Abstract: 'Dieser Beitrag geht davon aus, dass die Dualität zwischen Realismus und Relativismus, auf die die Methode der Grounded Theory in der qualitativen Forschung verweist, am besten Berücksichtigung findet, wenn diese Methode als ein induktiver Zugang zur Hermeneutik verstanden wird. Phänomenologie, C. S. Peirce's Theorie des Schließens, philosophische Hermeneutik, Pragmatismus und Neue Rhetorik werden als Unterstützung für dieses Argument herangezogen. Es wird außerdem angenommen, dass das vorgeschlagene Verständnis der Methode der Grounded Theory die Möglichkeit eröffnet, bisherige Ansätze der methodischen Hermeneutik zu verbessern. Als ein Ergebnis dieser Formulierung erscheint die Debatte um Validität und Reliabilität der mit dem Grounded Theory Ansatz gewonnenen Ergebnisse in einem neuen Licht. Die neue methodische Hermeneutik wird diskutiert im Zusammenhang mit früheren Versuchen der Verknüpfung von Hermeneutik und Methode.' (Autorenreferat)
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