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  1. Philosophische Werke in sechs Bänden
    Erschienen: 2013
    Verlag:  Meiner, F, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die 'das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken' herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die 'das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken' herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) Ca. 399 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) Ca. 366 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) Ca. 332 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) Ca. 332 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) Ca. 312 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) Ca. 276 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der 'Philosophischen Bibliothek' folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne 'philosophischen' Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine 'vollständige Ausgabe letzter Hand' nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (HerausgeberIn)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 3787324348; 9783787324347
    Weitere Identifier:
    9783787324347
    Auflage/Ausgabe: Unverändertes eBook der 1. Aufl. von 2013.
    Schriftenreihe: Philosophische Bibliothek ; 651
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Philosophische Schriften; Moral; Vorreden; Nihilismus; Ausgabe letzter Hand; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutschland; Deutsch; DSB; 2ACG; 1DFG; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (2075 S.)
  2. Twilight of the idols, or, How to philosophize with a hammer
    Erschienen: 1998
    Verlag:  Oxford University Press, New York

    Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden / Hochschulbibliothek Amberg
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    Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden, Hochschulbibliothek, Standort Weiden
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 0191588792; 0192831380; 058511076X; 9780191588792; 9780585110769
    Schriftenreihe: Oxford world's classics (Oxford University Press)
    Schlagworte: PHILOSOPHY / History & Surveys / Modern; Philosophy; Philosophie; Philosophy; Übersetzung; Persisch; Rezeption
    Weitere Schlagworte: Nietzsche, Friedrich (1844-1900); Nietzsche, Friedrich (1844-1900): Götzen-Dämmerung
    Umfang: 1 Online-Ressource (xlii, 124 pages)
    Bemerkung(en):

    Includes bibliographical references (pages 83-111) and index

    Cover; Contents; Abbreviations; Introduction; Note on the Translation; Select Bibliography; A Chronology of Friedrich Nietzsche; TWILIGHT OF THE IDOLS; Explanatory Notes; Index

    Nietzsche intended Twilight of the Idols to serve as a short introduction to the whole of his philosophy, and to be the most synoptic of all his books. A masterpiece of polemic, this g̀reat declaration of war' targets not only èternal idols' like Socratic rationality and Christian morality but also their contemporary counterparts, as Nietzsche the ùntimely man' goes roaming in the gloaming of nineteenth-century European culture. This brilliant new translation issupplemented by a detailed commentary on one of Neitzsche's most condensed works. - ;Ànyone who wants to gain a quick idea of how b

  3. L'origine de la tragédie (ou La naissance de la tragédie)
    Erschienen: 2013
    Verlag:  e-artnow, [Place of publication not identified]

    Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden / Hochschulbibliothek Amberg
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    Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden, Hochschulbibliothek, Standort Weiden
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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Albert, Henri (Hrsg.); Marnold, Jean; Morland, Jacques
    Sprache: Französisch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9788074840401; 8074840409
    Schlagworte: Esthetics; Music / Philosophy and esthetics; PHILOSOPHY / Metaphysics; Aesthetics; Greek drama (Tragedy); Music / Philosophy and aesthetics; Tragedy; Tragic, The; Musik; Ästhetik; Array
    Umfang: 1 online resource
    Bemerkung(en):

    Title from PDF title page (viewed on June 5, 2014)

  4. Jenseits von Gut und Böse (1886) - Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886)
    Erschienen: [2013]
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern.

     

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    Volltext (URL des Erstveröffentlichers)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324286
    Weitere Identifier:
    RVK Klassifikation: CG 5902
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; Array
    Philosophische Bibliothek ; 651
    Weitere Schlagworte: Werkausgabe Nietzsche; Nihilismus; Vorspiel der Philosophie der Zukunft; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Electronic books
    Umfang: 1 Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    2014 als E-Book erschienen

  5. Philosophische Werke in sechs Bänden
    Erschienen: [2013]; © 2013
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die 'das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken' herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die 'das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken' herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) Ca. 399 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) Ca. 366 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) Ca. 332 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) Ca. 332 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) Ca. 312 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) Ca. 276 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der 'Philosophischen Bibliothek' folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne 'philosophischen' Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine 'vollständige Ausgabe letzter Hand' nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (Herausgeber)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324347
    Weitere Identifier:
    Schriftenreihe: Philosophische Bibliothek ; Band 651/656
    Weitere Schlagworte: Philosophische Schriften; Moral; Vorreden; Nihilismus; Ausgabe letzter Hand; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutschland; Deutsch; 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.)
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 1088 Seiten in unterschiedlicher Zählung)
  6. Die fröhliche Wissenschaft - Wir Furchtlosen
    (neue Ausgabe 1887)
    Erschienen: [2013]; © 2013
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

    Universitätsbibliothek Braunschweig
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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Volltext (lizenzpflichtig)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324323
    Weitere Identifier:
    9783787324323
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 5
    Philosophische Bibliothek ; Band 655
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Moral; Nihilismus; Wissenschaft; Ausgabe letzter Hand; Werkausgabe Nietzsche; Philosophische Schriften; Vorreden; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (333 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Inhaltsverzeichnis; Die fröhliche Wissenschaft („la gaya scienza"); Vorrede; „Scherz, List und Rache"; Erstes Buch; Zweites Buch; Drittes Buch; Viertes Buch; Fünftes Buch. Wir Furchtlosen; Anhang: Lieder des Prinzen Vogelfrei; Nachworte des Herausgebers; Editorische Notiz; Siglenverzeichnis

  7. Jenseits von Gut und Böse (1886) - Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886)
    Erschienen: [2013]
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

    Universitätsbibliothek Braunschweig
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    Technische Universität Chemnitz, Universitätsbibliothek
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    Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt / Zentrale
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    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Volltext (lizenzpflichtig)
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324286
    Weitere Identifier:
    9783787324286
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 1
    Philosophische Bibliothek ; Band 651
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Werkausgabe Nietzsche; Nihilismus; Vorspiel der Philosophie der Zukunft; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (IX, 414 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Zu dieser Ausgabe; Inhaltsverzeichnis; Jenseits von Gut und Böse. Vorspiel einer Philosophie der Zukunft; Vorrede; Erstes Hauptstück: von den Vorurtheilen der Philosophen; Zweites Hauptstück: der freie Geist; Drittes Hauptstück: das religiöse Wesen; Viertes Hauptstück: Sprüche und Zwischenspiele; Fünftes Hauptstück: zur Naturgeschichte der Moral; Sechstes Hauptstück: wir Gelehrten; Siebentes Hauptstück: unsere Tugenden; Achtes Hauptstück: Völker und Vaterländer; Neuntes Hauptstück: was ist vornehm ?; Aus hohen Bergen. Nachgesang; Die Geburt der Tragödie. Oder: Griechenthum und Pessimismus

    Versuch einer SelbstkritikVorwort an Richard Wagner; Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik; Nachworte des Herausgebers; Editorische Notiz; Siglenverzeichnis

  8. Menschliches, Allzumenschliches
    erster Band : (neue Ausgabe 1886)
    Erschienen: [2013]; © 2013
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324293
    Weitere Identifier:
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    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 2
    Philosophische Bibliothek ; Band 652
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Nihilismus; Metaphysik; Moral; Religion; Werkausgabe Nietzsche; Kunst; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (355 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Inhaltsverzeichnis; Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister. Erster Band; Vorrede; Inhalt; Erstes Hauptstück: Von den ersten und letzten Dingen; Zweites Hauptstück: Zur Geschichte der moralischen Empfindungen; Drittes Hauptstück: Das religiöse Leben; Viertes Hauptstück: Aus der Seele der Künstler und Schriftsteller; Fünftes Hauptstück: Anzeichen höherer und niederer Cultur; Sechstes Hauptstück: Der Mensch im Verkehr; Siebentes Hauptstück: Weib und Kind; Achtes Hauptstück: Ein Blick auf den Staat; Neuntes Hauptstück: Der Mensch mit sich allein; Nachwort des Herausgebers

    Editorische NotizSiglenverzeichnis

  9. Menschliches, Allzumenschliches
    zweiter Band : (neue Ausgabe 1886)
    Erschienen: [2013]; © 2013
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324309
    Weitere Identifier:
    9783787324309
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 3
    Philosophische Bibliothek ; Band653
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Philosophische Schriften; Philosophische Schriften; Ausgabe letzter Hand; Nihilismus; Moral; Werkausgabe Nietzsche; Vorreden; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (327 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Inhaltsverzeichnis; Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister. Zweiter Band; Vorrede; Erste Abtheilung: Vermischte Meinungen und Sprüche; Zweite Abtheilung: Der Wanderer und sein Schatten; Nachwort des Herausgebers; Editorische Notiz; Siglenverzeichnis

  10. Morgenröthe
    (neue Ausgabe 1887)
    Erschienen: [2013]; © 2013
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

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BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
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    ISBN: 9783787324316
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    9783787324316
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 4
    Philosophische Bibliothek ; Band 654
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Nihilismus; Nihilismus; Werkausgabe Nietzsche; Vorreden; Philosophische Schriften; Moral; Ausgabe letzter Hand; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (325 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Inhaltsverzeichnis; Morgenröthe. Gedanken über die moralischen Vorurtheile; Vorrede; Erstes Buch; Zweites Buch; Drittes Buch; Viertes Buch; Fünftes Buch; Nachwort des Herausgebers; Editorische Notiz; Siglenverzeichnis

  11. Zur Genealogie der Moral (1887) - Götzen-Dämmerung (1889)
    Erschienen: [2013]; © 2013
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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. 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Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    9783787324330
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 6
    Philosophische Bibliothek ; Band 656
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Werkausgabe Nietzsche; Vorreden; Philosophische Schriften; Moral; Nihilismus; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (VI, 311 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Inhaltsverzeichnis; Zur Genealogie der Moral. Eine Streitschrift; Vorrede; Erste Abhandlung: „Gut und Böse", „Gut und Schlecht"; Zweite Abhandlung: „Schuld", „schlechtes Gewissen" und Verwandtes; Dritte Abhandlung: was bedeuten asketische Ideale ?; Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophirt; Vorwort; Inhalt; Sprüche und Pfeile; Das Problem des Sokrates; Die „Vernunft" in der Philosophie; Wie die „wahre Welt" endlich zur Fabel wurde. Geschichte eines Irrthums; Moral als Widernatur; Die vier grossen Irrthümer; Die „Verbesserer" der Menschheit; Was den Deutschen abgeht

    Streifzüge eines UnzeitgemässenWas ich den Alten verdanke; Der Hammer redet; Nachworte des Herausgebers; Editorische Notiz; Siglenverzeichnis

  12. Die fröhliche Wissenschaft - Wir Furchtlosen
    (neue Ausgabe 1887)
    Erschienen: [2013]; © 2013
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

    Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324323
    Weitere Identifier:
    9783787324323
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 5
    Philosophische Bibliothek ; Band 655
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Moral; Nihilismus; Wissenschaft; Ausgabe letzter Hand; Werkausgabe Nietzsche; Philosophische Schriften; Vorreden; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (333 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Inhaltsverzeichnis; Die fröhliche Wissenschaft („la gaya scienza"); Vorrede; „Scherz, List und Rache"; Erstes Buch; Zweites Buch; Drittes Buch; Viertes Buch; Fünftes Buch. Wir Furchtlosen; Anhang: Lieder des Prinzen Vogelfrei; Nachworte des Herausgebers; Editorische Notiz; Siglenverzeichnis

  13. Jenseits von Gut und Böse (1886) - Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886)
    Erschienen: [2013]
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

    Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324286
    Weitere Identifier:
    9783787324286
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 1
    Philosophische Bibliothek ; Band 651
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Werkausgabe Nietzsche; Nihilismus; Vorspiel der Philosophie der Zukunft; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (IX, 414 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Zu dieser Ausgabe; Inhaltsverzeichnis; Jenseits von Gut und Böse. Vorspiel einer Philosophie der Zukunft; Vorrede; Erstes Hauptstück: von den Vorurtheilen der Philosophen; Zweites Hauptstück: der freie Geist; Drittes Hauptstück: das religiöse Wesen; Viertes Hauptstück: Sprüche und Zwischenspiele; Fünftes Hauptstück: zur Naturgeschichte der Moral; Sechstes Hauptstück: wir Gelehrten; Siebentes Hauptstück: unsere Tugenden; Achtes Hauptstück: Völker und Vaterländer; Neuntes Hauptstück: was ist vornehm ?; Aus hohen Bergen. Nachgesang; Die Geburt der Tragödie. Oder: Griechenthum und Pessimismus

    Versuch einer SelbstkritikVorwort an Richard Wagner; Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik; Nachworte des Herausgebers; Editorische Notiz; Siglenverzeichnis

  14. Menschliches, Allzumenschliches
    erster Band : (neue Ausgabe 1886)
    Erschienen: [2013]; © 2013
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

    Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324293
    Weitere Identifier:
    9783787324293
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 2
    Philosophische Bibliothek ; Band 652
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Nihilismus; Metaphysik; Moral; Religion; Werkausgabe Nietzsche; Kunst; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (355 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Inhaltsverzeichnis; Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister. Erster Band; Vorrede; Inhalt; Erstes Hauptstück: Von den ersten und letzten Dingen; Zweites Hauptstück: Zur Geschichte der moralischen Empfindungen; Drittes Hauptstück: Das religiöse Leben; Viertes Hauptstück: Aus der Seele der Künstler und Schriftsteller; Fünftes Hauptstück: Anzeichen höherer und niederer Cultur; Sechstes Hauptstück: Der Mensch im Verkehr; Siebentes Hauptstück: Weib und Kind; Achtes Hauptstück: Ein Blick auf den Staat; Neuntes Hauptstück: Der Mensch mit sich allein; Nachwort des Herausgebers

    Editorische NotizSiglenverzeichnis

  15. Menschliches, Allzumenschliches
    zweiter Band : (neue Ausgabe 1886)
    Erschienen: [2013]; © 2013
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

    Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324309
    Weitere Identifier:
    9783787324309
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 3
    Philosophische Bibliothek ; Band653
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Philosophische Schriften; Philosophische Schriften; Ausgabe letzter Hand; Nihilismus; Moral; Werkausgabe Nietzsche; Vorreden; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (327 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Inhaltsverzeichnis; Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister. Zweiter Band; Vorrede; Erste Abtheilung: Vermischte Meinungen und Sprüche; Zweite Abtheilung: Der Wanderer und sein Schatten; Nachwort des Herausgebers; Editorische Notiz; Siglenverzeichnis

  16. Morgenröthe
    (neue Ausgabe 1887)
    Erschienen: [2013]; © 2013
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324316
    Weitere Identifier:
    9783787324316
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 4
    Philosophische Bibliothek ; Band 654
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Nihilismus; Nihilismus; Werkausgabe Nietzsche; Vorreden; Philosophische Schriften; Moral; Ausgabe letzter Hand; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (325 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Inhaltsverzeichnis; Morgenröthe. Gedanken über die moralischen Vorurtheile; Vorrede; Erstes Buch; Zweites Buch; Drittes Buch; Viertes Buch; Fünftes Buch; Nachwort des Herausgebers; Editorische Notiz; Siglenverzeichnis

  17. Zur Genealogie der Moral (1887) - Götzen-Dämmerung (1889)
    Erschienen: [2013]; © 2013
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

    Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) X, 414 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) VI, 358 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) VI, 330 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) VI, 330 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) VI, 338 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) VI, 314 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ?drin? und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ?Friedrich Nietzsche: Ecce auctor? vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ?Genealogie der Moral?] - das gibt eine Art ?Entwicklungsgeschichte?« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885) Mehr ... wieder schliessen Friedrich Nietzsche (1844-1900) zählt heute zu den großen Denkern des 19. Jahrhunderts, aber auch zu den umstrittensten. Zu seinen Lebzeiten fanden seine Schriften nur geringe Beachtung, was ihn jedoch nicht daran zweifeln ließ, mit seiner Kritik an den überkommenen Werten und der Diagnose des Nihilismus die Wahrheit getroffen zu haben. Nach Vollendung der Dichtung Also sprach Zarathustra sah er sich 1886 auch in der philosophischen Prosa als der große Verkünder der Umwertung aller Werte, die er mit der »Neuen Ausgabe « seiner Schriften vorantreiben wollte. Claus-Artur Scheier (Jg. 1942) promovierte nach seinem Studium der Medizin und Philosophie zum Dr. med. und Dr. phil. und ist seit 1982 Professor der Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Nach Nietzsches Labyrinth (Freiburg 1985) folgte mit Ecce auctor in der »Philosophischen Bibliothek« die Ausgabe der Vorreden Nietzsches von 1886 (Hamburg 1990).

     

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    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (VerfasserIn eines Nachworts)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787324330
    Weitere Identifier:
    9783787324330
    Schriftenreihe: Philosophische Werke in sechs Bänden / Friedrich Nietzsche ; herausgegeben von Claus-Artur Scheier ; Band 6
    Philosophische Bibliothek ; Band 656
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Werkausgabe Nietzsche; Vorreden; Philosophische Schriften; Moral; Nihilismus; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutsch; 2ACG; DSB; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (VI, 311 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Inhaltsverzeichnis; Zur Genealogie der Moral. Eine Streitschrift; Vorrede; Erste Abhandlung: „Gut und Böse", „Gut und Schlecht"; Zweite Abhandlung: „Schuld", „schlechtes Gewissen" und Verwandtes; Dritte Abhandlung: was bedeuten asketische Ideale ?; Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophirt; Vorwort; Inhalt; Sprüche und Pfeile; Das Problem des Sokrates; Die „Vernunft" in der Philosophie; Wie die „wahre Welt" endlich zur Fabel wurde. Geschichte eines Irrthums; Moral als Widernatur; Die vier grossen Irrthümer; Die „Verbesserer" der Menschheit; Was den Deutschen abgeht

    Streifzüge eines UnzeitgemässenWas ich den Alten verdanke; Der Hammer redet; Nachworte des Herausgebers; Editorische Notiz; Siglenverzeichnis

  18. Philosophische Werke in sechs Bänden
    Erschienen: 2013
    Verlag:  Meiner, F, Hamburg

    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die 'das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken' herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu... mehr

    Zugang:
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    Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
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    1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die 'das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken' herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) Ca. 399 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) Ca. 366 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) Ca. 332 Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) Ca. 332 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) Ca. 312 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) Ca. 276 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der 'Philosophischen Bibliothek' folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne 'philosophischen' Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine 'vollständige Ausgabe letzter Hand' nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Scheier, Claus-Artur (HerausgeberIn)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 3787324348; 9783787324347
    Weitere Identifier:
    9783787324347
    Auflage/Ausgabe: Unverändertes eBook der 1. Aufl. von 2013.
    Schriftenreihe: Philosophische Bibliothek ; 651
    Schlagworte: 19. Jahrhundert (1800 bis 1899 n. Chr.); Philosophische Schriften; Moral; Vorreden; Nihilismus; Ausgabe letzter Hand; Literaturwissenschaft, allgemein; Deutschland; Deutsch; DSB; 2ACG; 1DFG; 3MN; 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
    Umfang: 1 Online-Ressource (2075 S.)
  19. Der Antichrist
    Fluch auf das Christenthum
    Erschienen: [2011]
    Verlag:  tredition, Hamburg

    Zugang:
    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 3842415044; 9783842415041
    Schriftenreihe: Projekt Gutenberg-DE
    Schlagworte: Christentum; Kritik;
    Umfang: Online-Ressource (139 S.)
    Bemerkung(en):

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  20. Fragmente 1875-1879
    Erschienen: [2011]
    Verlag:  tredition, Hamburg

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 3842421613; 9783842421615
    Schriftenreihe: Fragmente / Friedrich Wilhelm Nietzsche ; 2
    Projekt Gutenberg-DE
    Umfang: Online-Ressource (558 S.)
    Bemerkung(en):

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  21. Fragmente 1880-1882
    Erschienen: [2011]
    Verlag:  tredition, Hamburg

    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 384242177X; 9783842421776
    Schriftenreihe: Fragmente / Friedrich Wilhelm Nietzsche ; 3
    Projekt Gutenberg-DE
    Umfang: Online-Ressource (580 S.)
    Bemerkung(en):

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  22. Fragmente 1884-1885
    Erschienen: [2011]
    Verlag:  tredition, Hamburg

    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 3842421834; 9783842421837
    Schriftenreihe: Fragmente / Friedrich Wilhelm Nietzsche ; 5
    Projekt Gutenberg-DE
    Umfang: Online-Ressource (626 S.)
    Bemerkung(en):

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  23. Morgenröthe
    Erschienen: [2011]
    Verlag:  tredition, Hamburg

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 3842418701; 9783842418707
    Schriftenreihe: Projekt Gutenberg-DE
    Umfang: Online-Ressource (267 S.)
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  24. Homer and Classical Philology
    Erschienen: 2013
    Verlag:  The Floating Press, Auckland

    Although he later rose to prominence as an innovative and controversial philosopher whose ideas influenced everyone from existentialist thinkers to the Nazi movement, Friedrich Nietzsche was trained in philology and published his earliest works on... mehr

    Universitätsbibliothek Erfurt / Forschungsbibliothek Gotha, Universitätsbibliothek Erfurt
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    Duale Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen, Bibliothek
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    Although he later rose to prominence as an innovative and controversial philosopher whose ideas influenced everyone from existentialist thinkers to the Nazi movement, Friedrich Nietzsche was trained in philology and published his earliest works on that topic. This essay takes a look at the use of mythology and language in the ancient Greek poet's most important works, The Iliad and The Odyssey

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9781776527199
    Schlagworte: Classical philology; Homer ; Criticism and interpretation; Electronic books
    Umfang: Online-Ressource (26 p)
    Bemerkung(en):

    Description based upon print version of record

    Title; Contents; Homer and Classical Philology; Endnotes