In der Literatur wird Irving als "Meister der Erzählkunst" verehrt. Er gehört zu den wenigen Autoren, die hohe literarische Qualität an eine breite Leserschaft verkaufen. Dass er in seiner Heimat umstrittener ist als in Europa, liegt an politischen...
mehr
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Universitätsbibliothek
Fernleihe:
uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
In der Literatur wird Irving als "Meister der Erzählkunst" verehrt. Er gehört zu den wenigen Autoren, die hohe literarische Qualität an eine breite Leserschaft verkaufen. Dass er in seiner Heimat umstrittener ist als in Europa, liegt an politischen Themen wie Abtreibung, Vietnamtrauma, Präsidentenmord und Apathie der Bürger, die er behutsam, aber auch nicht zimperlich anpackt. 1969 veröffentlich Irving seinen ersten Roman "Lass die Bären los". Bereits in diesem ersten Werk zeigte sich nach Kritikermeinung sein besonderes Talent, das Außergewöhnliche mit dem Alltäglichen, Pläne und Hoffnungen des Einzelnen mit der Unabwägbarkeit des Schicksals auf tragikomische Weise zu verbinden. Der große finanzielle Erfolg seines vierten Romans "Garp und wie er die Welt sah" (1978) erlaubte es ihm schließlich, sich ganz der schriftstellerischen Arbeit zu widmen. Der Roman wurde 1982 mit Robin Williams in der Titelrolle verfilmt. Bis heute wurden mehr als 10 Millionen Exemplare seiner Romane verkauft, und sie sind in über 30 Sprachen erschienen. In dem Dokumentarfilm von André Schäfer kommt nicht nur der Schriftsteller John Irvng zu Wort, sondern auch seine Frau und vor allem seine Gewährsmänner, die ihm das Material geliefert haben für die Welt, wie Irving sie sieht. [www.3sat.de]
John Irving ist einer der meistgelesenen Autoren der Welt: Mehr als zehn Millionen Exemplare seiner bisher zwölf Romane sind in über 30 Sprachen verkauft worden. Mit "Garp und wie er die Welt sah" ist ihm 1978 der Durchbruch und sein erster, großer Bestseller gelungen (arte)
***Nur für den eigenen wissenschaftlichen Gebrauch in der Filmuniversität Babelsberg "Konrad Wolf"
(3sat. 8.11.14)
Gerhart Hauptmann - Rebell und Repräsentant
Erschienen:
2012
Verlag:
ZDF, [Mainz]
Als Hauptmann 1946 stirbt, blickt er auf 84 ereignisreiche Jahre zurück, in denen er seiner schlesischen Heimat treu geblieben ist. In drei entscheidenden Epochen der deutschen Geschichte hat er gelebt. In der Kaiserzeit entstand sein...
mehr
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Universitätsbibliothek
Fernleihe:
uneingeschränkte Fernleihe, Kopie und Ausleihe
Als Hauptmann 1946 stirbt, blickt er auf 84 ereignisreiche Jahre zurück, in denen er seiner schlesischen Heimat treu geblieben ist. In drei entscheidenden Epochen der deutschen Geschichte hat er gelebt. In der Kaiserzeit entstand sein Revolutionsdrama "Die Weber" und machte ihn zum Literaturrebell, Aufwiegler und zur Persona non grata einerseits, und zum Lieblingsdichter der Sozialdemokraten andererseits. Ein weiteres seiner bedeutenden Dramen, "Die Ratten", entstand wenige Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Das Drama um Kindsraub, Armut und Tod, spielt ebenfalls in den prekären Lebensverhältnissen der Arbeiterschicht. 1912 wird Gerhart Hauptmann bereits für sein literarisches Werk mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Sein Schaffen reicht weit über die Weimarer Republik hinaus. Jedoch unter jeweils veränderten Vorzeichen. Zunächst ist er literarischer Rebell und Galionsfigur des Naturalismus, später arrivierter und angesehener Vertreter der Weimarer Republik, der kurzzeitig sogar als Nachfolger von Reichspräsident Ebert im Gespräch war, zuletzt, von der Öffentlichkeit wenig beachtet, entstehen in seinen letzen Lebensjahren weiterhin Lyrik- und Prosawerke und vor allem zahlreiche Dramen-Fragmente. Die Dokumentation "Gerhart Hauptmann. Rebell und Repräsentant" beleuchtet die Rollen, die der Autor in drei Epochen durchlebt hat. Gestützt durch Tagebucheinträge zeigen Reenactments Hauptmann als Literat und Privatperson. Historisches Material und Ausschnitte aus zeitgenössischen Inszenierungen seiner Werke zeigen die Bedeutung eines der größten deutschen Schriftstellers des 19. und 20 Jahrhunderts. [www.3sat.de] / Zu Lebzeiten stellt sein literarisches Werk nur die eine Hälfte seines Wirkens dar. Seine öffentlichen Auftritte und ihre Verbreitung durch die neuen Massenmedien sind die andere. [Text aus Dokumentation]