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Leo, Arthurs Goldfisch, ist krank. Was ihm helfen kann, ist ein Gedicht. Dieser Tipp macht den Jungen ratlos, denn "Ein Ge-dicht? Was soll denn das sein, ein Gedicht?": Arthur und mit ihm die Leser machen sich auf die Suche. Wie bringt man Kindern Lyrik nahe? Jean-Pierre Siméon wagt einen Ansatz, der im Küchenschrank beginnt, Tier und Mensch zu Rate zieht und aus Antworten wie "Ein Gedicht? Nein, das ist meine Sache nicht." eine wundervolle, gereimte Definition zusammenbastelt. Eine, die so gelungen ist, dass der Goldfisch gesund wird und zu reden beginnt. Olivier Tallec, der auch "Jetzt!" illustrierte, hat eine leuchtend bunte Traumwelt geschaffen, die auf jeder Seite die Welt neu zu erfinden scheint. Augenzwinkernd interpretiert er bereits auf dem Vorsatz das Thema: Dort findet sich ein Alphabet, von schwimmenden Goldfischen gebildet. Unter die roten Fische haben sich ein paar gelbe Außenseiter gemischt, 15 Fische, 6 Buchstaben, die das Wort POESIE ergeben. "Ach so? Gut, gut." schließe ich mich Arthur an, der Schritt für Schritt dem Geheimnis auf die Spur kommt. Unbedingt empfohlen.
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