Hauptbeschreibung: "Dieses Buch handelt vom ideologischen Gebrauch eines Kunstmittels im Poetischen Realismus, von den deutschsprachigen literarischen Entsprechungen des uns allen bekannten Phänomens, dass es in Hollywood am dramatischen Ende immer...
mehr
Hauptbeschreibung: "Dieses Buch handelt vom ideologischen Gebrauch eines Kunstmittels im Poetischen Realismus, von den deutschsprachigen literarischen Entsprechungen des uns allen bekannten Phänomens, dass es in Hollywood am dramatischen Ende immer regnet. Warum eigentlich, fragt Delius, regnet es auch im deutschen Realismus immer, wenn die Tragödie unausweichlich wird? Und warum lacht den zukunftsgewissen Bürgern dieser bürgerlichen Romane immer die Sonne Homers? Die Ideologie ausfindig zu machen mitten in einer vorgeblich realistischen Literatur, den Tatnachweis zu führen anhand der kleinen In
Cover; Titel; Impressum; Vorwort von Wolf Haas; Vorbemerkung; I. Fiktion und Befriedigung; 1. Politische Resignation und ästhetische Befriedigung - Beispiel Otto Ludwig; 2. Das Arrangement der Fiktion - in der Theorie und an einer Wetterstelle; a) Das Arrangement des Bekannten als Identifizierungsangebot; b) Das Arrangement des Unbekannten als Erregungsangebot; c) Das Kontinuum der Angebote; II. Das Verhältnis Gesellschaft - Subjekt - Natur in literarischen Beispielen; 1. Allgemeine Tendenzen der Naturbeziehungen; a) Das gesellschaftliche Moment; b) Anthropomorphisierung
c) Naturanschauung - Weltanschauungd) Der Kontrast Gesellschaft - Natur; e) Kampf und Bestätigung; 2. Der Aufstieg des Bürgertums und sein Weg in die Natur; a) Vorromantische Tendenzen; b) Romantische Tendenzen; III. Das Wetter und das Schicksal. Raabes »Hungerpastor«; 1. Verklärung und universaler Zusammenhang (6. Kapitel); 2. Die antisemitische Sonne (5., 8. Kapitel); 3. Regie der Symbolik (9. Kapitel); 4. Der Wind als Kuppler (11., 12., 23. Kapitel); 5. Kapitalismus, Dreckwetter und Rettung daraus (13., 14. Kapitel); 6. Die schlechte Gesellschaft, kalt und grau (20.-23. Kapitel)
7. Glückliches Ende, dem Wetter abgetrotzt (28., 29., 32.-34. Kapitel)8. Bewusster Umgang mit dem Wetter (25., 26., 31. Kapitel); 9. Zusammenfassung; IV. Natur und Wetter und ihr Verhältnis zur bürgerlichen Ideologie; 1. Die wetterabhängige Liebe; 2. Das transzendierte Unglück; 3. Der Kampf als Naturereignis; 4. Der Tod und die Eschatologie im Wetter; 5. Das »naive Heimatsgefühl geschlossener Zustände«; a) Die Geschlossenheit; b) Bedürfnis und Forderung nach Geschlossenheit; c) Gesellschaftsverständnis und Naturverständnis; d) Die Mythologie des Universalen im Roman
VI. Das Gegenbeispiel: Jean Pauls Luftschiffer Giannozzo1. Freiheitsluft und neue Perspektive; 2. Die Autorität des Wetters; 3. Der Ekel am Unten; 4. Die Lust am Oben; 5. Die Auflösung der üblichen Wetterbewertungen; 6. Die Kulminationen im Gewitter; 7. Die Lustreise als Methode der Befreiung; Anmerkungen; Literaturverzeichnis; Inhalt;
e) Unterwerfung des LesersV. Differenzierung und Abbau des Scheins der Geschlossenheit; 1. Kritik der Verhältnisse und Reduktion der Wetterverwertung; 2. Fontanes Kompromisse.Das Wetter in »Unwiederbringlich«; a) Die relativierten Aussagen; b) Die reduzierten Entsprechungen; c) Ironie und Zweideutigkeit; d) Der Wetterumschlag; e) Die stereotypen Formulierungen; f) Die Effekte des Konversationsstils; 3. Die abgenutzten Techniken; a.) Polemik gegen Wettermotive und Wettereffekte; b) Die Zersetzung der Emotionen durch Reflexionen bei Musil; c) Acht Varianten des Wettereinsatzesim modernen Roman