Das Verstehen fremder Kulturen und der Wert von Erasmus: Eine Interview-Studie
Abstract: Auslandsstudien wird im Allgemeinen und nicht zuletzt ein bedeutender ökonomischer Wert zugeschrieben. Studierende werden ermutigt, durch internationale Erfahrung wichtige berufliche Referenzen und Kompetenzen zu erwerben, ihre sozialen und...
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Abstract: Auslandsstudien wird im Allgemeinen und nicht zuletzt ein bedeutender ökonomischer Wert zugeschrieben. Studierende werden ermutigt, durch internationale Erfahrung wichtige berufliche Referenzen und Kompetenzen zu erwerben, ihre sozialen und interkulturellen Skills, ihre employability zu entwickeln. Doch welcher Wert wird in einem Auslandsstudium von den Beteiligten selbst gesehen? Die vorliegende Studie untersucht anhand von 50 Leitfadeninterviews mit Erasmus-Studierenden, welche Wertzuschreibungen vorgenommen und wie diese diskursiv arrangiert werden. Vor dem Hintergrund theoretischer Überlegungen zum Wert von Auslandsstudien (Michael Byram) und zu Tendenzen des Fremdverstehens (Mario Erdheim und Jürgen Kramer) werden hierbei lediglich geringe Spuren neoliberaler Subjektivität im Sprechen über die Auslandserfahrung nachgewiesen, die deutlich von persönlichkeitsbildenden, interkulturellen und sozialen Aspekten überlagert werden
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Virtual Exchange in der internationalen Hochschulbildung: eine Einführung
Abstract: Virtual Exchange (VE) ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Ansätzen und Methoden der Online-Lehre, bei denen Studierende im Rahmen ihrer regulären Ausbildung über längere Zeit mit Partnerinnen und Partnern verschiedener kultureller...
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Abstract: Virtual Exchange (VE) ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Ansätzen und Methoden der Online-Lehre, bei denen Studierende im Rahmen ihrer regulären Ausbildung über längere Zeit mit Partnerinnen und Partnern verschiedener kultureller Hintergründe virtuell kooperieren und interagieren. Dieser Beitrag diskutiert die Unterschiede zwischen VE und den verwandten Konzepten Virtual Mobility (VM) und Blended Mobility (BM). Im Anschluss daran werden die wesentlichen VE-Lernergebnisse für Lehrende und Studierende skizziert. Den Abschluss bildet ein Vorschlag, wie Hochschulen VE in ihren Internationalisierungsprogrammen berücksichtigen und dessen Akzeptanz unter Lehrenden fördern können. Die These lautet dabei, dass VE weder mit physischen Mobilitätsprogrammen konkurriert noch einen "Notbehelf" darstellt, der nur in Zeiten von Pandemie und internationalen Reisebeschränkungen relevant ist. Vielmehr ist VE als Vorbereitung auf eine physische Mobilität oder als Ergänzung dazu zu betrachten
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