In theatre, inequalities are often staged, in order to establish differences, mark out territories or produce identities. Such processes of demarcation, wherein 'foreign' codes such as dialects, pictures, different text genres, habitus, forms of movement and clothing are sometimes used, are to be found in various epochs and cultures. In the work of sociolinguist Ben Rampton, these are referred to as 'crossings'. The contributions in this volume ask questions from different perspectives: who communicatively and symbolically appropriates foreign codes? When, why and how does this happen? And in which contexts does it become an instance of crossing? Ungleichheiten werden häufig inszeniert, um Differenzen zu schaffen, Territorien abzustecken oder Identitäten zu konstruieren. Dabei werden mitunter »fremde« Codes wie Dialekte, Bilder, Textgattungen, Habitus, Bewegungsformen und Kleidung genutzt. Solche Abgrenzungsprozesse finden sich in verschiedenen Epochen und Kulturen, in Literatur, Musik, Sport und Recht und können in Anlehnung an den Soziolinguisten Ben Rampton als »Crossing« bezeichnet werden. Wer jedoch eignet sich fremde Codes wann, wie und warum kommunikativ und symbolisch an? In welchen Kontexten kommt es zu Crossing-Phänomenen? Der Band versammelt acht Beiträge aus unterschiedlichen Fachrichtungen, in denen Crossing beobachtet, gedeutet und in seinen Folgen erklärt wird.
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