"Anlass dieser Aufsatzsammlung [...] war eine Tagung, die das Seminar für Kunstgeschichte am 05. und 06. Mail 2003 im Rahmen des Graduiertenkollegs "Europäische Geschichtsdarstellungen" an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ausgerichtet hat."...
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"Anlass dieser Aufsatzsammlung [...] war eine Tagung, die das Seminar für Kunstgeschichte am 05. und 06. Mail 2003 im Rahmen des Graduiertenkollegs "Europäische Geschichtsdarstellungen" an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ausgerichtet hat." (Seite VIII) Anders als ein Text, ein Theaterstück oder ein Film, deren Inhalte sich nacheinander in der Zeit entwickeln können, scheinen die Werke der bildenden Kunst durch Stillstand gekennzeichnet. Nichts anderes als ein punktueller Ausschnitt aus einem inhaltlichen Gesamtzusammenhang, der sich in einem feststehenden Moment vermittelt, scheint in ihnen zur Anschauung zu kommen. Die Beiträge dieses Bandes beschäftigen sich mit der vermeintlich paradoxen Situation, dass Erzählung und Zeitlichkeit Inhalt der Bildkünste sein können und Zeit sogar ein strukturelles Phänomen ihrer Werke ist, trotz deren formalen Stillstandes. Einige der Autoren widmen sich allgemeineren Betrachtungen über Möglichkeiten und Formen von Bilderzählung, den Zeitformen des Bildes oder etwa der Frage: »Wie lange dauert ein Bild?«. Ein Großteil der Beiträge befasst sich mit dem Thema Bilderzählung und Bildzeit anhand einzelner Künstler und Kunstwerke aus der Zeit des 16. bis 20. Jahrhunderts. Angaben zur beteiligten Person Körner: Hans Körner ist Professor am Seminar für Kunstgeschichte der Universität Düsseldorf. Angaben zur beteiligten Person Hülsen-Esch: Andrea von Hülsen-Esch ist Professorin am Seminar für Kunstgeschichte der Universität Düsseldorf. Angaben zur beteiligten Person Reuter: Guido Reuter ist Professor für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Kunstakademie Düsseldorf.