ZUM GELEIT /Hans Ester and Guillaume van Gemert -- GOETHE ALS ERLÖSERGENIE DES STURM UND DRANG. DAS PANDÄMONIUM GERMANIKUM VON JAKOB MICHAEL REINHOLD LENZ /Yvonne Delhey -- “DIE DISPROPORTION DES TALENTS MIT DEM LEBEN”. GOETHES TORQUATO TASSO /Klaus F. Gille -- MÖRIKE UND MOZART. DIE FASZINATION DES NÄCHTLICHEN /Hans Ester -- “IN BALZACKETTEN GESCHMIEDET”. EINE GLOSSE ZU STEFAN ZWEIG UND HONORÉ DE BALZAC /Leopold Decloedt -- KÜNSTLERBILDER – ODER: ÜBER DEN UMGANG MIT DEM TOD BEI FERDINAND HODLER UND ERICA PEDRETTI /Waltraud Wara Wende -- “DIE GROSSVÄTER SIND DIE LEHRER”. THOMAS BERNHARD ÜBER DEN SCHRIFTSTELLER JOHANNES FREUMBICHLER /Jerker Spits -- “SO KANN ES GEWESEN SEIN”. PETER HÄRTLINGS KÜNSTLERROMANE /Sjaak Onderdelinden -- NACHSCHWINGENDES GLÜCK UND HOCHSCHLAGENDE HÄMMERCHEN. ZU DIETER KÜHNS MUSIKERDARSTELLUNGEN /Guillaume van Gemert -- GÜNTER GRASS UND THEODOR FONTANE. EIN GENÜSSLICHER IRRTUM /Hans Ester -- HANNS-JOSEF ORTHEILS FAUSTINAS KÜSSE – EIN POSTMODERNER KÜNSTLERROMAN? /Anthonya Visser -- KLAUS GILLE ÜBER DIE GOETHEZEIT, IHREN KONTEXT UND IHRE NACHWIRKUNG /Hans Ester -- ROLAND DUHAMEL ÜBER METALITERATUR /Guillaume van Gemert -- NACHRUF C.O. JELLEMA (1936–2003) /Walter Schönau -- ABSTRACTS /Hans Ester , Guillaume van Gemert and Christiaan Janssen -- ANSCHRIFTEN DER AUTOREN /Hans Ester , Guillaume van Gemert and Christiaan Janssen. Bereits in der Antike entwickelte sich eine Metakunst, die die Kunst und das Künstlertum selber zum Objekt von Kunstäusserungen machte. In der Zeit der Postmoderne ist die Thematisierung realer Kunst und realer Künstlergestalten in der Kunst nicht mehr wegzudenken. Künstler-Bilder vereint zehn Aufsätze, die sich mit literarischen Werken befassen, in denen der Autor sich historischen Künstlergestalten zuwendet, um sich so in ihnen zu spiegeln. Objekt der Darstellung sind Musiker, bildende Künstler und, vor allem, Dichter. Zeitlich reicht das Spektrum von Jakob Michael Reinhold Lenz’ Umgang mit Goethe als verehrtem Vorbild im 18. bis zu Hanns-Josef Ortheils eigenwilliger Sicht aus dem späten 20. Jahrhunderts auf die römischen Abenteuer Goethes. Ihm treten Mörike und Mozart, Stefan Zweig und Balzac, Hodler und Pedretti, Bernhard und Freumbichler, Härtling und Hölderlin, Kühn und Schumann sowie Grass und Fontane, um nur einige zu nennen, an die Seite. Nur selten ist die historische Künstlergestalt Gegenstand der Verehrung oder der Idealisierung. Vereinnahmung, Vergegenwärtigung, Problematisierung oder gar Ironisierung waren und sind in der Auseinandersetzung mit ihr nicht weniger ergiebig. Die Vielfalt der Möglichkeiten im produktiven Umgang mit historischem Schöpfertum will der vorliegende Band aufscheinen lassen
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