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De Gruyter, Berlin
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transcript Verlag, Bielefeld
Dass das Theater eine soziale Kunstform ist, die nur zusammen mit anderen praktiziert und realisiert werden kann und bei der Theatermacher und -zuschauer in unterschiedlichen Funktionen beteiligt sind, scheint auf Anhieb evident. Die Bestimmung des...
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Dass das Theater eine soziale Kunstform ist, die nur zusammen mit anderen praktiziert und realisiert werden kann und bei der Theatermacher und -zuschauer in unterschiedlichen Funktionen beteiligt sind, scheint auf Anhieb evident. Die Bestimmung des Theaters als kollektiver künstlerischer Prozess verschiebt freilich die Wahrnehmungsperspektiven. In den Fokus geraten die Herstellungs- und Rezeptionsvorgänge vor, während und nach der Aufführung: die Interaktionen der Probe, der Theaterorganisation, der Gruppen- und Ensemblebildung, deren kollektive Kreativität - aber auch die Formsemantiken, die dem kollektiven Prozess einen speziellen theatralen Ausdruck geben: der szenische Chor.
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Der kollektive Prozess des Theaters: Forschungsfeld einer Praktischen Theaterwissenschaft -- Chor-Körper -- Theater als Chor -- Chorisches Theater der neunziger Jahre -- Chorformen der Praktischen Theaterwissenschaft -- Theaterkollektive: Von der ‚Truppe 31‘ zur ‚Marthaler-Familie‘, von der Politisierung der 68er-Bewegung zur Privatisierung des Theatermachens in den Neunzigern -- „Hineinhören in den Text, in die Figur, in den Schauspieler": Probenarbeit mit Jossi Wieler -- Lob des Stadt- und Staatstheaters? Über die Herstellung sozialer und ästhetischer Energie -- Kollektive Kreativität: Herausforderung des Theaters und der Praktischen Theaterwissenschaft -- Das Wechselspiel von Theaterpraxis und Theatertheorie -- Literaturverzeichnis -- Quellenangaben -- Namensregister -- Backmatter.