Filtern nach
Letzte Suchanfragen

Ergebnisse für *

Zeige Ergebnisse 1 bis 1 von 1.

  1. Das Motiv des Doppelgängers in der deutschen Romantik und im russischen Realismus
    (Hoffmann, Chamisso, Dostojewskij)
    Erschienen: [2013?]
    Verlag:  Diplomarbeiten Agentur, Hamburg

    Inhaltsangabe:Einleitung: Der Doppelgänger ist ein altes Motiv. Es spielt bereits im Glauben der Naturvölker eine Rolle: sie haben sich die Seele als ihr zweites Ich (double) vorgestellt, dessen Trennung vom Körper den Untergang des Individuums... mehr

    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
    keine Fernleihe

     

    Inhaltsangabe:Einleitung: Der Doppelgänger ist ein altes Motiv. Es spielt bereits im Glauben der Naturvölker eine Rolle: sie haben sich die Seele als ihr zweites Ich (double) vorgestellt, dessen Trennung vom Körper den Untergang des Individuums verursacht. Das zweite Ich übernahm auch schützende Funktionen, so der daimon bei den antiken Griechen, der auch in Platos Schöpfungsmythos beschrieben wird oder der genius in der römisch-antiken Mythologie, der den Menschen beseelt. Im antiken Denken betritt jeder Mensch die Erde mit einem unsichtbaren geistigen Doppelgänger, der ihn zeitlebens begleitet, schützt und zu seiner Bestimmung und Entfaltung leiten will. In vielen Schöpfungsmythen ist der Mensch, der nach dem göttlichen Ebenbild geschaffen wird, 'Doppelgänger' seines Schöpfers,was auch die Umkehrung zuläßt, daß der Mensch sich seine Götter als ideales Ebenbild selbst erschafft und unerreichbar macht. Diese Gottähnlichkeit ist jedoch ein zweischneidiges Schwert: sie ist einerseits Auszeichnung, andererseits aber auch Herausforderung. Das göttliche Ebenbild wird zum Wunschbild, indem es etwas Unerreichbares in sich verbirgt. Auch in der Literatur läßt sich das Alter ego bis zu den Anfängen zurückverfolgen: die Ähnlichkeit zweier Personen verursacht schon in der Antike - zum Beispiel in den Komödien Plautus`- Konflikte oder komische Situationen in den Verwechslungs- oder Zwillingskomödien. Hier ist die doppelgängerische Identität biologisch bestimmt und daher objektiv vorgegeben. In der Lustspieltradition der Antike kommt es am Ende immer zu einer wohlwollenden Auflösung der Verwirrung zwischen den beiden, visuell ähnlichen Gestalten. Das Motiv begegnet uns zur Zeit der deutschen Romantik am häufigsten, wobei seine psychologische Interpretation in den Vordergrund tritt und die Aufhebung der Einmaligkeit des Individuums eine bedeutende Neubelebung und Umdeutung erfährt. Doppelgängergestalten erscheinen oft in Märchen oder im Rahmen der phantastischen Literatur, die das Wunderbare und das Unheimliche in einer Weise darstellt, die die Leser und Figuren zwischen Realität und Imagination unschlüssig werden läßt. So wird es ermöglicht, daß ein Alter ego in verschiedenen Formen auftritt, handelt oder sich in anderen Dimensionen bewegt. Diese Arbeit nimmt sich vor, die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Motivs in der deutschen Romantik und dem russischen Realismus in drei Werken (Adelbert von Chamisso: Peter Schlemihls wundersame Geschichte, E.T.A. Hoffmann: Die Geschichte vom verlorenen Spiegelbilde und F.M. Dostojewskij: Der Doppelgänger) zu untersuchen. Dabei werde ich versuchen, die Variationsmöglichkeiten der Verdoppelung in der literarischen Darstellung zu zeigen. Die Interpretation der drei Werke - mittels des Motivs - ermöglicht auch den Vergleich zwischen zwei Epochen der Literatur und den beiden Kulturkreisen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung3 2.Begriffsklärung4 3.Der Jungsche Schatten6 4.Adelbert von Chamissos Held ohne Schatten 4.1Das Schattenmotiv in der Forschungsliteratur8 4.2Das Symbol des Schattens: Schattenvorstellungen12 4.3Peter Schlemihls Schatten13 4.4Schlemihls Persönlichkeit vor dem Schattenverkauf16 4.5Schlemihls Schattenlosigkeit18 4.6Herr Johns Welt: Geld und Schein19 4.7Die Ambivalenz des Schattensymbols bei Chamisso21 4.8Mina und Bendel als Vertreter echter menschlichen Werte22 4.9Der eigentliche Teufelspakt24 4.10Schlemihls Versöhnung mit seinem Schicksal - der Weg in die soziale Isolation25 4.11Parallelen zu Adelberts Fabel28 4.12Aufklärerische, romantische und realistische Züge der Novelle29 4.13Die literarische Rezeption31 5.E. T. A. Hoffmanns Doppelgänger 5.1Einführung32 5.2Das Spiegelbild als Indiz der Ich-Spaltung33 5.3Die Abenteuer der Silvesternacht36 5.4Die Figur des Enthusiasten38 5.5Die Geschichte vom verlorenen Spiegelbild39 5.5.6Giulietta bzw. Julie im Kontrast zur frommen Hausfrau42 5.5.7Die Verwandtschaft der drei Figuren - zur Struktur der Abenteuer44 5.5.3Über die Nähe zu Chamissos Schlemihl48 5.5.4Realismus und Märchenhaftigkeit50 6.Fjodor Dostojewskij: Der Doppelgänger 6.1Einführung52 6.2Inhaltsangabe53 6.3Die verschiedenen Interpretationen des Romans54 6.4Bruch mit der literarischen Tradition55 6.5Goljadkin vor dem Erscheinen des Doppelgängers57 6.6Das erwünschte und verwünschte Ich59 6.7Zwischen Halluzination und Realität60 6.8Original und Kopie62 7.Ein Schlußwort als Zusammenfassung63 Literaturverzeichnis67

     

    Export in Literaturverwaltung   RIS-Format
      BibTeX-Format
    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (lizenzpflichtig)
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    ISBN: 3832415386; 9783832415389
    Schriftenreihe: Sprachen
    Schlagworte: Chamisso, Adelbert von; Doppelgänger; ; Hoffmann, E. T. A.; Doppelgänger; ; Dostoevskij, Fëdor Michajlovič; Doppelgänger;
    Umfang: 1 Online-Ressource (74 Seiten)
    Bemerkung(en):

    Erscheinungsdatum aus den Dokumenteigenschaften des PDFs ermittelt

    Literaturverzeichnis: Seite 65-74

    Magisterarbeit, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 1998