ger: Diese Dissertation befasst sich mit dem globalen Phänomen von YouTube-Persönlichkeiten, die mit ihren Büchern zu Bestsellerautorinnen und -autoren werden. Die inter- und transmedia(len) Zugänge zu diesem Thema werden im Theoriekapitel erläutert, bevor sich das erste von drei Analysekapiteln dem umfangreichen Gebrauch von Metareferenz und intermedialen Referenzformen zuwendet. Wie das Kapitel zeigt, dienen diese Referenzen dazu die Verbindung zwischen den digitalen Videos und dem analogen Buch zu stärken.. Bücher von YouTubern werden als eine von vielen medialen Erweiterungen der Internetpersönlichkeit, die mit einem Medienartikel gleichzusetzen ist, verstanden, und deren verbindende und beglaubigende Wirkung wird herausgearbeitet. Das zweite Analysekapitel beginnt mit einem Vergleich zwischen Genettes Epitext und Jenkins „transmedia storrytelling“, welcher zeigt, dass das Konzept des „transmedia storytelling“ für die überwältigende Anzahl an Medienprodukten, die von YouTubern ausgehen, geeignet ist. Danach wird eine Aktualisierung von Ongs “secondary orality” gefordert und das Konzept der“Orality 2.0” als Abwandlung, die für digitale Zwecke verwendbar ist, postuliert; darauf basierend folgt die Analyse einer Hörbuch-Adaption, die zur kritischen Auseinandersetzung mit zentralen Fragestellungen der Untersuchung von medialen Produkten von YouTubern führt, und so Aspekte von Authentizität, Unmittelbarkeit und Materialität beleuchtet. Das letzte Kapitel betrachtet Schnittpunkte von Büchern von YouTubern mit umfassenden kulturellen Belangen, die in zwei thematisch transmedialen Phänomenen verankert sind: auf der einen Seite wird das steigende Interesse an der Verbesserung der psychischen Gesundheit erläutert und auf der anderen die Sorge um die Auswirkungen von Technologie auf soziale, persönliche sowie kulturelle Alltagspraktiken thematisiert. eng: This dissertation examines the recent and global phenomenon of YouTubers writing bestselling books on the basis of inter- and transmedia(l) approaches outlined in the introductory and theory chapters of the thesis. The first of three analytical chapters is concerned with the extensive use of metareference and intermedial reference utilized in YouTubers’ fiction and nonfiction and how this constitutes a strategy to strengthen the ties between the digital videos and the analogue book. YouTubers’ books need to be understood as one of many extensions of the online persona they are connected to; as such they necessarily contribute to and align with the brands that successful YouTubers have effectively become. The second analytical chapter compares Gerard Genette’s epitext to Henry Jenkins’ transmedia storytelling, revealing that the latter is equipped to deal with the overwhelming amount of material associated with a personality YouTubers’ creative work. Secondly the need to update Walter J. Ong’s concept of secondary orality in order to suit the demands of digital, internet-based media, is addressed. “Orality 2.0” is introduced as a modification to answer this demand and forms the basis for the analysis of a collaborative audiobook adaptation, which enables the critical engagement with some of the most central issues pertaining to the study of YouTubers’ various media productions such as authenticity, immediacy and materiality. YouTuber’s books, as the final analytical chapter thematizes, present various points of intersection with broader cultural concerns, which are traced in two thematic transmedial phenomena: expressed by the proliferating interest in improving mental health, on the one hand, and the concern about the impact of technology on social, personal, and cultural everyday practices on the other.
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