Ergebnisse für *

Zeige Ergebnisse 1 bis 25 von 68.

  1. Handbuch Literatur und Philosophie, hrsg. von Hans Feger
    Stuttgart [u.a.], Metzler, 2012
    Erschienen: 2013

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung
    Beteiligt: Feger, Hans (Hrsg.)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel)
    Übergeordneter Titel: In: Comparatio : Zeitschrift für vergleichende Literaturwissenschaft . - Bd. 5.2013, 2, S. 343-345
  2. Verlorene Sätze : Zu "Das Kalkwerk"
    Autor*in: Latini, Micaela
    Erschienen: 28.11.2013

    Ähnlich wie in "Beton" (1982), aber auch in früheren Texten, bildet das Scheitern eines Schreibversuchs den Brennpunkt des Romans "Das Kalkwerk" (1970). In beiden Romanen Thomas Bernhards kann man die wiederkehrende Grundkonstellation finden, in der... mehr

     

    Ähnlich wie in "Beton" (1982), aber auch in früheren Texten, bildet das Scheitern eines Schreibversuchs den Brennpunkt des Romans "Das Kalkwerk" (1970). In beiden Romanen Thomas Bernhards kann man die wiederkehrende Grundkonstellation finden, in der es der Protagonist nicht schafft, das Werk seines Lebens zu verwirklichen. Der Grundgedanke in "Das Kalkwerk" ist bekannt: der Versuch, eine definitive Studie zu verfassen, die der Protagonist seit langer Zeit angeblich fertig und vollständig im Kopf hat, und die Unfähigkeit, ihren ersten Satz niederschreiben zu können. Seit zwanzig Jahren beschäftigt sich Konrad mit einer wissenschaftlichen und "durch und durch philosophischen Studie" mit dem Titel "Das Gehör" (TBW 3, 19), die von ihm die größte, ja fast unmenschliche Energie fordert. Wie häufig bei Bernhard endet eine solche Anstrengung mit einem Fiasko. In der Unfähigkeit und Unmöglichkeit, das vollkommene Werk zu verwirklichen, fängt Konrad seine Studie immer wieder von Neuem an, in einem unaufhörlichen Experiment bis zum definitiven Scheitern: "Obwohl er die Studie fertig im Kopf habe, denke er, er experimentiere immer weiter, um die Studie […] immer noch weiter zu komplettieren, zu vervollkommnen" (ebd., 100).

    Es ist aber gerade ein solches 'Perfektionswollen', das die Niederschrift unmöglich macht. Als typischer Anti-Held Bernhards widmet Konrad seine Existenz sowie die seiner verkrüppelten und seit Jahren an den Rollstuhl gefesselten Frau, die paradoxerweise zugleich seine Halbschwester ist, dem Erstreben eines Sinnes, einer ihn "gänzlich ausfüllende[n] Aufgabe" (ebd., 66), die, gerade weil sie sich als 'die' Aufgabe ausgibt, zum Scheitern verurteilt ist. Die Niederschrift dieser wissenschaftlichen Studie wird von Konrad als eine Lebensnotwendigkeit und als existenzielles Bedürfnis erlebt. Wie er selbst gesteht, erfordert die Schrift über "Das Gehör" seine äußerste Aufopferung, sowie auch die seiner Frau (vgl. ebd., 17; Dusini 1986).

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Bernhard, Thomas / Das Kalkwerk; Scheitern; Schreiben <Motiv>
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  3. Minnesangs Vorfrühling? : zu (MF 3,1 - 6,31)
    Erschienen: 20.02.2013

    Die Vorgeschichte von "Des Minnesangs Frühling" als einem Gemeinschaftswerk von Karl Lachmann und Moritz Haupt reicht in den Herbst 1934 zurück. Im Oktober dieses Jahres trafen Haupt und Lachmann das erste Mal im Hause von Karl Hartwig Gregor von... mehr

     

    Die Vorgeschichte von "Des Minnesangs Frühling" als einem Gemeinschaftswerk von Karl Lachmann und Moritz Haupt reicht in den Herbst 1934 zurück. Im Oktober dieses Jahres trafen Haupt und Lachmann das erste Mal im Hause von Karl Hartwig Gregor von Meusebach [...] zusammen. [...] Ein Ergebnis der überlieferungshistorisch orientierten Debatte der letzten Jahre liegt, wenn ich richtig sehe, in der Einsicht, daß eine so gut wie ausschließlich auf formale und ästhetische Urteile gegründete Philologie zu sehr diachrone, entwicklungsgeschichtliche Gesichtspunkte favorisiert. [...]) Eine Ausgabe von "Des Minnesangs Frühling", die sich [...] stärker von der Tradition verabschieden, als dies schon durch die Neubearbeitung geschehen ist, müßte [...] wohl ohne die namenlosen Lieder auskommen.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 978-3-7776-1038-0
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Lachmann, Karl; Haupt, Moriz; Des Minnesangs Frühling; Edition
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  4. Das Leben als Roman : Weltanschauung, Handlungsführung und Poetik in Hoffmanns "Der Zusammenhang der Dinge"
    Erschienen: 26.03.2013

    Hoffmanns erstaunliche Erzählung "Der Zusammenhang der Dinge" beginnt mit einer Grundsatzdiskussion zwischen den Freunden Ludwig und Euchar. [...] Mit den beiden Protagonisten sind zugleich zwei Bilder über den Zusammenhang der Dinge einander... mehr

     

    Hoffmanns erstaunliche Erzählung "Der Zusammenhang der Dinge" beginnt mit einer Grundsatzdiskussion zwischen den Freunden Ludwig und Euchar. [...] Mit den beiden Protagonisten sind zugleich zwei Bilder über den Zusammenhang der Dinge einander gegenübergestellt: Uhrwerk (Ludwig) und roter Faden (Euchar). Beiden gemeinsam ist offenbar die Weigerung, den Lauf der Welt als blindes Geschehen, als disparate Folge von Zufällen anzusehen. Worin aber ihre positive Doktrin besteht, in welchem Sinn der Lauf der Dinge als zweckhaft eingerichtetes Ganzes aufzufassen sei, das bleibt zunächst, bei Ludwig wie bei Euchar, undeutlich.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 978-3-88377-408-1
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hoffmann, Ernst T. A. / Der Zusammenhang der Dinge; Weltanschauung <Motiv>; Handlung <Literatur>; Poetik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. [Paul Zech: Der schwarze Baal] : Nachwort
    Erschienen: 10.04.2013

    "DER ZECH. So heißt ein in Kohlenbergwerken lebender Höhlenkäfer, wo er das einförmige Geräusch. der Spitzhacke mit seinem guten Takte begleitet. In den belgischen Gruben nannten die dortigen Leute den Zech auch Verhaeren." Als Franz Blei 1922 in... mehr

     

    "DER ZECH. So heißt ein in Kohlenbergwerken lebender Höhlenkäfer, wo er das einförmige Geräusch. der Spitzhacke mit seinem guten Takte begleitet. In den belgischen Gruben nannten die dortigen Leute den Zech auch Verhaeren." Als Franz Blei 1922 in seinem "Großen Bestiarium der modernen Literatur" den Schriftsteller Paul Zech karikierte. konnte er voraussetzen. daß seine Leser die Anspielung auf Zechs charakteristisches Thema verstanden. Wie kein anderer in Deutschland galt Zech Anfang der zwanziger Jahre als Dichter der industriellen Arbeitswelt, besonders des Bergbaus. Doch seine literarische Laufbahn ist durch die nationalsozialistische Herrschaft unterbrochen. die Wirkung des Werks nachhaltig gestört worden. Heute ist er aus dem allgemeinen literarischen Bewußtsein fast verschwunden und, wenn überhaupt, eher durch Neuveröffentlichungen des späteren Exilwerks bekannt.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-89244-007-7
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Zech, Paul
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. Empirische Vorderwelt und mythische Hinterwelt : Johann Wolfgang von Goethe, "Die Wahlverwandtschaften" (1809)
    Erschienen: 10.04.2013

    Die meisten neueren Interpretationen der "Wahlverwandtschaften" beruhen auf einem realistischen Verständnis des Romans – 'realistisch' in dem Sinn, daß die Interpreten von einer grundsätzlichen Ähnlichkeit der im Roman beschriebenen Welt zu unserer... mehr

     

    Die meisten neueren Interpretationen der "Wahlverwandtschaften" beruhen auf einem realistischen Verständnis des Romans – 'realistisch' in dem Sinn, daß die Interpreten von einer grundsätzlichen Ähnlichkeit der im Roman beschriebenen Welt zu unserer Alltagswelt ausgehen. Was uns im Rahmen heutiger Auffassungen in einem lebensweltlich-praktischen Sinn als notwendig, wahrscheinlich oder möglich gilt, wird wie selbstverständlich als Erklärungsrahmen für die erzählte Welt des bald zweihundert Jahre alten Romans eingesetzt. Was immer als unwahrscheinlich oder unmöglich aus dem Rahmen des empirisch Möglichen herausfällt, wird in den realistischen Interpretationen anhand mehr oder weniger akrobatischer Konstruktionen als uneigentlicher, symbolischer Ausdruck eines eigentlich gemeinten realitätskompatiblen Gehalts aus dem Weg geräumt – offenbar in der Meinung, man brauche die für ein realistisches Verständnis unbequemen Teile des Romans "allzu wörtlich [...] nicht verstehen". So kann dann behauptet werden: "the principle of verisimilitude [...] controls every detail of the text", und: "no real miracles occur in 'Die Wahlverwandtschaften'".

    Diesen Versuchen steht ein Interpretationsansatz entgegen, der eine radikale Verschiedenheit unserer modernen Welt von der in den "Wahlverwandtschaften" dargestellten behauptet und die erzählte Welt des Romans als eine mythische auffaßt. Das entschiedenste Beispiel hierfür ist Walter Benjamins Essay, in dem es heißt, in der Romanwelt herrsche eine Ordnung, "deren Glieder unter einem namenlosen Gesetze dahinleben, einem Verhängnis, das ihre Welt mit dem matten Licht der Sonnenfinsternis erfüllt". "Das Mythische ist der Sachgehalt dieses Buches: als ein mythisches Schattenspiel in Kostümen der Goethezeit erscheint sein Inhalt." Vor allem mit Bezug auf die Ottilie-Figur und auf Goethes Begriff des Dämonischen haben auch andere, meist ältere Interpretationen gemeint, im Romangeschehen sei einiges "nicht geheuer".

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-525-20572-4
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Goethe, Johann Wolfgang von / Die Wahlverwandtschaften; Ambiguität; Erzähltechnik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  7. Leben als Roman - Roman als Leben : E. T. A. Hoffmann, "Der Zusammenhang der Dinge" (1821)
    Erschienen: 10.04.2013

    Hoffmanns erstaunliche (und erstaunlich vernachlässigte) Erzählung "Der Zusammenhang der Dinge", 1819 geschrieben und zunächst separat in der "Wiener Zeitschrift für Kunst, Litteratur, Theater und Mode" veröffentlicht, 1821 dann in den vierten Band... mehr

     

    Hoffmanns erstaunliche (und erstaunlich vernachlässigte) Erzählung "Der Zusammenhang der Dinge", 1819 geschrieben und zunächst separat in der "Wiener Zeitschrift für Kunst, Litteratur, Theater und Mode" veröffentlicht, 1821 dann in den vierten Band der "Serapionsbrüder" aufgenommen, beginnt mit einer Grundsatzdiskussion zwischen den Freunden Ludwig und Euchar. […]Mit den beiden Protagonisten sind zugleich zwei bildliche Vorstellungen vom Zusammenhang der Dinge einander gegenübergestellt: Uhrwerk (Ludwig) und roter Faden (Euchar). Beiden gemeinsam ist offenbar die Weigerung, den Lauf der Welt als blinde Kontingenz, als disparate Folge von Zufällen anzusehen. Worin aber ihre positive Doktrin besteht, in welchem Sinn der Lauf der Dinge als zweckhaft eingerichtetes Ganzes aufzufassen sei, das bleibt zunächst, bei Ludwig wie bei Euchar, undeutlich.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-525-20572-4
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hoffmann, E. T. A. / Der Zusammenhang der Dinge; Ambiguität; Erzähltechnik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  8. Zwischen Apokalypse und Wahn : Leo Perutz, "Der Marques de Bolibar" (1920)
    Erschienen: 10.04.2013

    Wenn "Der Marques de Bolibar" hier […] in eine Reihe mit bedeutenderen Texten gestellt wird, bedarf das einer Begründung. Die erzähltheoretische Frage nach der Motivation von Geschehen betrifft den narrativen Aufbau literarischer Werke, nicht ihren... mehr

     

    Wenn "Der Marques de Bolibar" hier […] in eine Reihe mit bedeutenderen Texten gestellt wird, bedarf das einer Begründung. Die erzähltheoretische Frage nach der Motivation von Geschehen betrifft den narrativen Aufbau literarischer Werke, nicht ihren ästhetischen Wert. In den vier bislang untersuchten Texten war der Aufbau einer doppelten Welt beziehbar auf umfassendere metaphysische, ästhetische, sozialhistorische und psychologische Probleme. Auch im "Marques de Bolibar" werden zwar gewichtige Themen und Motive verwendet – der Ewige Jude tritt auf, es geht um Apokalypse und kollektiven Wahn. Diese Elemente werden jedoch nur als Versatzstücke verwendet und erschöpfen sich in ihrer narrativen Funktion. Andererseits: Gerade weil er kein "Loch in den Bauch der Welt reden" wollte und sich auf das Handwerk einer durchdachten Handlungsfügung beschränkte, gelang es Perutz, unter allen fünf Autoren die doppelte Motivationsstruktur am prägnantesten auszuarbeiten. Während die Erzählstruktur der doppelten Welt bei Goethe der Auseinandersetzung mit romantisch-metaphysischem Wirklichkeitsverständnis diente, bei Hoffmann eine verdeckte Poetik ausdruckte, bei Vischer psychopathologischen und bei Mann regressiven Hintersinn er-öffnete, ist sie bei Perutz nurmehr Instrument zur Befriedigung gehobenen Unterhaltungsbedürfnisses. Diese unterschiedlichen Funktionen derselben narrativen Struktur werden am Schluß noch ausführlicher zu erörtern sein.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-525-20572-4
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Perutz, Leo / Der Marques de Bolibar; Ambiguität; Erzähltechnik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  9. Tücke des Objekts als negative Theodizee : Friedrich Theodor Vischer, "Auch Einer" (1878)
    Erschienen: 10.04.2013

    Neben der Bewertung des Romans als modern wider Willen durchzieht die Forschungsliteratur eine weitere communis opinio. Vischer habe sich beim Schreiben des Romans längst von den idealistischen Grundsätzen seines theoretischen Hauptwerkes, der... mehr

     

    Neben der Bewertung des Romans als modern wider Willen durchzieht die Forschungsliteratur eine weitere communis opinio. Vischer habe sich beim Schreiben des Romans längst von den idealistischen Grundsätzen seines theoretischen Hauptwerkes, der siebenbändigen "Aesthetik oder Wissenschaft des Schönen" (1846-1857), abgewandt, ohne doch den künstlerischen Neubeginn der sich bereits abzeichnenden literarischen Moderne recht wahrzunehmen. Der Roman sei Produkt und Ausdruck der ästhetischen Orientierungslosigkeit Vischers, dem die "lnsuffizienzen seiner eigenen Theoriebildung, systematisch-wissenschaftlicher Argumentation überhaupt" bewußt geworden seien. Gegen diese Auffassung soll hier gezeigt werden, daß der Roman sehr wohl mit Gewinn im Zusammenhang der "Ästhetik", insbesondere der dort entwickelten Ästhetik des Zufalls und des Komischen, verstanden werden kann, wenn man den deskriptiven Gehalt von Vischers Ausführungen bewahrt, sie aber ihres idealistischen Vokabulars entkleidet und mit Bezug auf neuere literaturwissenschaftliche Begriffe reformuliert. Der Roman weist ungeachtet sonstiger Schwächen eine durchgängige künstlerische Konzeption auf, in die seine heterogenen Bestandteile funktional eingebunden und in diesem Sinne ästhetisch gerechtfertigt werden können. "Auch Einer" ist keine krisenhafte Kompilation vorausweisender Verfahren, sondern Zeugnis einer eigenständigen, in sich geschlossenen künstlerischen Idee, die weitgehend mit Überlegungen der" Ästhetik" übereinstimmt. Diese Grundidee ist insbesondere an der Motivierung des Geschehens ablesbar. Sie gibt dem Roman heute noch Interesse.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-525-20572-4
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Vischer, Friedrich Theodor von / Auch Einer; Ambiguität; Erzähltechnik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  10. Zur historischen Phonetik und Phonologie des Umlauts im Deutschen
    Erschienen: 01.10.2013

    Seit mehr als 60 Jahren dominiert in der historisch-phonologischen Umlaut-Landschaft EIN Aufsatz, eine vierseitige Skizze des althochdeutschen Umlauts von W. Freeman Twaddell. Keller (1978: 160) nennt diese Theorie 'one of the finest achievements of... mehr

     

    Seit mehr als 60 Jahren dominiert in der historisch-phonologischen Umlaut-Landschaft EIN Aufsatz, eine vierseitige Skizze des althochdeutschen Umlauts von W. Freeman Twaddell. Keller (1978: 160) nennt diese Theorie 'one of the finest achievements of American linguists'. Ähnliche Lobsprüche findet man mehrmals in der Literatur und der Artikel bleibt bis heute noch DER Eckpfeiler der Umlaut-Debatte (s. Krygier 1997, Schulte 1998).

    In den letzten paar Jahren haben wir mit einigen Kollegen – Anthony Buccini, Garry Davis, David Fertig, Dave Holsinger, Robert Howell, Regina Smith – einen neuen Ansatz entwickelt, die wir "ingenerate Umlaut" nennen. "Ingenerate" heißt hier ungefähr 'vorprogrammiert, inhärent, angeboren' und deutet darauf hin, daß wir die Wurzeln vom Umlaut in der Phonetik – noch genauer: in der Koartikulation – suchen. Auch meinen wir, die allmähliche Entfaltung des Prozesses in den "Ausnahmen" zum Umlaut sehen zu können, mit anderen Worten genau in den umlautlosen Formen, die in der Twaddellschen Tradition als willkürliche Ergebnisse der Analogie gesehen werden müssen.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Linguistik (410)
    Schlagworte: Phonetik; Phonologie; Umlaut; Deutsch
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  11. "...ibu dû mî ệnan sagês, ik mî dê ôdre uuêt" : zur Syntax des Hildebrandliedes : eine Fallstudie : Vortrag auf der Tagung "Historische Linguistik und Grammatiktheorien III: Komplexe Wörter und einfache Phrasen", Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft, Typologie und Universalienforschung, Berlin, 3. bis 4. Dezember 1998
    Erschienen: 17.10.2013

    Wenn man die syntaktischen Eigenschaften des Hildebrandliedes betrachtet, so zeigen sich einerseits Eigenschaften, die auch für die Syntax des Nhd. charakteristisch sind: von Komplementierern eingeleitete Nebensätze, Deklarativsätze im... mehr

     

    Wenn man die syntaktischen Eigenschaften des Hildebrandliedes betrachtet, so zeigen sich einerseits Eigenschaften, die auch für die Syntax des Nhd. charakteristisch sind: von Komplementierern eingeleitete Nebensätze, Deklarativsätze im Verb-Zweit-Format, Argumentstrukturen von Verben und Adjektiven, Attributions- bzw. Modifikationsverfahren. Andererseits werden Eigenschaften sichtbar, die im Nhd. verlorengegangen oder ausgedünnt worden sind: Deklarativsätze im Verb-End-Format, Pro-drop-Phänomene (in finiten Sätzen), nicht präpositional regierte Adverbiale (in Gestalt von NP mit reinen Kasus), artikellose Nominalphrasen (insbesondere solche mit definiter Interpretation). Die Betrachtung lehrt, dass auch über einen zeitlichen Abstand von mindestens zwölfhundert Jahren und trotz verschiedener Wandlungen, die zu syntaktischer Diskontinuität führen, syntaktische Kontinuität erkennbar bleibt, und zwar in einem Maße, das man angesichts der ungeheuer verfremdenden phonologischen, morphologischen und lexikalischen Veränderungen, die einem heutigen, sprachhistorisch nicht geschulten Muttersprachler das Hildebrandlied als einen Text von einem anderen Stern erscheinen lassen, nicht erwarten mag, in einem Maße, das allerdings denjenigen Linguisten nicht so sehr überraschen wird, dessen Blick durch universalgrammatische Einsichten der letzten Jahrzehnte geschärft worden ist für Invarianzen und Kontinuitäten.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Hildebrandslied; Syntax; Althochdeutsch; Deutsch; Diachronie; Sprachwandel
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  12. Zur Diachronie des Verbs "werden" : Vollverb - Kopula - Auxiliar
    Erschienen: 29.10.2013

    "Werden" plays an important role in German, especially as a copula and as an auxiliary verb. It constitutes the analytic (periphrastic) part of the verbal paradigm being used as an auxiliary by encoding the categories of Tense (Future), Mood... mehr

     

    "Werden" plays an important role in German, especially as a copula and as an auxiliary verb. It constitutes the analytic (periphrastic) part of the verbal paradigm being used as an auxiliary by encoding the categories of Tense (Future), Mood (Conditional), and Diathesis (Passive).

    The original meaning of PIE *uuerth- includes two basic readings – a terminative and an aterminative. Both of them have been used in the process of grammaticalisation of werden in constructions with participles and the infinitive. The terminative reading based on the feature "Change of a State" was originally the categorical marker of "werden" within the opposition "sein" vs. "werden", where "sein" indicated the meaning of "State". As a result of the further development which started in the later OHG period, the aterminative reading of "werden" in constructions with the Participle II mixed with the terminative one by establishing the Passive-Paradigm. This evolution forced "sein"+ Part. II into the periphery of the Diathesis where in NHG it is marked as a resultative (terminative) construction. On the other hand, werden + Participle I (later with Infinitive) did not establish aterminative readings due to the peculiarities of the semantics of the Participle I – form. In connection with the Infinitive the terminativity of werden developed in the process of its auxiliarisation to the prospective I prognostic reading in the future-tense perspective and to the epistemic reading in the perspective of the present tense. In the perspective of the past tense (cf. MHG "ward varen" {became ride}, "was ridden") it disappeared because in this perspective prospective or prognostic readings are impossible.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Hilfsverb; Verb; Kopula; Diachronie; Sprachwandel; Althochdeutsch; Deutsch; werden <Wort>
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  13. Das Partizip 1 im Deutschen
    Erschienen: 30.10.2013

    It is controversial in the literature whether the First Participle in German ('Present Participle'; henceforth: Part I) is an adjective or a verbal form. Syntactically, it occurs exclusively in adjectival positions but it does not behave like an... mehr

     

    It is controversial in the literature whether the First Participle in German ('Present Participle'; henceforth: Part I) is an adjective or a verbal form. Syntactically, it occurs exclusively in adjectival positions but it does not behave like an adjective in other respects. This paper provides an analysis of Part I starting from a diachronic perspective and arriving at a synchronic interpretation of its position in the field of 'finite verb + nonfinite verb constructions' in New High German. Against such positions as Paul's (1920), which regard Part I as an adjective only, it will be argued that, for an adequate description of its structural properties, its verbal character must be taken into account both diachronically and synchronically. It will be shown that Part I fits into and completes a paradigmatic structure together with other nonfinite verbal forms.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Partizip Präsens; Deutsch; Synchronie; Diachronie
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  14. Experimentelle Studie zum Verständnis des bestimmten Artikels
    Autor*in: Bittner, Dagmar
    Erschienen: 14.11.2013

    Der Beitrag referiert Ergebnisse eines mit Erwachsenen durchgeführten Experiments zum Verständnis des bestimmten Artikels. Das Testmaterial entstammt einem für Kinder konzipierten Blickpräferenzexperiment. Die Durchführung des Tests mit Erwachsenen... mehr

     

    Der Beitrag referiert Ergebnisse eines mit Erwachsenen durchgeführten Experiments zum Verständnis des bestimmten Artikels. Das Testmaterial entstammt einem für Kinder konzipierten Blickpräferenzexperiment. Die Durchführung des Tests mit Erwachsenen diente als Kontrolle der Verwendbarkeit der Materialien und der Überprüfung folgender Hypothese: Die referentielle Grundfunktion des Artikels besteht im Verweis auf begrenzte Ganze bzw. einen bestimmten (=begrenzten) Umfang einer Entität. Der interessante Aspekt des Experiments war, dass die Entscheidung zwischen [+begrenzt] vs. [-begrenzt] innerhalb einer pluralischen Kondition fallen musste, die Begrenztheitslesart wurde also nicht durch einzahlig auftretende zählbare Objekte erzeugt. Die Ergebnisse zeigen, dass die pluralische Kondition sich auf das Antwortverhalten der Probanden auswirkte. Probanden mit durchschnittlich längerer Reaktionszeit entscheiden sich anders als Probanden mit vergleichsweise kurzer Reaktionszeit. Während von der Gruppe mit spontanerem Entscheidungsverhalten die Hypothese im Hinblick auf den Artikel bestätigt wurde, scheint sich die Gruppe mit höheren Reaktionszeiten für das prototypischere Bild innerhalb der Pluralkondition zu entscheiden.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Bestimmter Artikel; Kindersprache; Spracherwerb
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  15. Der Erwerb des Artikels als Genus-Anzeiger im deutschen Erstspracherwerb
    Erschienen: 14.11.2013

    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem muttersprachlich Erwerb (L1) des Genus im Deutschen. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, wie ein Kind aus dem ihm angebotenen Sprachinformationen das komplexe System der Genusmarkierung erwirbt.... mehr

     

    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem muttersprachlich Erwerb (L1) des Genus im Deutschen. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, wie ein Kind aus dem ihm angebotenen Sprachinformationen das komplexe System der Genusmarkierung erwirbt. Sie wird anhand von Daten aus einer Langzeitstudie eines monolingual aufwachsenden deutschen Kindes erörtert. Der Rahmen dieser Arbeit erforderte bei ihrem Aufbau gewisse Einschränkungen. So habe ich mich in der Auswertung der Erwerbsdaten auf den bestimmten Artikel als Genusanzeiger konzentriert. Als Artikel zeichnet er sich gegenüber den ebenfalls genusabhängigen Adjektiven dadurch aus, dass er eine meist obligatorische Konstituente einer Nominalphrase (NP) mit einem Substantiv darstellt. Der bestimmte Artikel wiederum ist einerseits der frequenteste unter den Artikelwörtern und weist andererseits das differenzierteste Formeninventar auf, wobei er als einziger Artikel im Nominativ alle drei Genera differenziert. Auch habe ich mich entschlossen, auf eine Gegenüberstellung und Diskussion verschiedener Spracherwerbstheorien zu verzichten und stattdessen ausführlicher auf die Aspekte, die im Erwerbsprozess selbst und somit für die Datenanalyse relevant sind, einzugehen. Dabei sollen unterschiedliche Ansätze berücksichtigt sowie die aktuelle Forschungslage dargestellt werden.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Spracherwerb; Deutsch; Artikel; Genus
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  16. "Sehen Sie das?" : Zur verbalen Raumreferenz in Touristenführungen
    Autor*in: Ravetto, Miriam
    Erschienen: 02.08.2013

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86205-280-6
    DDC Klassifikation: Linguistik (410); Germanische Sprachen; Deutsch (430)
    Schlagworte: Deutsch; Kommunikation
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  17. Die Jemandssprache : Plädoyer für eine Deutsche Philologie unter besonderer Berücksichtigung von Heinrich von Morungen, Paul Celan und der "Auslandsgermanistik"
    Erschienen: 03.01.2013

    Der Titel „Jemandssprache“ bezieht sich kontrafaktisch auf Paul Celans Gedichtband „Die Niemandsrose“. (...) [In dem ersten Teil seine Aufsatzes bezieht sich Volker Mertens] auf die aktuelle Situation im Fach, in einem zweiten (...) [votiert er] für... mehr

     

    Der Titel „Jemandssprache“ bezieht sich kontrafaktisch auf Paul Celans Gedichtband „Die Niemandsrose“. (...) [In dem ersten Teil seine Aufsatzes bezieht sich Volker Mertens] auf die aktuelle Situation im Fach, in einem zweiten (...) [votiert er] für eine spezifische Gegenstandsbestimmung und einen bestimmten Umgang mit den methodischen Paradigmen, in einem dritten für eine Überwindung der Schwelle zwischen Älterer und Neuerer Literatur, (...), in einem vierten (...) [gibt er] eine vergleichende Interpretation je eines Gedichts von Heinrich von Morungen und von Paul Celan als Beispiel für eine Überschreitung der im Fach institutionalisierten Epochengrenze.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-476-02047-9
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Celan, Paul; Heinrich <von Morungen>; Rose <Motiv>; Lyrik
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  18. Die Meistersinger von Thüringen und der Sängerkrieg an der Pregnitz oder: "Ich bin der Welt noch den 'Tannhäuser' schuldig"
    Erschienen: 03.01.2013

    „Ich bin der Welt noch den Tannhäuser schuldig“, bemerkte Richard Wagner gegen Ende seines Lebens. (...) [An keinem seiner früheren Werke] hat er soviel retuschiert und geändert (...) Es blieben Undeutlichkeiten, Unklarheiten, ja scheinbare Brüche.... mehr

     

    „Ich bin der Welt noch den Tannhäuser schuldig“, bemerkte Richard Wagner gegen Ende seines Lebens. (...) [An keinem seiner früheren Werke] hat er soviel retuschiert und geändert (...) Es blieben Undeutlichkeiten, Unklarheiten, ja scheinbare Brüche. Sie betreffen v.a. Elisabeth und ihre Entwicklung, Tannhäusers Schuld und Buße sowie den Schluß mit ihrem und Tannhäusers Tod. (...) Aber nicht allein die Position Elisabeths (...) wurde mißverstanden, die Unklarheit ging vielmehr tiefer, betraf die Rolle der gesamten Wartburg-Gesellschaft wie die der Kunst und des Künstlers. (...) Es waren die MEISTERSINGER in ihrem ersten Entwurf, der also als Ergänzung und als Korrektur des TANNHÄUSERS zu lesen ist, was [Volker Mertens in diesem Aufsatz unternimmt].

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-7954-1235-8
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Wagner, Richard / Die Meistersinger von Nürnberg; Wagner, Richard / Tannhäuser; Parzival
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  19. Doctor Faust im Meisterlied : zu Literaturbetrieb, Gruppennorm und Sozialgefüge in Nürnberg
    Erschienen: 03.01.2013

    Stoffgeschichtliches Interesse war es, das Johannes Bolte veranlaßte, zwei Meisterlieder des Nürnberger Meistersängers Friedrich Beer aus dem Jahre 1588 zu veröffentlichen: sie haben zwei Abenteuer (...) aus dem Faustbuch von 1587 als Grundlage.... mehr

     

    Stoffgeschichtliches Interesse war es, das Johannes Bolte veranlaßte, zwei Meisterlieder des Nürnberger Meistersängers Friedrich Beer aus dem Jahre 1588 zu veröffentlichen: sie haben zwei Abenteuer (...) aus dem Faustbuch von 1587 als Grundlage. (...) Sie sind (...) mehr als nur „ein neues Zeugnis für rasche Verbreitung“ (...) des Faustbuchs; Textwahl und Gestaltung sind vielmehr bestimmt vom Literaturbetrieb der Meistersänger und den Normen ihrer sozialen Gruppe.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 90-6203-575-2
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Beer, Friedrich; Meistersinger; Nürnberg
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  20. Herrschaft, Buße, Liebe: Modelle adliger Identitätsstiftung in "Mai und Beaflor"
    Erschienen: 03.01.2013

    Der Typus (...) [des] Liebesromans bildet das Gerüst von „Mai und Beaflor“, einem anonym überlieferten höfischen Roman des 13. Jahrhunderts, dessen genaue Datierung unsicher ist. (...) Die Vorlage ist unbekannt, sie dürfte französisch sein. (...)... mehr

     

    Der Typus (...) [des] Liebesromans bildet das Gerüst von „Mai und Beaflor“, einem anonym überlieferten höfischen Roman des 13. Jahrhunderts, dessen genaue Datierung unsicher ist. (...) Die Vorlage ist unbekannt, sie dürfte französisch sein. (...) Eine Prosachronik als Quelle ist eher unwahrscheinlich und soll wohl die Authentizität der Geschehnisse verbürgen; Prosaromane vergleichbaren Inhalts sind nicht überliefert. Der Liebesroman erhebt – im Unterschied zum Artusroman – generell einen Faktizitätsanspruch: Flore und Blanscheflur sind in die Karls-Genealogie eingebunden, der „Partonopeus“ auf das Haus Blois bezogen, auch der „Willehalm von Orlens“ gibt sich als Historia.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-484-10219-5
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Liebesroman; Mai und Beaflor; Soziale Identität <Motiv>
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  21. Hiltbolt von Schwangau : Versuch über einen Minderdichter des 13. Jahrhunderts als Beitrag zu einer nachklassischen Ästhetik des Minnesangs
    Erschienen: 03.01.2013

    [Franz Josef] Worstbrocks Artikel mit seinen Argumenten für einen Hiltbold zwischen 1190 und 1210 war der Aufgangspunkt für (...) [Volker Mertens], Hiltbolds Oeuvre erneut zu untersuchen, seine Eigenart zu erfassen und – vielleicht – zu einer... mehr

     

    [Franz Josef] Worstbrocks Artikel mit seinen Argumenten für einen Hiltbold zwischen 1190 und 1210 war der Aufgangspunkt für (...) [Volker Mertens], Hiltbolds Oeuvre erneut zu untersuchen, seine Eigenart zu erfassen und – vielleicht – zu einer Entscheidung in der strittigen Datierungsfrage zu kommen, zumindest aber, die Valenz der Worstbrockschen Begründungen zu überprüfen.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-87452-864-2
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hiltbolt <von Schwangau>; Minnesang; Walther <von der Vogelweide>; Rezeption
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  22. Intertristanisches - Tristan-Lieder von Chrétien des Troyes, Bernger von Horheim und Heinrich von Veldeke
    Erschienen: 03.01.2013

    Ein ‚intertristanisches’ Spiel, angedeutete Dialoge zwischen literarischen Figuren – solche Bezüge sind nicht erst in der jüngeren Literatur zu entdecken. Die Deutlichkeit der intertextuellen Markierungen kann zu allen Zeiten sehr unterschiedlich... mehr

     

    Ein ‚intertristanisches’ Spiel, angedeutete Dialoge zwischen literarischen Figuren – solche Bezüge sind nicht erst in der jüngeren Literatur zu entdecken. Die Deutlichkeit der intertextuellen Markierungen kann zu allen Zeiten sehr unterschiedlich sein – in unserem Beispiel kann sie von der lediglich im Titel genannten Tristan-Figur, die im Bezug auf den Mythos schwebend bleibt, bei Platen, bis zur explikativen Benennung bei Thomas Mann (und zu in anderer Weise schwebenden Bezügen) gehen.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-484-10686-7
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Chrétien <de Troyes>; Heinrich <von Veldeke>
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  23. Melusinen und Undinen in der Literatur vornehmlich des 20. Jahrhunderts
    Erschienen: 03.01.2013

    Schon Ingeborg Bachmanns eigene Konzeption rechtfertigt die Assoziation Undines mit Lulu nicht – viel weniger noch die literarische Entfaltung des Themas von der Meerjungfrau, der Mahrte, und ihrer Verbindung mit einem Sterblichen (...). (...)... mehr

     

    Schon Ingeborg Bachmanns eigene Konzeption rechtfertigt die Assoziation Undines mit Lulu nicht – viel weniger noch die literarische Entfaltung des Themas von der Meerjungfrau, der Mahrte, und ihrer Verbindung mit einem Sterblichen (...). (...) [Volker Mertens betrachtet] die Erzählungen von der Mahrtenehe strukturell als Thematisierung einer Differenz zweier Welten und als Integrations- und Harmonisierungsversuch, der scheitert, oder – selten – auch gelingen kann. Die beiden Welten sind durch komplementäre Defizite und Überschüsse gekennzeichnet, die einander kompensieren können.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Undine; Melusine; Bachmann, Ingeborg; Mahrtenehe
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  24. "Moderne" Subjektivität in "Ackermann" und "Ring"
    Erschienen: 03.01.2013

    Poetologisch sind beide Werke [„Ackermann“ und „Ring“] ganz der Tradition verpflichtet, die erschließbare Konzeption geht jedoch deutlich darüber hinaus. Der „Ackermann“ behält dabei die Position im literarischen Prozeß, die man ihm generell... mehr

     

    Poetologisch sind beide Werke [„Ackermann“ und „Ring“] ganz der Tradition verpflichtet, die erschließbare Konzeption geht jedoch deutlich darüber hinaus. Der „Ackermann“ behält dabei die Position im literarischen Prozeß, die man ihm generell zuerkennt, der „Ring“ hingegen erweist sich so nicht nur als letzter bedeutender mittelalterlicher Roman, als der er von Walter Haug apostrophiert worden ist, (...) sondern ebenso als ersten neuzeitlicher: „modern“ in der Konstitution eines subjektbezogenen Sinnzentrums, der Tradition verpflichtet aber in der Rückbindung der Autonomie an ein „transzendentales Obdach“, an ihr Gewolltsein durch Gott.

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 80-244-0347-1
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Johannes <von Tepl> / Der Ackermann aus Böhmen; Wittenwiler, Heinrich / Der Ring; Tradition
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess

  25. Rezeption der französischen Adelsliteratur
    Erschienen: 03.01.2013

    Die Rezeption der französischen Adelskultur endet mit dem 12. Jahrhundert, wobei doch eine spürbare Überlegenheit des Westens erhalten bleibt. Aber es hat sich ein Selbstbewusstsein entwickelt, das es erlaubt, bewußter eigene Wege zu gehen. (...)... mehr

     

    Die Rezeption der französischen Adelskultur endet mit dem 12. Jahrhundert, wobei doch eine spürbare Überlegenheit des Westens erhalten bleibt. Aber es hat sich ein Selbstbewusstsein entwickelt, das es erlaubt, bewußter eigene Wege zu gehen. (...) [Das zeigt Volker Mertens] exemplarisch bei Wolfram von Eschenbach (...).

     

    Export in Literaturverwaltung
    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: CompaRe
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Teil eines Buches (Kapitel); Teil eines Buches (Kapitel)
    Format: Online
    ISBN: 3-499-16250-4
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Wolfram <von Eschenbach>; Chrétien <de Troyes>; Rezeption
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help

    ;

    info:eu-repo/semantics/openAccess