Als „syphilis of the law“ (Bentham) und „Krücken“ (Jhering) verdammt, wird seit über 2000 Jahren immer wieder die Ausrottung von Rechtsfiktionen gefordert. Genauso leidenschaftlich werden sie aber auch als höchst wertvoll verteidigt und sogar zur...
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Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Haus Unter den Linden
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uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
Als „syphilis of the law“ (Bentham) und „Krücken“ (Jhering) verdammt, wird seit über 2000 Jahren immer wieder die Ausrottung von Rechtsfiktionen gefordert. Genauso leidenschaftlich werden sie aber auch als höchst wertvoll verteidigt und sogar zur Grundlage des Rechts (Kelsen) erklärt. Wie passt das zusammen? Kristin Albrecht zeigt auf Grundlage einer historischen und rechtsvergleichenden Analyse, dass man im Recht nicht „der Rechtsfiktion“ begegnet, sondern drei unterschiedlichen Typen: Den fiktiven Annahmen, den fiktiven Personen und den fiktiven Rechtsinstituten. Sie entwickelt diese Typen mit philosophischer Gründlichkeit und diskutiert anschließend, was „so troubling“ bzw. „beneficial and useful“ (Blackstone) an ihnen ist.
Als „syphilis of the law“ (Bentham) und „Krücken“ (Jhering) verdammt, wird seit über 2000 Jahren immer wieder die Ausrottung von Rechtsfiktionen gefordert. Genauso leidenschaftlich werden sie aber auch als höchst wertvoll verteidigt und sogar zur...
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Hochschule Wismar, University of Applied Sciences: Technology, Business and Design, Hochschulbibliothek
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Als „syphilis of the law“ (Bentham) und „Krücken“ (Jhering) verdammt, wird seit über 2000 Jahren immer wieder die Ausrottung von Rechtsfiktionen gefordert. Genauso leidenschaftlich werden sie aber auch als höchst wertvoll verteidigt und sogar zur Grundlage des Rechts (Kelsen) erklärt. Wie passt das zusammen? Kristin Albrecht zeigt auf Grundlage einer historischen und rechtsvergleichenden Analyse, dass man im Recht nicht „der Rechtsfiktion“ begegnet, sondern drei unterschiedlichen Typen: Den fiktiven Annahmen, den fiktiven Personen und den fiktiven Rechtsinstituten. Sie entwickelt diese Typen mit philosophischer Gründlichkeit und diskutiert anschließend, was „so troubling“ bzw. „beneficial and useful“ (Blackstone) an ihnen ist.
Wilhelm Schapp war ein deutscher Philosoph, Rechtsanwalt und Notar, der eine "Philosophie der Geschichten" entwickelt hat, die für die Erforschung der Relevanz von Narrativen wie der Fallgeschichte, der Legitimationserzählung, der Darstellung eines...
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Wilhelm Schapp war ein deutscher Philosoph, Rechtsanwalt und Notar, der eine "Philosophie der Geschichten" entwickelt hat, die für die Erforschung der Relevanz von Narrativen wie der Fallgeschichte, der Legitimationserzählung, der Darstellung eines Beschuldigten in Anzeigen, Anklage- oder Verteidigungsschriften sowie in zahlreichen weiteren rechtlichen Verwendungskontexten fruchtbare Ansatzpunkte bietet. Im Mittelpunkt von Schapps Geschichtenphilosophie steht das In-Geschichten-Verstricktsein des Menschen und dessen Bedeutung für das Verstehen und Erfassen von Mensch und Welt, in rechtsphilosophischer Perspektive v.a. die Beziehung zwischen Geschichten und Fall. Die Geschichtenphilosophie wird insbesondere im Kontext der narrativen Philosophie sowie im interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurs rezipiert, wobei Psychologie, Pädagogik, Kulturwissenschaften und Rechtsphänomenologie hervorzuheben sind. ; Wilhelm Schapp was a German philosopher, attorney and notary, who developed a "philosophy of stories", that provides fruitful starting points for research on the relevance of narratives like case stories, legitimizing tales, the presentation of the defendant in complaints, indictments or pleadings as well as in countless other legal contexts of application. At the centre of Schapp’s narrative philosophy stands humanity's entanglement with stories und its meaning for understanding and measuring humanity and the world, from a legal philosophical perspective specifically the relation between story and case. His approach was particularly received in the context of narrative philosophy as well as in interdisciplinary academic discourse, most notably in psychology, pedagogy, cultural studies and legal phenomenology.