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  1. Moritz Daniel Oppenheim. Die Entdeckung des jüdischen Selbstbewußtseins in der Kunst
    [diese Publikation erscheint anläßlich der Ausstellung, Jüdisches Museum Frankfurt am Main 16. Dezember 1999 bis 2. April 2000]
    Beteiligt: Heuberger, Georg (Hrsg.); Merk, Anton (Hrsg.)
    Erschienen: 2000

    Mit Moritz Daniel Oppenheim vollzieht sich in der Geschichte der jüdischen Kunst ein nachhaltiger Paradigmenwandel. Seit dem Mittelalter weitgehend durch die Ghettomauern beschränkt, fanden jüdische Maler erst mit Oppenheim Anschluss an die aktuellen... mehr

    Jüdisches Museum Berlin, Bibliothek
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    Mit Moritz Daniel Oppenheim vollzieht sich in der Geschichte der jüdischen Kunst ein nachhaltiger Paradigmenwandel. Seit dem Mittelalter weitgehend durch die Ghettomauern beschränkt, fanden jüdische Maler erst mit Oppenheim Anschluss an die aktuellen künstlerischen Strömungen der Neuzeit. Im öffentlichen Leben seiner Zeit erlangte Oppenheim, der als erster jüdischer Maler eine akademische Ausbildung erhielt, offizielle Anerkennung. So wurde beispielsweise dem erst 27jährigen Künstler auf Empfehlung Goethes ein Professorentitel der Weimarer Akademie verliehen. Moritz Daniel Oppenheim wurde 1800 im Ghetto der Stadt Hanau geboren. Er lebte seit 1825 in Frankfurt, wo er 82jährig als angesehener Bürger und renommierter Künstler starb. Der Grundstein für seine steile künstlerische Karriere wurde mit einer akademischen Ausbildung gelegt, die damals für einen Juden eigentlich unerreichbar war. Schon auf der Hanauer Zeichenakademie fiel sein außergewöhnliches Talent auf. Bereits der 14jährige Moritz führte Auftragsarbeiten für den Staats- und Finanzminister des Großherzogtums Frankfurt aus. Seine "Lehr- und Wanderjahre" führten den Künstler nach München, Paris und schließlich nach Rom, wo er sich dem Kreis der Nazarener um Johann Friedrich Overbeck anschloss. Während seines Italienaufenthalts dominierten in seinem Schaffen religiöse Sujets. Selbstbewusst bekannte er sich zu seinem Judentum und behandelte alttestamentliche Themen. Dass ein solches Selbstbewusstsein in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch keineswegs alltäglich war, zeigt das Beispiel zahlreicher Maler und Schriftsteller jüdischer Herkunft, die sich unter dem Druck ihrer christlichen Umwelt taufen ließen. Die zahlreichen repräsentativen Porträts jüdischer Persönlichkeiten, die Oppenheim schuf, dokumentieren anschaulich die Emanzipationsbestrebungen des jüdischen Bürgertums. Neben den berühmten Bildnissen der Rothschilds belegen seine Porträts von bedeutenden Zeitgenossen wie Ludwig Börne und Heinrich Heine den Wandel im Selbstverständnis der deutschen Juden. Oppenheim identifizierte sich mit diesen progressiven Dichtern, die die Gleichstellung der jüdischen Bürger in allen sozialen Bereichen einforderten, und verfolgte aufmerksam das politische Geschehen im Vormärz und die Revolution von 1848. Er war mit mehreren Abgeordneten des Parlaments in der Frankfurter Paulskirche und Kommunalpolitikern eng befreundet und porträtierte einige von ihnen, darunter Gabriel Riesser und Salomon Stiebel. Auch Oppenheims bekannter Zyklus ćBilder aus dem altjüdischen FamilienlebenŁ ist nur vor dem Hintergrund der politischen und sozialen Umbrüche zu verstehen, die das deutsche Judentum im 19. Jahrhundert erfuhr. Die Darstellungen, die seit 1866 in immer neuen Auflagen publiziert wurden, gehen über eine nostalgische Idealisierung des intakten, traditionellen Judentums hinaus. So thematisiert bereits das früheste Bild des Zyklus, ćDie Rückkehr des FreiwilligenŁ, den Konflikt zwischen der neuen staatsbürgerlichen Verantwortung und den althergebrachten religiösen Vorschriften, in diesem Fall der Sabbatruhe. Die große Popularität, die diese Bilder erreichten, beruht unter anderem darauf, daß sie nicht Angehörige einer diskriminierten Minorität zeigen, sondern selbstbewusste Menschen, die sich aus ihrer eigenständigen Tradition heraus selbst definieren. Teile von Moritz Daniel Oppenheims Nachlass wurden 1941 von der Gestapo beschlagnahmt. Heute sind seine Werke über Sammlungen und Museen in Europa, den USA und Israel verstreut. Das Jüdische Museum Frankfurt und das Museum Hanau Schloss Philippsruhe haben sich zum Ziel gesetzt, diese Bilder in einer Retrospektive zum 200. Geburtstag des Künstlers wieder zusammenzuführen. Die Ausstellung unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Gerhard Schröder bietet zum ersten Mal seit 100 Jahren in Deutschland einen Überblick über sämtliche Werkphasen Oppenheims. Zahlreiche Gemälde werden in der etwa 150 Exponate umfassenden Ausstellung erstmals öffentlich gezeigt. Der umfangreiche Katalog zur Ausstellung, der auf Deutsch und Englisch erscheint, bündelt in einem umfangreichen Werkverzeichnis die Resultate der Recherchen. Es werden allein über 300 Gemälde ausführlich dokumentiert, von denen jedoch beinahe die Hälfte als verschollen gilt. Zudem beleuchten Gastbeiträge namhafter internationaler Wissenschaftler Moritz Daniel Oppenheim in seinem historischen, sozialen und kulturgeschichtlichen Kontext.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Heuberger, Georg (Hrsg.); Merk, Anton (Hrsg.)
    Sprache: Deutsch; Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    Schlagworte: Judentum (Motiv); Künstler; Ausstellung
    Weitere Schlagworte: Oppenheim, Moritz Daniel
    Umfang: 413 Seiten, Illustrationen
  2. Deutsch-jüdische Kindheit und Literatur für deutsch-jüdische Kinder im Nationalsozialismus

    Jüdisches Museum Berlin, Bibliothek
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    Übergeordneter Titel: humboldt spektrum; Berlin; 6 (1999), Heft 4, Seite 28 - 34
    Schlagworte: Judentum (Motiv); Kind; Kinderliteratur
  3. Mirta Kupferminc. Obra Judaica - "el legado"
    Beteiligt: Kupferminc, Mirta
    Erschienen: 2000

    Jüdisches Museum Berlin, Bibliothek
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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Kupferminc, Mirta
    Sprache: Spanisch; Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    Schlagworte: Künstlerin; Malerei; Installation; Judentum (Motiv)
    Umfang: 15 Seiten, Illustrationen
  4. Lesser Ury - Bilder der Bibel - der Malerradierer
    gemeinsames Begleitbuch der Ausstellungen im Käthe-Kollwitz-Museum Berlin und in der Stiftung "Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum"
    Beteiligt: Ury, Lesser; Schütz, Chana (Hrsg.)
    Erschienen: 2002
    Verlag:  Jüdische Verlagsanstalt, Berlin

    Er gilt als der Zauberer des Lichts und der Farbe, der Maler Lesser Ury (1861-1931). Kein anderer hat das Berlin der Jahrhundertwende so gemalt wie er. Bei seinem Namen denken wir unwillkürlich an Szenen aus Berliner Caféhäusern oder an das rastlose... mehr

    Jüdisches Museum Berlin, Bibliothek
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    Er gilt als der Zauberer des Lichts und der Farbe, der Maler Lesser Ury (1861-1931). Kein anderer hat das Berlin der Jahrhundertwende so gemalt wie er. Bei seinem Namen denken wir unwillkürlich an Szenen aus Berliner Caféhäusern oder an das rastlose Treiben auf den Straßen der damals noch jungen Metropole. Daneben gab es noch Lesser Ury, den Juden, den Maler der Bilder der Bibel. Diese Werke waren die Antwort eines Künstlers auf die Frage nach der jüdischen Existenz in der modernen Gesellschaft. Der vorliegende Band, ein reich illustriertes Begleitbuch zu Ausstellungen im Berliner Käthe-Kollwitz-Museum und im Centrum Judaicum, beschäftigt sich mit zentralen Aspekten in Leben und Werk Lesser Urys. Besonderer Schwerpunkt wird gelegt auf das graphische Oeuvre, und erstmals wird der Themenkomplex Bilder der Bibel im Gesamtwerk des Künstlers und seiner Zeit behandelt.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Beteiligt: Ury, Lesser; Schütz, Chana (Hrsg.)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    ISBN: 3934658377
    Übergeordneter Titel:
    Schlagworte: Künstler; Jude (Motiv); Judentum (Motiv); Ausstellung
    Umfang: 125 Seiten, Illustrationen
  5. Den Holocaust erzählen : Untersuchungen zum erinnernden Schreiben in Giorgio Bassanis Romanzo di Ferrara ; Telling the Holocaust : a study of Giorgio Bassani’s writing of remembrance in the Romanzo di Ferrara
    Erschienen: 2011

    Die vorliegende Arbeit untersucht die Problematik des Erinnerns an den Holocaust am Beispiel des italienischen jüdischen Autors Giorgio Bassani (1916-2000) und seinem Prosawerk Il Romanzo di Ferrara (1980). Das in viele Sprachen übersetzte und Preis... mehr

     

    Die vorliegende Arbeit untersucht die Problematik des Erinnerns an den Holocaust am Beispiel des italienischen jüdischen Autors Giorgio Bassani (1916-2000) und seinem Prosawerk Il Romanzo di Ferrara (1980). Das in viele Sprachen übersetzte und Preis gekrönte Werk liefert ein Bild Ferraras, der Heimatstadt Bassanis, das uns mit melancholischem Blick und auf eindrückliche Weise das Ferrareser Judentum in der Zeit vor dem Holocaust zeigt. Die Autorin weist nach, dass Bassanis Werk mehr ist als eine solche wehmütig vorgetragene Elegie einer zerstörten Wirklichkeit, und sie entfernt sich insofern auch von den bisher vorherrschenden biographischen Lesarten des Romanzo di Ferrara. Zentral ist in der Arbeit die von Philosophen wie Adorno, Lyotard oder auch Arendt herausgearbeitete Aporie des Sprechens über und insbesondere der Erinnerung an den Holocaust. Dieser zufolge muss einerseits erinnert werden, andererseits darf dieses Erinnern aber niemals das Geschehene in eine Sinn- oder Kontinuitätsstruktur einbinden und auf den Versuch einer Heilung hinauslaufen. Dem Romanzo di Ferrara, so zeigt die Autorin, gelingt es, diese Aporie der Erinnerung mittels aporetischer Erzählverfahren zu kommunizieren. Unter Berücksichtigung relevanter kulturwissenschaftlicher Theorien des Gedächtnisses wird hier präzise herausgearbeitet, dass sich der Text zwar bei einer vordergründigen Lektüre in die Kontinuität der abendländisch-humanistischen Erinnerungskultur einschreibt, dass er jedoch gleichzeitig die vermeintliche Kontinuitätsstruktur und das vermeintlich gestiftete Gedächtnis immer wieder als gebrochen zeigt. Die Autorin macht deutlich, dass der Romanzo di Ferrara die Erinnerungskultur im Angesicht des Holocaust hinterfragt, ohne eine Antwort zu geben, und dass er genau daraus die eigene Erinnerungsfunktion gewinnt. ; The dissertation explores the problematics of remembering the Holocaust in Giorgio Bassani’s (1916-2000) Il Romanzo di Ferrara (1980). The Italian-Jewish writer’s award-winning work which has been translated into many ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt AVL
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Erinnerung; Gedächtnis; Judenvernichtung; Kollektives Gedächtnis; Mnemotechnik; Gedenken; Judentum (Motiv); Online-Ressource
    Lizenz:

    free