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  1. VISUELLE STATIK – II

    Das subjektive Einschätzen von Tragfähigkeit, also des Verhältnisses von Last und Belastetem, läuft meist intuitiv beim Betrachten von Bauwerken ab und steht oft im Widerspruch zur objektiv errechneten und realisierten Statik. An den Schnittstellen... mehr

     

    Das subjektive Einschätzen von Tragfähigkeit, also des Verhältnisses von Last und Belastetem, läuft meist intuitiv beim Betrachten von Bauwerken ab und steht oft im Widerspruch zur objektiv errechneten und realisierten Statik. An den Schnittstellen zwischen Ästhetik, Architektur und Psychologie angesiedelt, wird das Konzept einer visuellen Statik exemplarisch am anschaulichen Verhältnis von Last und Stütze untersucht. Die systematische Variation der Verhältnisse soll Aufschluss geben über interindividuelle Gemeinsamkeiten bei der wahrgenommenen Dimensionierung von lastenden und belasteten Strukturen. Nach einem hypothesenerkundenden Vorversuch wurde ein weiteres Bildschirmexperiment durchgeführt, wobei eine 16x16-Matrix von aufeinander stehenden Rechteckspaaren, systematisch variiert in ihren Dimensionierungen, zur Beurteilung vorgegeben wurde. Als Ergebnis kristallisierte sich eine ausgewogene Proportion von Last zu Stütze im Bereich von 1.0 - 1.66 heraus, bezogen auf den Quotienten aus Höhe der Last und Breite der Stütze. Die Grenzen des gefundenen Verhältnisbereichs entsprechen annähernd dem 1:1-Verhältnis und dem Goldenem Schnitt (1.618:1). Die Replikation mit greifbaren Modellen aus Holz stützte die Ergebnisse des Bildschirmexperiments nur zum Teil. Eine empirisch untermauerte Gültigkeit ist vorerst einzuschränken auf einfache und isolierte Last/Stütze-Muster. ; Individually biased estimation of load capacity, defined as proportion of loading to loaded elements, mostly occurs by intuition when looking at architectural structures and often seems incompatible with objective and calculated statics. Using the example of load and support in systematic variation, interindividual mutualities in the perception of the dimensions of loading and loaded structures shall be uncovered. After a prestudy, more for hypothesis generating purposes, another screen experiment was performed. A 16x16 matrix of systematically varied pairs of rectangles standing on each other was presented for estimation. As a result a ratio of 1.0 to 1.66 emerged, suggesting a harmonic proportion of load and support related on the ratio of the height of the load to the width of its support. The borders of the ratio are according rather exactly with the unity (1:1) and the golden section ratio (1.618:1). A replication with real wooden models partly confirmed the results of the screen experiment. Empirical validation so far is to be reduced on simple and single load/support patterns.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    ftmuenchenepub:oai:epub.ub.uni-muenchen.de:11118
    Übergeordneter Titel: Datenlieferant: Open Access LMU (Ludwig-Maximilians-University Munich)
    Weitere Schlagworte: Allgemeine und Experimentelle Psychologie
    Umfang: Online-Ressource
  2. Experimentelle Untersuchung zur Parallelogramm-Punkttäuschung

    RAUSCH wies schon 1952 nach, daß bei auf kurzen Grundlinien stehenden Parallelogrammen die gedachte Verlängerung der beiden vertikalen Schenkel auf zwei entfernte Zielpunkte zu Fehleinschätzungen führt, im Sinne einer orthogonalen Aufrichtung. Die... mehr

     

    RAUSCH wies schon 1952 nach, daß bei auf kurzen Grundlinien stehenden Parallelogrammen die gedachte Verlängerung der beiden vertikalen Schenkel auf zwei entfernte Zielpunkte zu Fehleinschätzungen führt, im Sinne einer orthogonalen Aufrichtung. Die Wirksamkeit der Täuschung steigt mit der Geschlossenheit der Figur. Ein Parallelogramm ist somit als verzerrtes Rechteck auf einer niedrigeren Prägnanzstufe zu sehen. Die Originalversuche von RAUSCH wurden mit moderner Bildschirm- und Computertechnik repliziert, modifiziert und um weitere Bedingungen ergänzt. Dies waren verschiedene Neigungswinkel und teilweise ungleiche Abstände zu der von uns verwendeten Ziellinie. Je 100 Vpn wurden zufällig den beiden Winkelbedingungen (45° und 30°) zugeteilt, die Kontrollbedingung (0°) war für alle 200 Vpn die gleiche. Die Abweichungswerte wurden mit Hilfe einer vom Vl gesteuerten Computergraphik auf Anweisung der Probanden gewonnen. Die Auswertung erfolgte elektronisch unter Einsatz multivariater Verfahren. Die Ergebnisse zeigen grundsätzlich Übereinstimmung und Erweiterung der Befunde von RAUSCH, wonach die Stärke der Täuschung mit der Prägnanzstufe (Vollständigkeit) des Parallelogramms zunimmt. Auch erhöht sich mit der relativen Neigung im Raum und dem Betrag des Abstands von der Ziellinie die Ungenauigkeit der Schätzungen. Die Täuschung verschwindet in den meisten Bedingungen fast ganz bei der ohnehin prägnanten Figur (Rechteck). ; In 1952 RAUSCH proved for parallelograms standing on a short base-line, that mental prolongation of the vertical sides on two distant target points produce estimation errors, thus erecting the parallelogram. Completeness of the figure increases the strength of this optical delusion. So a parallelogram has to be regarded as a distorted rectangle. The original experiments of RAUSCH were replicated with modern computer technology, additionally modified and completed by further conditions. These were different angles of inclination and various distances to the target line we used. 200 subjects were divided in a 45-degree sample and a 30-degree sample, initial control condition (0 degrees) was performed for the whole sample. Error data were obtained by operator conducted computer simulation, controled by the subject. Average evaluation used multivariate analysis of variance. Results are in accordance with RAUSCH's, proving for parallelograms that strength of the delusion is increased by Gestalt completeness. In addition we found stronger effects for more inclined figures and longer distances to the target line. On rectangles the delusion disappears in most conditions.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    ftmuenchenepub:oai:epub.ub.uni-muenchen.de:11119
    Übergeordneter Titel: Datenlieferant: Open Access LMU (Ludwig-Maximilians-University Munich)
    Weitere Schlagworte: Allgemeine und Experimentelle Psychologie
    Umfang: Online-Ressource
  3. Musikalisch-improvisatorischer Ausdruck und Erkennen von Gefühlsqualitäten
    Erschienen: 1998
    Verlag:  Ludwig-Maximilians-Universität München

    Improvisationen als eine Form spontanen musikalischen Ausdrucks intrapsychischer Prozesse eröffnen wegen ihrer hohen Authentizität Zugänge zu sonst schwer erreichbaren Tiefendimensionen menschlichen Erlebens. Untersucht wurde die Frage, ob das... mehr

     

    Improvisationen als eine Form spontanen musikalischen Ausdrucks intrapsychischer Prozesse eröffnen wegen ihrer hohen Authentizität Zugänge zu sonst schwer erreichbaren Tiefendimensionen menschlichen Erlebens. Untersucht wurde die Frage, ob das gefühlsmäßige Erleben von Laien in Improvisationen auf dem Xylophon seinen komprimierten musikalischen Ausdruck findet und Zuhörern auf diese Weise erfassbar gemacht werden kann. Zu diesem Zweck wurde eine zweiteilige empirische Untersuchung durchgeführt: 20 Gymnasiast(inn)en improvisierten zu drei Grundgefühlen (Wut, Trauer, Freude) auf dem Xylophon; 74 Versuchspersonen hatten später die Improvisationen diesen Gefühlen richtig zuzuordnen. Dies gelang überzufällig häufig. Wesentliches Fazit dieser Untersuchung ist der Nachweis des intersubjektiv erkennbaren Ausdrucks des augenblicklichen Gefühlserlebens oder gefühlsbezogener Vorstellungen in Improvisationen Erwachsener ohne musikalische Professionalität. Dies ist von ausdruckspsychologischer Bedeutung, hat aber auch Implikationen für die klinisch-psychologische Diagnostik und Psychotherapie unter besonderer Berücksichtigung musiktherapeutischer Vorgehensweisen. ; Improvisations as a form of the spontaneous musical expression of intrapsychological processes offer accesses to otherwise difficultly reachable depth dimensions of human experience because of their high authenticity. It was investigated whether the emotional experience of laymen will be concisely put in improvisations on the xylophone and so made recordable for listeners. 20 grammar school pupils expressed three basis feelings (anger, sadness, joy) in improvisations on the xylophone; later 74 subjects had to assign correctly the improvisations to these feelings. They managed it outstandingly often. This study has proved the intersubjectively recognizable experience of feelings or images related to feelings in improvisations of adults without musical professionality. This is relevant to the psychology of expression and has also implications for the diagnostic in clinical psychology and psychotherapy especially considering procedures in music therapy.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    ftmuenchenepub:oai:epub.ub.uni-muenchen.de:11162
    Übergeordneter Titel: Datenlieferant: Open Access LMU (Ludwig-Maximilians-University Munich)
    Weitere Schlagworte: Allgemeine und Experimentelle Psychologie
    Umfang: Online-Ressource