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  1. Die Wahl des Namens: Ingeborg Bachmanns Erzählung Ein Wildermuth
    Autor*in: Schäfer, Armin

    Abstract: Der Beitrag nimmt seinen Ausgang von Ingeborg Bachmanns Frankfurter Poetik- Vorlesungen (1959/60), in denen die Autorin unter anderem das Verhältnis von Geschichtlichkeit und Subjektivität diskutiert und nach Rollen und Funktionen der Namen... mehr

     

    Abstract: Der Beitrag nimmt seinen Ausgang von Ingeborg Bachmanns Frankfurter Poetik- Vorlesungen (1959/60), in denen die Autorin unter anderem das Verhältnis von Geschichtlichkeit und Subjektivität diskutiert und nach Rollen und Funktionen der Namen literarischer Figuren in der Moderne fragt. Die nachfolgende Lektüre stellt in einem ersten Schritt die Bedeutungsabsicht, die mit Verleihung eines Namens bzw. Vornamens verknüpft ist, heraus und fragt nach möglichen Bedeutungen, die mit den Namen in der Erzählung Ein Wildermuth (1961) evoziert werden. In einem zweiten Schritt wird die Wahl des Namens mit der Logik einer existentiellen Wahl verglichen. In einem dritten Schritt wird die poetische Sprachfunktion, die laut Roman Jakobson eine Auswahl aus einem sprachlichen Paradigma erfordert, mit einer Dialektik von Zufälligkeit und Bedeutsamkeit konfrontiert, die sowohl die Namen in Bachmanns Erzählung als auch die Konstruktion ihrer Handlung charakterisieren. Abstract: This contribution takes the lectures on poetry delivered by the Austrian author Ingeborg Bachmann at the Goethe University Frankfurt in 1959/60 as a point of departure for an argument that conflates onomastic and poetological considerations with an analysis of the first and operative sentence in Bachmann’s story A Wildermuth. Bachmann’s lectures investigate the relationship between historicity and subjectivity, and discuss the role and function of names given to literary figures. The intended meaning that is inherent to giving first names to children is taken as the basis for an analysis of the names in Bachmann’s novella. In a second step, the choice of names is compared to the choices made in existential decisions. In a third step, the poetic function of language, as defined by Roman Jakobson, is related to the dialectic between contingency and meaningfulness which characterizes both the play with names in Bachmann’s novella and its plot.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel:
    Enthalten in: Sprache und Literatur; Leiden : Wilhelm Fink Verlag, an Imprint of the Brill-Group, 1998-; 48, Heft 2 (2020), 155-167; Online-Ressource
    Weitere Schlagworte: Ingeborg Bachmann; lectures on poetry at Goethe University Frankfurt; literary names; poetic function of language; Roman Jakobson; choice; decision; contingency; Ingeborg Bachmann; Frankfurter Poetik-Vorlesungen; Namen in der Literatur; poetische Sprachfunktion; Roman Jakobson; Wahl; Entscheidung; Zufälligkeit
    Umfang: Online-Ressource