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  1. Andere Seite der Welt
    kosmopolitische Spuren bei Gustave Flaubert und Roberto Arlt
    Autor*in: Raič, Monika.
    Erschienen: 27. Juni 2019

    ger: Die Zeit als Spanien-Korrespondent der Zeitung El Mundo (1936-1937) markiert im Werk Roberto Arlts eine apodiktische Zäsur. Diese ist einerseits gekennzeichnet durch die Realität Spaniens, dessen literarisch-kulturell vermittelter Glanz mit... mehr

     

    ger: Die Zeit als Spanien-Korrespondent der Zeitung El Mundo (1936-1937) markiert im Werk Roberto Arlts eine apodiktische Zäsur. Diese ist einerseits gekennzeichnet durch die Realität Spaniens, dessen literarisch-kulturell vermittelter Glanz mit Arlts Beobachtungen gesellschaftlicher Zustände nicht kongruiert, andererseits durch Arlts Aufenthalt in Marokko. Dieser literarisch mythologisierte – bzw. orientalisierte – Kulturraum schlägt sich während des Aufenthalts in Arlts Feuilletonbeiträgen Aguafuertes nieder und entwickelt sich von da ab zu seinem literarischen Hauptgegenstand. In der Folge entstehen Kurzgeschichten und Theaterstücke, die orientalische Motive, Figuren und/oder Räume fiktionalisieren. Ausgehend von Überlegungen zu Mimesis (μίμησις) stellt mein Projekt die Frage, welches Interesse Arlt an diesem (kulturellen) Raum hat, welche ästhetischen, rhetorischen und literarischen Strategien er in der Auseinandersetzung expliziert. Arlts Texte stehen in der Tradition der Voyage en Orient, die auch Gustave Flaubert und Maxime Du Camp um 1850 nach Ägypten unternommen haben. Diese verwende ich als Ausgangspunkt meiner Relektüre des Orients und als relationales Vergleichsmoment, um über die Produktion von Welt in kosmopolitischer Absicht nachzudenken. Hinzu kommen die respektiv neuen Medien Fotografie (Flaubert) bzw. des Film (Arlt), die der literarischen Kreation von Welt signifikant zur Seiten stehen. eng: My current research project interrogates the late work of the Argentine writer Roberto Arlt, re-examining his literary oeuvre after 1935/6. After a posting as a newspaper correspondent in pre-Civil War Spain and a brief stay in Morocco, his writing changes genres and themes, exhibiting a strong tendency towards so-called “orientalist” motifs. By reading his texts against the backdrop of classic Orientalists like Chateaubriand, Nerval and Flaubert, and by incorporating analyses of photography and contemporary film, I aim at excavating the structures by means of which Arlt tries to understand “world”, produce world himself and by doing so inscribe his enunciations into a worldly rather than a local realm. This problematizes yet another paradigm, namely the possibilities to contribute to the global process of world-making from the marginal speaking position at which Argentina or Latin America is located.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Druck
    RVK Klassifikation: IG 6055 ; IQ 71551 ; IG 5947
    Schlagworte: Flaubert, Gustave; Arlt, Roberto; Du Camp, Maxime; Weltbürgertum <Motiv>;
    Umfang: 341 Blätter, Illustrationen
    Bemerkung(en):

    Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers

    Dissertation, Universität Innsbruck, 2019