τὸ τῆς λέξεως συνεχές. Michael von Ephesos und die Rezeption der Aristotelischen Schrift De motu animalium in Byzanz
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem ältesten erhaltenen griechischen Kommentar zu der Aristotelischen Schrift De motu animalium. In der Einleitung werden Informationen zur Person des Autors Michael von Ephesos (11.–12. Jh.) sowie zu seiner...
mehr
Volltext:
|
|
Zitierfähiger Link:
|
|
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem ältesten erhaltenen griechischen Kommentar zu der Aristotelischen Schrift De motu animalium. In der Einleitung werden Informationen zur Person des Autors Michael von Ephesos (11.–12. Jh.) sowie zu seiner literarischen Technik gegeben. Die Art der Quellenbenutzung, insbesondere der Schrift De anima des kaiserzeitlichen Philosophen Alexander von Aphrodisias, für die Michael auch ein wichtiger Textzeuge ist, wird analysiert. Einige grundlegende Aspekte der Deutung des Traktats durch Michael werden diskutiert. In einer Übersetzung mit griechischem Lesetext wird der Kommentar erstmals in deutsche Sprache übertragen. Im Bereich der handschriftlichen Grundlagen des Kommentars werden durch die Umdatierung zentraler Textzeugen und die Identifikation weiterer unabhängiger Handschriften neue Forschungsperspektiven eröffnet. Anhand etlicher Textstellen wird die Unterscheidung zweier mutmaßlich auf den Autor zurückgehenden Redaktionen des Kommentars diskutiert. Auf Basis eines Stemmaentwurfs wird die Position des von Michael benutzten Aristotelestexts eingegrenzt, der auf hoher Stufe der ‘Byzantinischen Vulgata’ anzusiedeln ist; anhand einschlägiger Beispiele wird erwogen, ob Michael bei der Entstehung dieser Vulgata eine aktive Rolle spielt. Auf Grundlage zweier Manuskripte, die stemmatisch in den Bereich von Michaels Quellen weisen, wird eine annotierte Edition von Scholien zu De motu animalium erstellt; sie gewähren einen Einblick in jenen Umwälzungprozess exegetischen Materials, aus dem die Kommentare Michaels eine Auskopplung sind.
|
τὸ τῆς λέξεως συνεχές. Michael von Ephesos und die Rezeption der Aristotelischen Schrift De motu animalium in Byzanz
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem ältesten erhaltenen griechischen Kommentar zu der Aristotelischen Schrift De motu animalium. In der Einleitung werden Informationen zur Person des Autors Michael von Ephesos (11.–12. Jh.) sowie zu seiner...
mehr
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem ältesten erhaltenen griechischen Kommentar zu der Aristotelischen Schrift De motu animalium. In der Einleitung werden Informationen zur Person des Autors Michael von Ephesos (11.–12. Jh.) sowie zu seiner literarischen Technik gegeben. Die Art der Quellenbenutzung, insbesondere der Schrift De anima des kaiserzeitlichen Philosophen Alexander von Aphrodisias, für die Michael auch ein wichtiger Textzeuge ist, wird analysiert. Einige grundlegende Aspekte der Deutung des Traktats durch Michael werden diskutiert. In einer Übersetzung mit griechischem Lesetext wird der Kommentar erstmals in deutsche Sprache übertragen. Im Bereich der handschriftlichen Grundlagen des Kommentars werden durch die Umdatierung zentraler Textzeugen und die Identifikation weiterer unabhängiger Handschriften neue Forschungsperspektiven eröffnet. Anhand etlicher Textstellen wird die Unterscheidung zweier mutmaßlich auf den Autor zurückgehenden Redaktionen des Kommentars diskutiert. Auf Basis eines Stemmaentwurfs wird die Position des von Michael benutzten Aristotelestexts eingegrenzt, der auf hoher Stufe der ‘Byzantinischen Vulgata’ anzusiedeln ist; anhand einschlägiger Beispiele wird erwogen, ob Michael bei der Entstehung dieser Vulgata eine aktive Rolle spielt. Auf Grundlage zweier Manuskripte, die stemmatisch in den Bereich von Michaels Quellen weisen, wird eine annotierte Edition von Scholien zu De motu animalium erstellt; sie gewähren einen Einblick in jenen Umwälzungprozess exegetischen Materials, aus dem die Kommentare Michaels eine Auskopplung sind.
|