Evaluationsverfahren aus laborkonstruktivistischer Perspektive
Abstract: "Einrichtungen der Wissenschaft werden mit zunehmender Selbstverständlichkeit evaluiert. Damit bekommt auch die alte Debatte um angemessene Verfahren und Kriterien der Qualitätsbewertung eine neue Aktualität. Das Papier hebt die Bedeutung...
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Abstract: "Einrichtungen der Wissenschaft werden mit zunehmender Selbstverständlichkeit evaluiert. Damit bekommt auch die alte Debatte um angemessene Verfahren und Kriterien der Qualitätsbewertung eine neue Aktualität. Das Papier hebt die Bedeutung von Verfahrensregeln für den Urteilsprozess hervor. Evaluationen werden als Verfahren im Sinne Luhmanns (1969) angenommen. Als eigenständige Systeme entwickeln sie ein gewisses Maß an Eigendynamik. Gleichzeitig sind die durch eine Vielzahl von vorgelagerten Selektionsleistungen begrenzt. Die Analyse fokussiert auf eben diese Selektionsleistungen. Untersucht wird, wie sich Verfahrensregeln in unterschiedlichen Evaluationsregimes unterscheiden und welche strukturierende Wirkung auf den Bewertungsprozess jeweils damit angenommen werden kann. Gegenstand der Analyse sind die Verfahrensregeln der Wilhelm-Leibniz-Gemeinschaft in Deutschland, des 'Standard Evaluation Protocol for Public Research' in den Niederlanden und des 'Research Assessment Exercises'
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