Ethnologische Museen dekolonisieren: Kunst als Ausweg aus der Krise der Repräsentation?
Abstract: Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um das Humboldt Forum in Berlin wurde der Umgang mit ethnologischen Sammlungen in Wissenschaft und Gesellschaft zu einem umstrittenen Thema. Denn die Geschichte ethnologischer Museen ist untrennbar...
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Abstract: Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um das Humboldt Forum in Berlin wurde der Umgang mit ethnologischen Sammlungen in Wissenschaft und Gesellschaft zu einem umstrittenen Thema. Denn die Geschichte ethnologischer Museen ist untrennbar mit dem Eurozentrismus und Kolonialismus verbunden. Die Kritik an ethnologischen Museen ist nicht neu, doch sie fand in der Museums- und Ausstellungspraxis bislang nicht den entsprechenden Niederschlag - dominante Narrative wurden immer wieder aufs Neue reproduziert. Die postkoloniale Kritik an den Museen setzt nicht erst bei der Aneignung und Unterwerfung von Körpern und Objekten fremder Kulturen an, sondern bereits bei den epistemologischen Konzepten, auf denen die Institution Museum gründet. Wie also können Museen dieser Vergangenheit begegnen? Kann die Umwandlung einer kolonialen Einrichtung in einen Raum postkolonialer Auseinandersetzungen gelingen? Worin bestehen die Herausforderungen an der Schnittstelle von ethnologischen Museen und Kunst
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Schauplatz Archiv: Objekt - Narrativ - Performanz
Abstract: While archives have traditionally attracted little publicity, this situation is in flux: things that were hidden away - from precious objects to curiosities - are now being made available not only to scholars but to a broader public...
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Abstract: While archives have traditionally attracted little publicity, this situation is in flux: things that were hidden away - from precious objects to curiosities - are now being made available not only to scholars but to a broader public audience as well. This volume addresses questions related to the accessibility, representation, and dissemination of institutionally preserved cultural heritage
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Ethnologische Museen dekolonisieren: Kunst als Ausweg aus der Krise der Repräsentation?
Abstract: Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um das Humboldt Forum in Berlin wurde der Umgang mit ethnologischen Sammlungen in Wissenschaft und Gesellschaft zu einem umstrittenen Thema. Denn die Geschichte ethnologischer Museen ist untrennbar...
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Abstract: Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um das Humboldt Forum in Berlin wurde der Umgang mit ethnologischen Sammlungen in Wissenschaft und Gesellschaft zu einem umstrittenen Thema. Denn die Geschichte ethnologischer Museen ist untrennbar mit dem Eurozentrismus und Kolonialismus verbunden. Die Kritik an ethnologischen Museen ist nicht neu, doch sie fand in der Museums- und Ausstellungspraxis bislang nicht den entsprechenden Niederschlag – dominante Narrative wurden immer wieder aufs Neue reproduziert. Die postkoloniale Kritik an den Museen setzt nicht erst bei der Aneignung und Unterwerfung von Körpern und Objekten fremder Kulturen an, sondern bereits bei den epistemologischen Konzepten, auf denen die Institution Museum gründet. Wie also können Museen dieser Vergangenheit begegnen? Kann die Umwandlung einer kolonialen Einrichtung in einen Raum postkolonialer Auseinandersetzungen gelingen? Worin bestehen die Herausforderungen an der Schnittstelle von ethnologischen Museen und Kunst
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Reflexion kolonialer Vergangenheit in der musealen Gegenwart? Kuratorische Herausforderungen an der Schnittstelle von ethnologischen Museen und Kunst
Abstract: Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um das Humboldt Forum in Berlin wurde der Umgang mit ethnologischen Sammlungen in Wissenschaft und Gesellschaft zu einem umstrittenen Thema. Ein Ausweg aus der Krise der Repräsentation wird in der...
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Abstract: Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um das Humboldt Forum in Berlin wurde der Umgang mit ethnologischen Sammlungen in Wissenschaft und Gesellschaft zu einem umstrittenen Thema. Ein Ausweg aus der Krise der Repräsentation wird in der Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen gesehen. Postkoloniale künstlerische Interventionen, Artist in Residence-Programme oder Artistic Research-Projekte können einen wertvollen Beitrag leisten, in kollaborativen Prozessen zwischen Wissenschaft und Kunst die Institution zu hinterfragen. Aber tiefgreifende strukturelle Veränderungen müssen die Museen selbst leisten. Denn jenseits des kolonialen Projekts macht es keinen Sinn, die Menschen nach 'Ethnien' und Kulturen einzuteilen. Es gilt, sich jedem gesellschaftlichen Gefüge gleichermaßen unter Berücksichtigung der politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Verhältnisse aus einer historischen und gegenwärtigen Perspektive anzunähern. An diesen Verhandlungsprozessen w
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Von Konzepten und ihren Kategoriensystemen: Erörterungen zu Erlebnisorientierung in Museum, Kirche und Kaufhaus als Figuration
Abstract: Der Beitrag unternimmt den Versuch, eine Konzeptualisierung von Erlebnisorientierung im Museum anhand des Vergleichs mit Kirchen und Kaufhäusern zu erproben. Im Zentrum steht dabei die Herausarbeitung von Ähnlichkeiten im Hinblick auf...
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Abstract: Der Beitrag unternimmt den Versuch, eine Konzeptualisierung von Erlebnisorientierung im Museum anhand des Vergleichs mit Kirchen und Kaufhäusern zu erproben. Im Zentrum steht dabei die Herausarbeitung von Ähnlichkeiten im Hinblick auf spezifische Inszenierungs- und Kontextualisierungsstrategien. Museen, Kirchen und Kaufhäuser werden hier als inszenierte sowie institutionalisierte Orte verstanden, die miteineinander in Bezug gesetzt werden. Unter Zuhilfenahme der Heuristik postmoderner Ästhetik nach Andreas Reckwitz wird gezeigt, dass unterschiedliche Orte ähnlichen Veränderungsdynamiken unterliegen, die nicht zuletzt im Kontext gesellschaftlicher Ästhetisierung betrachtet werden können. Abschließend werden Überlegungen zur produktiven In-Bezug-Setzung unterschiedlicher Kategoriensysteme als vielversprechendes methodisches Instrumentarium angestellt
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Wenn Kunst zum Ereignis wird: Eine Kritik der ästhetischen Praxis erlebnisorientierter Museen
Abstract: War das Kunstfeld zwar bereits in der Moderne untrennbar mit dem Ästhetischen verknüpft, so lassen sich doch aktuell im Kontext von Diskursen über Kunst und ihre institutionalisierten Vermittlungen folgenreiche Veränderungen spezifischer...
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Abstract: War das Kunstfeld zwar bereits in der Moderne untrennbar mit dem Ästhetischen verknüpft, so lassen sich doch aktuell im Kontext von Diskursen über Kunst und ihre institutionalisierten Vermittlungen folgenreiche Veränderungen spezifischer ästhetischer Formationen ausmachen, die unter dem Stichwort 'Erlebnisorientierung der Museumslandschaft' näher beschrieben werden können.Nachdem in einem ersten Schritt die Veränderungen des Museums- und Ausstellungsdiskurses seit den 1970er Jahren in Richtung 'Öffnung' und 'Selbstbestimmung' dargestellt werden (1), beschreibe ich die Orientierung am Erlebnis als Dispositiv und erlebnisorientierte Ausstellungen als eine spezifische, ereignishafte ästhetische Praxis, die als Materialisierung eben jener zugehörigen Museums- und Ausstellungsdiskurse betrachtet werden kann (2). Darauf aufbauend wird der Fokus in einem dritten Schritt auf Erlebnisorientierung als ästhetische Praxis gelenkt (3) und gefragt, inwiefern von einer wechselseitigen performativen
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