Abstract: Die Forschungswerkstatt "Das Auge forscht mit", die 2016 vom Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig angeboten wurde, bot eine Plattform für kritische Reflexionen von Visualisierungen in der raumbezogenen Forschungspraxis sowie für das Erproben und Diskutieren neuer innovativer Forschungsmethoden. Vor dem Hintergrund einer phänomenologisch-hermeneutischen wissenschaftlichen Grundperspektive boten wir einen experimentellen Workshop mit dem Titel „Zeichnen als epistemisches Verfahren. Eine geographische Werkstatt“ an. Ziel des Workshops bestand darin, die Bedeutung des Zeichnens als eine epistemische Praxis, die Neues hervorbringt, für die raumbezogene Wissenschaft Geographie (wieder) ins Bewusstsein zu rufen. Wird das Zeichnen zur epistemischen Praxis, über die eine Geographie Form gewinnen kann, die sich im Entstehen und Entwurf begreift, handelt es sich um ein Tun, das Wissen schafft und produktiv ist. Produktivität in der Forschung, so unser Argument, setzt dann ein, wenn Sin
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