Witzig und befreiend fordert »Bekenntnisse eines Tiefstaplers« konventionelles Wissen heraus und eröffnet tiefe Einblicke in die kaleidoskopische Natur der künstlerischen Praxis, die Rolle des Schriftsteller im Kulturbetrieb und die Art, wie eigene...
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Witzig und befreiend fordert »Bekenntnisse eines Tiefstaplers« konventionelles Wissen heraus und eröffnet tiefe Einblicke in die kaleidoskopische Natur der künstlerischen Praxis, die Rolle des Schriftsteller im Kulturbetrieb und die Art, wie eigene Lebenserfahrung die geistigen Obsessionen prägt. Dabei sind Inspiration von außen und Plagiarismus für Jonathan Lethem die entscheidenden Einflüsse jeglicher Kunst. Diese Idee verfolgt er sowohl in seinem berühmten Essay »Die Ekstase des Zitats« als auch in seinen Reflexionen über Autoren von Philip K. Dick bis Bret Easton Ellis oder wenn er große Musiker wie James Brown ins Studio begleitet. Frei nach dem Motto: Mein iTunes und mein eReader, c´est moi.
September 2006. Bob Dylan hatte gerade das Kapitel »Modern Times« aufgeschlagen. Schriftsteller Jonathan Lethem bekam die Möglichkeit, den Mann hinter dem Trugbild kennenzulernen. Die vier Aufzüge zeichnen ein authentisches Bild des Künstlers und...
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September 2006. Bob Dylan hatte gerade das Kapitel »Modern Times« aufgeschlagen. Schriftsteller Jonathan Lethem bekam die Möglichkeit, den Mann hinter dem Trugbild kennenzulernen. Die vier Aufzüge zeichnen ein authentisches Bild des Künstlers und Nobelpreisträgers. Er räumt mit Vorstellungen auf, erklärt, warum er auf Konzerten lieber mit Musik eine Verbindung zum Publikum herstellt. Und erzählt, warum ihn die Kritik seiner »Chronicles« zu Tränen rührt, die Kritik an seiner Musik aber kalt lässt. Besonders sein gespaltenes Verhältnis zu Aufnahmen seiner Songs spürt man in dem Gespräch, denn die wahren Fans trifft er nach eigener Aussage abends bei seinen Konzerten.