Poststrukturalistische Diskurstheorie und Außenpolitikanalyse: Wie lässt sich Deutschlands wankelmütige Außenpolitik zwischen Afghanistan und Irak verstehen?
Abstract: Der vorliegende Beitrag verfolgt zwei Ziele: Zum einen setzt er sich kritisch mit den vorliegenden konstruktivistischen Erklärungen der wankelmütigen deutschen Außenpolitik im Kontext des Afghanistan- und des Irakkriegs (2001-2003)...
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Abstract: Der vorliegende Beitrag verfolgt zwei Ziele: Zum einen setzt er sich kritisch mit den vorliegenden konstruktivistischen Erklärungen der wankelmütigen deutschen Außenpolitik im Kontext des Afghanistan- und des Irakkriegs (2001-2003) auseinander. Zum zweiten bietet er die hegemoniethoretisch orientierte, poststrukturalistische Diskurstheorie als alternativen Rahmen zur Deutung dieser Politik an und stellt das hieran angelehnte methodische Vorgehen der Hegemonieanalyse dar. Im Kern kritisieren wir an den bisherigen Erklärungsversuchen, dass sie Ideen zumeist als vorgängig gegeben betrachten (nur so ergibt die Rede davon, dass Ideen erklärende Faktoren sein können, ja Sinn) und dann ihre Forschung darauf ausrichten, diese rekonstruierten Ideen mit der stattfindenden Politik abzugleichen. Eine diskurstheoretisch informierte Perspektive, wie wir sie vorschlagen, geht stattdessen einerseits von der Instabilität der Ideen aus und andererseits von der daraus resultierenden Notwendigkeit, di
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