Die Vielfalt und Varianz geschlechtlicher Praktiken: zum Mehrwert ethnographischer Forschungszugänge in der Kindertageseinrichtung
Abstract: Frühpädagogische Geschlechterstudien in Deutschland fokussieren oftmals ausschließlich auf Unterschiede zwischen (zwei) Geschlechtern. Am Beispiel eines ethnographischen Projekts zu doing gender in der Kindertageseinrichtung wird in...
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Abstract: Frühpädagogische Geschlechterstudien in Deutschland fokussieren oftmals ausschließlich auf Unterschiede zwischen (zwei) Geschlechtern. Am Beispiel eines ethnographischen Projekts zu doing gender in der Kindertageseinrichtung wird in Abgrenzung zu einer Differenzperspektive der Mehrwert einer Forschungsperspektive auf Geschlechterkonstruktionen zur Diskussion gestellt. In dieser Perspektive wird Geschlechterdifferenz nicht vorab als gegeben gesetzt, sondern der Prozess der Geschlechterdifferenzierung empirisch untersucht. Ethnographische Forschungsperspektiven können alternative Sichtweisen auf Bedeutungsdimensionen von Geschlecht in Kindertageseinrichtungen bieten, die die Vielfalt und Komplexität geschlechtlicher Praktiken im pädagogischen Alltag abzubilden vermögen
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Relationale Reviere: ein methodischer Zugang zur Varianz und Verwobenheit der Dimension Geschlecht im Kontext (nah)raumbezogener Forschung
Abstract: Vor dem Hintergrund des grundlegenden Spannungsverhältnisses von 'Raum' und 'Mensch' wird im vorliegenden Beitrag die Frage aufgegriffen, wie sich geschlechtsspezifische Dimensionen in einem nahräumlichen Kontext methodisch freilegen...
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Abstract: Vor dem Hintergrund des grundlegenden Spannungsverhältnisses von 'Raum' und 'Mensch' wird im vorliegenden Beitrag die Frage aufgegriffen, wie sich geschlechtsspezifische Dimensionen in einem nahräumlichen Kontext methodisch freilegen lassen. Im Rahmen eines raumsoziologischen Ansatzes wird am Beispiel der Koblenzer Altstadt ein Design vorgestellt, in dessen Kern die ethnografische Untersuchung von 'Revieren' steht. Die Befunde zeugen dabei von der mal vorder-, mal hintergründigen Präsenz der Geschlechterdimension - verbunden mit zahlreichen Faktoren in Relation zu den spezifischen Bedingungen des Raums. Das skizzierte Verfahren versteht sich als ein Vorschlag, Varianz und Verwobenheit von Doing Gender und Doing Space anhand konkreter Fälle im Sinne ihres alltäglichen 'Eigensinns' sichtbar zu machen und zu differenzieren
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Doing Gender im öffentlichen Dienst: affektive Arbeit von Arbeitsvermittler_innen
Abstract: Der Wandel der staatlichen Arbeitsmarktverwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz impliziert zum einen die Aktivierung von Erwerbslosen und mehr affektive Arbeit, zum anderen die Einführung von New Public Management und...
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Abstract: Der Wandel der staatlichen Arbeitsmarktverwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz impliziert zum einen die Aktivierung von Erwerbslosen und mehr affektive Arbeit, zum anderen die Einführung von New Public Management und Wettbewerb. Der Beitrag untersucht die geschlechtsspezifische Bedeutung, die diese Veränderungen für die Arbeit der in der Arbeitsverwaltung Tätigen hat. Die Ergebnisse unserer empirischen Studie zeigen ein komplexes Bild: Maskulinisiertes unternehmerisches Verhalten koexistiert mit serviceorientierten feminisierten Arbeitspraktiken, affektive Strategien des Doing und Undoing von Weiblichkeit und Männlichkeit werden von Männern wie von Frauen angewendet
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