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  1. Der Philosoph als Autodidakt
    ein philosophischer Inselroman = Ḥayy ibn Yaqẓān
    Erschienen: [2019]
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    Ziel dieses philosophisch-allegorischen Inselromans des arabisch-andalusischen Denkers Ibn Tufail ist die Verteidigung der Philosophie als rationale Form der Erkenntnis. Ibn Tufail antwortete damit auf die Angriffe al-Ghazalis, der die philosophische... mehr

    Zugang:
    Resolving-System (lizenzpflichtig)
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    Ziel dieses philosophisch-allegorischen Inselromans des arabisch-andalusischen Denkers Ibn Tufail ist die Verteidigung der Philosophie als rationale Form der Erkenntnis. Ibn Tufail antwortete damit auf die Angriffe al-Ghazalis, der die philosophische (aristotelische) Methodik bzw. deren Vereinbarkeit mit der Orthodoxie des Islam in Frage stellte. Entgegnet wird dieser Kritik im Hauptteil des Traktats, wo die rationale, der natürlichen Veranlagung des Menschen angemessene Struktur des philosophischen Wissenskanons aufgezeigt wird, und durch den Nachweis, dass philosophische Erkenntnis sehr wohl mit den Inhalten der Offenbarungsreligion übereinstimmt, viel besser sogar als die bloß symbolhafte Religion der breiten Masse. Zugleich wird aber die von al-Ghazali vollzogene Wendung hin zur Mystik aufgenommen, indem die unmittelbare, intuitive Erfahrung als Erkenntnisform etabliert und dem theoretischen Erfassen gleichgestellt, ja übergeordnet wird. Beide Wege, die der Philosophie und der Sufik, werden dabei miteinander verwoben. Für diese Einbindung der Sufik in die Philosophie wird die Autorität Ibn Sinas in Anspruch genommen, indem ihm unter dem Titel der »orientalischen Weisheit« eine esoterisch-sufische Lehre zugeschrieben wird. Große Beachtung fand der Traktat in den religionskritischen Debatten des 18. Jahrhunderts. Wiederentdeckt wurde er 1952 von Ernst Bloch, der in Ibn Tufails Traktat den Grundglauben der Aufklärung bestärkt sah, »daß der Mensch außer seiner Vernunft einen Glauben nicht brauche«.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Schaerer, Patric O. (HerausgeberIn)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787336463
    Weitere Identifier:
    9783787336463
    Schriftenreihe: Philosophische Bibliothek ; Band 558
    Schlagworte: 1000 bis 1500 nach Christus; Ibn-Abd-al-Malik; Arabische Philosophie; Philosophie des Mittelalters; Ibn-Tufail, Muhammad; Hayy ibn Yaqzan; Islam; Mystik; Orientalische Philosophie; Erkenntnistheorie; Literaturwissenschaft, allgemein; Islamische Gruppen: Sufis; QRPB4; DSB; 3KL; ca. 1000 bis ca. 1500 nach Christus
    Umfang: 1 Online-Ressource (LXXXVII, 155 Seiten)
  2. Der Philosoph als Autodidakt
    ein philosophischer Inselroman = Ḥayy ibn Yaqẓān
    Erschienen: [2019]
    Verlag:  Felix Meiner Verlag, Hamburg

    Ziel dieses philosophisch-allegorischen Inselromans des arabisch-andalusischen Denkers Ibn Tufail ist die Verteidigung der Philosophie als rationale Form der Erkenntnis. Ibn Tufail antwortete damit auf die Angriffe al-Ghazalis, der die philosophische... mehr

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    Ziel dieses philosophisch-allegorischen Inselromans des arabisch-andalusischen Denkers Ibn Tufail ist die Verteidigung der Philosophie als rationale Form der Erkenntnis. Ibn Tufail antwortete damit auf die Angriffe al-Ghazalis, der die philosophische (aristotelische) Methodik bzw. deren Vereinbarkeit mit der Orthodoxie des Islam in Frage stellte. Entgegnet wird dieser Kritik im Hauptteil des Traktats, wo die rationale, der natürlichen Veranlagung des Menschen angemessene Struktur des philosophischen Wissenskanons aufgezeigt wird, und durch den Nachweis, dass philosophische Erkenntnis sehr wohl mit den Inhalten der Offenbarungsreligion übereinstimmt, viel besser sogar als die bloß symbolhafte Religion der breiten Masse. Zugleich wird aber die von al-Ghazali vollzogene Wendung hin zur Mystik aufgenommen, indem die unmittelbare, intuitive Erfahrung als Erkenntnisform etabliert und dem theoretischen Erfassen gleichgestellt, ja übergeordnet wird. Beide Wege, die der Philosophie und der Sufik, werden dabei miteinander verwoben. Für diese Einbindung der Sufik in die Philosophie wird die Autorität Ibn Sinas in Anspruch genommen, indem ihm unter dem Titel der »orientalischen Weisheit« eine esoterisch-sufische Lehre zugeschrieben wird. Große Beachtung fand der Traktat in den religionskritischen Debatten des 18. Jahrhunderts. Wiederentdeckt wurde er 1952 von Ernst Bloch, der in Ibn Tufails Traktat den Grundglauben der Aufklärung bestärkt sah, »daß der Mensch außer seiner Vernunft einen Glauben nicht brauche«.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Schaerer, Patric O. (HerausgeberIn)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783787336463
    Weitere Identifier:
    9783787336463
    Schriftenreihe: Philosophische Bibliothek ; Band 558
    Schlagworte: 1000 bis 1500 nach Christus; Ibn-Abd-al-Malik; Arabische Philosophie; Philosophie des Mittelalters; Ibn-Tufail, Muhammad; Hayy ibn Yaqzan; Islam; Mystik; Orientalische Philosophie; Erkenntnistheorie; Literaturwissenschaft, allgemein; Islamische Gruppen: Sufis; QRPB4; DSB; 3KL; ca. 1000 bis ca. 1500 nach Christus
    Umfang: 1 Online-Ressource (LXXXVII, 155 Seiten)