Kontaktanzeigen - auf der Suche nach dem anderen, den man nicht kennen will
Abstract: Die Verfasser beschreiben die Anwendung des hermeneutischen Verfahrens anhand einer Kontaktanzeigen-Analyse für die Erschließung von lebensweltlich bestimmten Deutungsmustern. Weiterhin wird das Problem der Darstellbarkeit von...
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Abstract: Die Verfasser beschreiben die Anwendung des hermeneutischen Verfahrens anhand einer Kontaktanzeigen-Analyse für die Erschließung von lebensweltlich bestimmten Deutungsmustern. Weiterhin wird das Problem der Darstellbarkeit von hermeneutischen Analysen vor allem bei sequenzanalytischem Vorgehen diskutiert. Thematisiert werden die Nichtdarstellbarkeit hermeneutischer Interpretationen, die eilige Subsumption, die Beliebigkeit hermeneutischer Deutungen sowie die Interpretation einer Kontaktanzeige. Abschließend werden die Interpretationsergebnisse "in theoretischer Sprache" punktuell dargestellt. Es wird festgestellt, daß das Persönlichkeitskonzept des einzelnen stark individualisiert ist (bei gleichzeitiger Gleichförmigkeit dieser Individuation). Der einzelne fordert für sich Autonomie und sieht diese permanent durch andere Menschen (auch durch Intimpartner) in Frage gestellt. Der Einzelne ist Teil einer Solidargemeinschaft. Sexualität wird verstanden als eigenständiges körperliches B
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