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  1. Flexible markets, stable societies?
    Erschienen: 2008
    Verlag:  Max-Planck-Inst. für Gesellschaftsforschung, Köln

    Informationszentrum der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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  2. Volksheim oder Shopping Mall?
    Die Reproduktion der Gesellschaft im Dreieck von Markt, Sozialstruktur und Politik
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln

    Flexible markets require flexible societies; humans, however, need a stable social order. According to received wisdom, when capitalist development razes traditional social structures, society fights back, and welfare state policies organize new... mehr

    Informationszentrum der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe

     

    Flexible markets require flexible societies; humans, however, need a stable social order. According to received wisdom, when capitalist development razes traditional social structures, society fights back, and welfare state policies organize new stability to replace the old. More market produces more state. The present essay deals with the fertility crisis of modern societies in its relationship with both the expansion of labor markets and the change in family structures since the 1970s. It shows that traditional societies are fragile for their own reasons, without having to be subverted by expanding markets. Markets generate not just disorder but they also promise freedom. The end of the "Fordist family" was experienced not just as a loss but also as liberation. The decline of the standard employment relationship was paralleled by a decline of the standard family relationship, and with rising labor market participation by women, divorce rates increased while birth rates declined. Birth rates declined most where women are still required to be married in order to have children. The physical reproduction of contemporary modern societies depends on the choices of working women living with loose family ties. The social-democratic solution is the Scandinavian folkhemmet (people's home), where the traditional tasks of families are transferred to the welfare state. This is expensive, as is government provision of "flexicurity" in the labor market through active labor market policies. It may also provoke deep government intervention into the private lives of citizens. The alternative is the social model of the United States where the dysfunctions of the market are treated, not by government, but by further marketization: commercialization replaces state intervention. More market produces yet more market. Flexible Märkte verlangen flexible Sozialstrukturen, menschliches Leben aber braucht stabile Gesellschaften. Herrschende Lehre ist: Die kapitalistische Entwicklung zerschlägt traditionale Ordnungen, doch die Gesellschaft setzt sich zur Wehr, und wohlfahrtstaatliche Politik organisiert neue Sicherheit anstelle der alten. Mehr Markt bewirkt mehr Staat. Thema des Aufsatzes ist die Fertilitätskrise moderner Gesellschaften und ihr Zusammenhang mit der Expansion des Arbeitsmarktes und dem Wandel der Familienstrukturen seit den 1970er Jahren. Gezeigt wird, dass traditionale Ordnungen auch ohne Subversion durch expandierende Märkte fragil sind. Märkte erzeugen nicht nur Unordnung, sondern bieten auch Freiheit. Das Ende der fordistischen Familie wurde nicht nur als Ordnungsverlust erlebt, sondern auch als Befreiung. Parallel zum Normalarbeitsverhältnis zerfiel das Normalfamilienverhältnis, und mit steigender Erwerbstätigkeit der Frauen stiegen die Scheidungs- und sanken die Geburtenraten. Am größten war und ist der Rückgang der Kinderzahlen, wo Frauen verheiratet sein müssen, um Kinder haben zu können. Die physische Reproduktion moderner Gegenwartsgesellschaften kann nur durch berufstätige Frauen in lockeren Familienbindungen stattfinden. Die sozialdemokratische Lösung ist das skandinavische "Volksheim", in dem die traditionellen Aufgaben stabiler Kernfamilien von der wohlfahrtsstaatlich verfassten Solidargemeinschaft übernommen werden. Das ist teuer, nicht anders als die staatliche Gewährleistung von "flexicurity" im Arbeitsmarkt durch aktive Arbeitsmarktpolitik, und verlockt zu tiefen staatlichen Interventionen in die Privatsphäre. Die Alternative ist das Gesellschaftsmodell der USA, das die Dysfunktionen des Marktes statt durch staatliche Politik durch immer weitere Vermarktlichung zu beheben sucht: Kommerzialisierung statt Verstaatlichung. Mehr Markt führt zu noch mehr Markt.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (kostenfrei)
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/45855
    Schriftenreihe: MPIfG Working Paper ; 11/5
    Schlagworte: Marktwirtschaft; Sozialstaat; Sozialer Wandel; Kapitalismus; Systemvergleich; Schweden; USA; Gesellschaft; Entwicklung; Familie; Fertilität; Beschäftigung; Marktregelung; Arbeitsmarktpolitik; Sozialpolitik; Regulierung; Staat; Funktion; Global
    Umfang: 22 S.
    Bemerkung(en):

    Zsfassung in engl. und dt. Sprache

    Parallel als Druck-Ausg. erschienen

  3. Flexible markets, stable societies?
  4. Flexible markets, stable societies?
    Erschienen: 2008

    Abstract: "Parallel zum Niedergang des Normalarbeitsverhältnisses seit den Siebzigerjahren haben auch die familiären Beziehungen an institutioneller Verbindlichkeit verloren. Das Papier - die leicht überarbeitete Fassung eines Plenarvortrags beim 34.... mehr

     

    Abstract: "Parallel zum Niedergang des Normalarbeitsverhältnisses seit den Siebzigerjahren haben auch die familiären Beziehungen an institutioneller Verbindlichkeit verloren. Das Papier - die leicht überarbeitete Fassung eines Plenarvortrags beim 34. Deutschen Soziologentag im Oktober 2008 - diskutiert mögliche Zusammenhänge zwischen der Flexibilisierung von Arbeitsmärkten und Familienstrukturen und setzt diese in Beziehung zu der gleichzeitig gesunkenen Geburtenrate. Als Ursache der Koevolution von Arbeitsmärkten und Familienbeziehungen kommen sowohl die Attraktivität freier Märkte als auch die von ihnen ausgehenden wirtschaftlichen Zwänge in Frage. Der gegenwärtige Übergang zu einer neuen, auf Hebung der Geburtenrate zielenden Sozialpolitik ist ein Beispiel, wie die Expansion von Marktbeziehungen und die von ihr ausgehende Unsicherheit auch der persönlichen Lebensverhältnisse Forderungen nach staatlicher Intervention nach sich zieht. Die Logik ist dieselbe wie in der Bankenkrise, wo die Be

     

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  5. Flexible markets, stable societies?
  6. Flexible markets, stable societies?
    Erschienen: 2008
    Verlag:  Max-Planck-Inst. für Gesellschaftsforschung, Köln

    Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt / Zentrale
    B 29.70 StrW 1
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
    B/91307
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    C 257782
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    RVK Klassifikation: MS 2050
    Schriftenreihe: MPIfG working paper ; 2008,6
    Schlagworte: Arbeitsmarktflexibilität; Familiensoziologie; Sozialer Wandel; Fertilität; Familienpolitik; Kapitalismus; Kritik; Deutschland
    Umfang: 15 S.
  7. Flexible markets, stable societies?
    Erschienen: 2008
    Verlag:  Max-Planck-Inst. für Gesellschaftsforschung, Köln

    Fachinformationsverbund Internationale Beziehungen und Länderkunde
    keine Ausleihe von Bänden, nur Papierkopien werden versandt
    Informationszentrum der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
    DG B01469x
    keine Ausleihe von Bänden, nur Papierkopien werden versandt
    Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt / Zentrale
    B 29.70 StrW 1
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    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
    B/91307
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Bundesverfassungsgericht, Bibliothek
    ZR 959-2008,6
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    C 257782
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    Universität Konstanz, Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM)
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
    Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, Bibliothek
    WP/D/MPIFG/WP/08=6
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    Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, Universitätsbibliothek
    C V 8226
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    Institut für Politikwissenschaft, Bibliothek
    C b 1275
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  8. Flexible employment, flexible families, and the socialization of reproduction
    Erschienen: 2009
    Verlag:  Max-Planck-Inst. für Gesellschaftsforschung, Köln

    The progress of markets erodes traditional relations of social solidarity that are essential for the stability and performance of societies. As markets advance, pressures build on the state to replace informal social obligations with formal ones.... mehr

    Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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    Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
    keine Fernleihe
    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
    keine Fernleihe
    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    DS 260 (2009,13)
    keine Fernleihe

     

    The progress of markets erodes traditional relations of social solidarity that are essential for the stability and performance of societies. As markets advance, pressures build on the state to replace informal social obligations with formal ones. Regulation may fail, however, which tends to give rise to demands for public services substituting for private reciprocity and compliance with institutionalized normative expectations. As a result, demands on public finances increase. The paper demonstrates this sequence by describing how the pressures and attractions of labor markets undermined the "Fordist family" of the 1960s; how the complex interaction between increasingly more flexible employment and loosening family structures resulted in declining fertility in a variety of modern societies; and how providing for societies' physical reproduction increasingly became a matter of public policy in some countries but not in others. Parallels are drawn to active labor market policy and the recent rescue of the money-making industry by Western governments. Moreover, special attention is paid to differences between countries, especially Sweden on the one hand and the United States on the other, in particular to the conditions under which governments apparently can afford not to heed calls for ever deeper and ever more expensive intervention in social relations. Exploring the increasingly negative relationship between fertility and "familialism", the paper also shows how advanced commodification of labor and individualization of social life has effectively made it impossible to return to traditional social arrangements, such as the postwar family. Mit der Ausbreitung von Märkten zerfallen traditionale solidarische Beziehungen, die für soziale Stabilität und das Funktionieren von Gesellschaften von Bedeutung sind. Damit nimmt der Druck auf den Staat zu, informelle Verpflichtungen durch formelle zu ersetzen. Staatliche Regulierung sozialen Handelns stößt jedoch auf Grenzen. Die Folge sind Forderungen an den Staat, den Ausfall privater Reziprozität und mangelnde Befolgung formalisierter Verhaltenserwartungen durch Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen zu kompensieren. Als Ergebnis wachsen die Ansprüche der Gesellschaft an die staatlichen Finanzen. Das Papier verfolgt diese Sequenz am Beispiel der Auflösung des "Fordistischen" Familienmodells der 1960er Jahre unter dem Druck sowohl der Zwänge als auch der Attraktivität zunehmend offener, deregulierter Arbeitsmärkte. Es zeigt, wie die komplexe Interaktion zwischen flexiblerer Beschäftigung und lockereren Familienstrukturen zu einem Rückgang der Geburtenraten in verschiedenen modernen Gesellschaften führte und wie als Folge die physische Reproduktion der Gesellschaft in einigen, aber nicht in allen Ländern zu einem legitimen Gegenstand öffentlicher Politik wurde. Das Papier verweist auf Parallelen mit der aktiven Arbeitsmarktpolitik und der kürzlichen Rettung der Geldindustrie durch die westlichen Regierungen. Dabei zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern, wie den USA und Schweden, vor allem in Bezug auf das Ausmaß, in dem es den Regierungen möglich ist, Rufe nach immer tieferen und immer teureren Interventionen in soziale Verhältnisse zu ignorieren. Das Papier zeigt ferner anhand des zunehmend negativen Zusammenhangs zwischen Fertilität und einer "familialistischen" Kultur und Sozialpolitik, wie die fortgeschrittene Kommodifizierung der Arbeit und die Individualisierung des sozialen Lebens eine Rückkehr zu traditionalen sozialen Arrangements, insbesondere der Familie, zunehmend ausschließt.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Volltext (kostenfrei)
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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/41686
    RVK Klassifikation: QV 200 ; MF 9200 ; MS 5200 ; MS 1900
    Schriftenreihe: MPIfG working paper ; 2009/13
    Schlagworte: Arbeitsmarktflexibilität; Familiensoziologie; Sozialer Wandel; Fertilität; Sozialstaat; Vergleich; USA; Deutschland
    Umfang: Online-Ressource (PDF-Datei: 36 S., 1,12 MB), graph. Darst.
    Bemerkung(en):

    Zsfassung in dt. Sprache

  9. Flexible employment, flexible families, and the socialization of reproduction
    Erschienen: 2009
    Verlag:  MPIfG, Köln

    ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Standort Kiel
    C 260842
    uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Druck
    RVK Klassifikation: QV 200 ; MS 1900 ; MS 5200 ; MF 9200
    Schriftenreihe: MPIfG working paper ; 09/13
    Schlagworte: Arbeitsmarktflexibilität; Familiensoziologie; Sozialer Wandel; Fertilität; Sozialstaat; Vergleich; USA; Deutschland
    Umfang: 36 S., graph. Darst.
  10. Volksheim oder Shopping Mall?
    Die Reproduktion der Gesellschaft im Dreieck von Markt, Sozialstruktur und Politik
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln

    Flexible markets require flexible societies; humans, however, need a stable social order. According to received wisdom, when capitalist development razes traditional social structures, society fights back, and welfare state policies organize new... mehr

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    Informationszentrum der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
    DG B01621p
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    Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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    Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
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    DS 260 (2011,5)
    keine Fernleihe

     

    Flexible markets require flexible societies; humans, however, need a stable social order. According to received wisdom, when capitalist development razes traditional social structures, society fights back, and welfare state policies organize new stability to replace the old. More market produces more state. The present essay deals with the fertility crisis of modern societies in its relationship with both the expansion of labor markets and the change in family structures since the 1970s. It shows that traditional societies are fragile for their own reasons, without having to be subverted by expanding markets. Markets generate not just disorder but they also promise freedom. The end of the "Fordist family" was experienced not just as a loss but also as liberation. The decline of the standard employment relationship was paralleled by a decline of the standard family relationship, and with rising labor market participation by women, divorce rates increased while birth rates declined. Birth rates declined most where women are still required to be married in order to have children. The physical reproduction of contemporary modern societies depends on the choices of working women living with loose family ties. The social-democratic solution is the Scandinavian folkhemmet (people's home), where the traditional tasks of families are transferred to the welfare state. This is expensive, as is government provision of "flexicurity" in the labor market through active labor market policies. It may also provoke deep government intervention into the private lives of citizens. The alternative is the social model of the United States where the dysfunctions of the market are treated, not by government, but by further marketization: commercialization replaces state intervention. More market produces yet more market. Flexible Märkte verlangen flexible Sozialstrukturen, menschliches Leben aber braucht stabile Gesellschaften. Herrschende Lehre ist: Die kapitalistische Entwicklung zerschlägt traditionale Ordnungen, doch die Gesellschaft setzt sich zur Wehr, und wohlfahrtstaatliche Politik organisiert neue Sicherheit anstelle der alten. Mehr Markt bewirkt mehr Staat. Thema des Aufsatzes ist die Fertilitätskrise moderner Gesellschaften und ihr Zusammenhang mit der Expansion des Arbeitsmarktes und dem Wandel der Familienstrukturen seit den 1970er Jahren. Gezeigt wird, dass traditionale Ordnungen auch ohne Subversion durch expandierende Märkte fragil sind. Märkte erzeugen nicht nur Unordnung, sondern bieten auch Freiheit. Das Ende der fordistischen Familie wurde nicht nur als Ordnungsverlust erlebt, sondern auch als Befreiung. Parallel zum Normalarbeitsverhältnis zerfiel das Normalfamilienverhältnis, und mit steigender Erwerbstätigkeit der Frauen stiegen die Scheidungs- und sanken die Geburtenraten. Am größten war und ist der Rückgang der Kinderzahlen, wo Frauen verheiratet sein müssen, um Kinder haben zu können. Die physische Reproduktion moderner Gegenwartsgesellschaften kann nur durch berufstätige Frauen in lockeren Familienbindungen stattfinden. Die sozialdemokratische Lösung ist das skandinavische "Volksheim", in dem die traditionellen Aufgaben stabiler Kernfamilien von der wohlfahrtsstaatlich verfassten Solidargemeinschaft übernommen werden. Das ist teuer, nicht anders als die staatliche Gewährleistung von "flexicurity" im Arbeitsmarkt durch aktive Arbeitsmarktpolitik, und verlockt zu tiefen staatlichen Interventionen in die Privatsphäre. Die Alternative ist das Gesellschaftsmodell der USA, das die Dysfunktionen des Marktes statt durch staatliche Politik durch immer weitere Vermarktlichung zu beheben sucht: Kommerzialisierung statt Verstaatlichung. Mehr Markt führt zu noch mehr Markt.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    hdl: 10419/45855
    Schriftenreihe: MPIfG Working Paper ; 11/5
    Schlagworte: Marktwirtschaft; Sozialstaat; Sozialer Wandel; Kapitalismus; Systemvergleich; Schweden; USA; Gesellschaft; Entwicklung; Familie; Fertilität; Beschäftigung; Marktregelung; Arbeitsmarktpolitik; Sozialpolitik; Regulierung; Staat; Funktion; Global
    Umfang: 22 S.
    Bemerkung(en):

    Zsfassung in engl. und dt. Sprache

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