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  1. Leere Regale made in China
    wenn China beim Handel mauert
    Erschienen: [2023]
    Verlag:  Kiel Institut für Weltwirtschaft, Kiel, Germany

    In ihrem Kiel Policy Brief zeigen die Autoren einige der Abhängigkeiten Deutschlands von China auf, um mögliche Auswirkungen eines Exportstopps chinesischer Produkte nach Deutschland besser verstehen zu können. Sie stellen fest, dass direkt aus China... mehr

    Zugang:
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 232
    keine Fernleihe

     

    In ihrem Kiel Policy Brief zeigen die Autoren einige der Abhängigkeiten Deutschlands von China auf, um mögliche Auswirkungen eines Exportstopps chinesischer Produkte nach Deutschland besser verstehen zu können. Sie stellen fest, dass direkt aus China bezogene Vorprodukte einen Anteil von 0,6 Prozent an der deutschen Produktion haben und der chinesische Anteil am deutschen Endverbrauch 1,4 Prozent beträgt. Der deutsche Konsum ist daher abhängiger von China als die Produktion. Da unter Berücksichtigung indirekter Verflechtungen der Anteil chinesischer Wertschöpfung an der deutschen Produktion 1,5 Prozent und am deutschen Konsum 2,7 Prozent beträgt, sollte nach Ansicht der Autoren eine Strategie für eine größere Unabhängigkeit von China auch diese indirekten Verflechtungen berücksichtigen. Langfristig würde eine Entkopplung der EU von China die deutsche Wirtschaftsleistung dauerhaft um 1 Prozent reduzieren, was gemessen am Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2021 einer entgangenen Wertschöpfung von 36 Mrd. EUR pro Jahr entspräche. Bei einzelnen, zum Teil essentiellen Produkten sind die Abhängigkeiten von China noch wesentlich größer: So importierte Deutschland im Jahr 2021 mehr als 80 Prozent seiner Laptops und fast 70 Prozent seiner Mobiltelefone aus China. Da dies von ökonomischen Modellen nur unzureichend berücksichtigt werden kann, könnten die Kosten einer Abkopplung von China daher noch höher sein. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Autoren aus Gründen der Versorgungssicherheit, die Beschaffung essentieller Produkte zu diversifizieren - beispielsweise durch den Abschluss weiterer Freihandelsabkommen. In their Kiel Policy Brief, the authors highlight some of Germany's dependencies on China for a better understanding of the potential impact of a Chinese export blockade on Germany. They note that intermediate products sourced directly from China account for 0.6 percent of German production and the Chinese share of German final consumption is 1.4 percent. German consumption is therefore more dependent on China than production. Taking indirect linkages into account, these dependencies further increase: the share of Chinese value added in German production is 1.5 percent and in German consumption 2.7 percent. Accordingly, the authors believe that a strategy for greater independence from China should also consider these indirect linkages. In the long term, decoupling the EU from China would permanently reduce German economic output by 1 percent, which would correspond to a lost value added of EUR 36 billion per year in terms of the gross domestic product of 2021. In the case of individual products, some of which are essential, the dependencies on China are much greater: In 2021, for example, Germany imported more than 80 percent of its laptops and almost 70 percent of its cell phones from China. Since, economic models only inadequately reflect these dependencies, the costs of decoupling from China could be even higher. Against this background, for reasons of supply security the authors recommend diversifying the procurement of essential products - for example by concluding additional free trade agreements.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/268853
    Schriftenreihe: Kiel policy brief ; Nr. 164 (Februar 2023)
    Schlagworte: China; Deutschland; internationaler Handel; globale Wertschöpfungsketten; China; Germany; international trade; global value chains
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 24 Seiten), Illustrationen
  2. Von verlängerten Werkbänken und Headquarter-Ökonomien
    die Bedeutung funktionaler Spezialisierung in EU-Wertschöpfungsketten für die Lohnentwicklung
    Erschienen: [2023]
    Verlag:  Verein "Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche" (wiiw), Wien

    Die Spezialisierung von Ländern auf Funktionen innerhalb internationaler Wertschöpfungsketten ist ein definierendes Merkmal der letzten Globalisierungswelle. In der EU haben sich dabei komplementäre funktionale Spezialisierungsmuster... mehr

    Zugang:
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    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 670
    keine Fernleihe

     

    Die Spezialisierung von Ländern auf Funktionen innerhalb internationaler Wertschöpfungsketten ist ein definierendes Merkmal der letzten Globalisierungswelle. In der EU haben sich dabei komplementäre funktionale Spezialisierungsmuster herauskristallisiert. Dabei stehen die mittel- und osteuropäischen Länder (EU-MOEL), die als verlängerte Werkbänke fungieren, den Headquarter-Ökonomien der westlichen EU-Länder gegenüber. Dieser Policy Brief argumentiert, dass diese funktionalen Spezialisierungen auch weitreichende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Insbesondere hält eine Spezialisierung als verlängerte Werkbank tendenziell die Lohnentwicklung zurück. Dies birgt die Gefahr einer funktionalen Entwicklungsfalle für die EU-MOEL.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/278560
    Schriftenreihe: Policy notes and reports ; 70 (July 2023)
    Schlagworte: funktionale Spezialisierung; globale Wertschöpfungsketten; Smile Curve; verlängerte Werkbank; Investitionen auf der grünen Wiese; ausländische Direktinvestitionen
    Umfang: 1 Online-Ressource (circa 20 Seiten), Illustrationen