht, Sexualität und Geschlechterhierarchie im Fastnachtsspiel des späten Mittelalters
Abstract: Die literarische Gattung "Fastnachtsspiel" war im Mittelalter eine beliebte Spielform, die in den Wochen vor Beginn der Fastenzeit insbesondere in Handwerker-Kreisen zur Aufführung kam. Inhaltlich setzt man sich im Fastnachtsspiel mit dem...
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Abstract: Die literarische Gattung "Fastnachtsspiel" war im Mittelalter eine beliebte Spielform, die in den Wochen vor Beginn der Fastenzeit insbesondere in Handwerker-Kreisen zur Aufführung kam. Inhaltlich setzt man sich im Fastnachtsspiel mit dem Herrscher-Bürger Verhältnis, der Kirche und der Sexualität auseinander. Während die gängigen Herrschaftsstrukturen im Fastnachtsspiel kritisiert und pervertiert wurden, wurde das Geschlechterverhältnis bestätigt. Anhand eines Vergleichs der Lebensrealität von Frauen im Mittelalter, ihrem sozialen und rechtlichen Status und der Darstellung der Frau im Fastnachtsspiel wird aufgezeigt, wie sich das bestehende Geschlechterverhältnis durch sexuelle Metaphern, durch Spott und Hohn fortschreibt. Eine "umgekehrte Welt", wie sie im Fastnachtsspiel entworfen werden soll, spart den Aspekt der Geschlechterhierarchie folglich aus
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Virtuosen des sozialistischen Realismus: interne Disziplinierungsprozesse in den Reihen deutschsprachiger Exilschriftsteller in Moskau (1936)
Abstract: Die kommunistische Kaderpartei versuchte die Literaten zu einer kollektiven Künstleragentur zu formen, welche den Anforderungen des sozialistischen Realismus zu genügen und als Parteisoldaten im Klassenkampf ihren Kampfauftrag zu erfüllen...
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Abstract: Die kommunistische Kaderpartei versuchte die Literaten zu einer kollektiven Künstleragentur zu formen, welche den Anforderungen des sozialistischen Realismus zu genügen und als Parteisoldaten im Klassenkampf ihren Kampfauftrag zu erfüllen hatte. Alle Prozesse freier Selbstorganisation werden von der Parteiführung als Disziplinbruch stigmatisiert. Unter Berufung auf ihre künstlerische Identität als Literaturproduzenten sollen die Literaten auch als Parteisoldaten kämpfen, dabei sollten die Mitglieder der deutschsprachigen Sektion des sowjetischen Schriftstellerverbandes im Exil als Virtuosen des sozialistischen Realismus ihren Klassenkampfauftrag wahrnehmen. In Anlehnung an Max Webers Theorie der Virtuosengemeinschaft von religiös Qualifizierten kann die leninistische Kaderpartei als eine Virtuosengemeinschaft gekennzeichnet werden. Die stalinistische Anstaltskirche formt den "Anstaltsgehorsam" (Weber) über Inquisitionstribunale. Die stalinistischen Säuberungswellen erfassen auch di
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