Die monumentale Widerlegung "Gegen Julian" des Erzbischofs von Alexandrien, Kyrill (um 378–444 n.Chr.), zählt zu den wichtigsten Dokumenten für die geistigen Auseinandersetzungen zwischen Heiden und Christen in der Spätantike, einer häufig mit der...
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Die monumentale Widerlegung "Gegen Julian" des Erzbischofs von Alexandrien, Kyrill (um 378–444 n.Chr.), zählt zu den wichtigsten Dokumenten für die geistigen Auseinandersetzungen zwischen Heiden und Christen in der Spätantike, einer häufig mit der Gegenwart verglichenen Umbruchzeit. Kyrill unternimmt darin den Versuch, die Argumente, die der vormals selbst christlich erzogene Kaiser Julian (361–363) in seiner angriffigen Streitschrift "Gegen die Galiläer" im Anschluss an frühere heidnische Intellektuelle gegen das Christentum vorgebracht hatte und die offensichtlich noch weit über dessen Tod hinaus unter Christen wie Nichtchristen keine geringe Wirkung entfalteten, Punkt für Punkt zu entkräften. Die ersten fünf Bücher dieser nicht nur für die Rekonstruktion von Julians Schrift "Gegen die Galiläer" fundamentalen Apologie werden hier erstmals in einer modernen kritischen Edition veröffentlicht. Vorausgeht eine von den beiden Hauptherausgebern gemeinsam verfasste Einleitung, in der die direkte und die indirekte Überlieferung des Werkes sowie die Grundzüge der Edition skizziert, ausserdem Julians Streitschrift und Kyrills Widerlegung in kurzen Essays vorgestellt werden The first five books of Cyril of Alexandria’s (c. 378–444 CE) monumental work of refutation “Against Julian” are being published here for the first time in a modern critical edition with an extensive apparatus of sources and parallel texts. The general introduction outlines the direct and indirect transmission of the work and also presents brief essays on Julian’s polemic against the Christians and on Cyril’s rebuttal