Cohen, 5-maliger britischer Fechtmeister, gründete nach längerer Verlagstätigkeit einen eigenen Verlag. Fasziniert von der Sonne, durchforstete er die vorhandene Literatur, und da ihn letztendlich kein Buch richtig zufriedenstellte, schrieb er es sich über Jahre intensiver Recherchen schliesslich selbst. So entstand ein "Alles-über-die-Sonne-Buch", ein erstaunlich vielfältiges Mosaik von physikalischen Grundlagen über das Kalenderwesen, die Maya-Pyramiden, Mythen aus zahlreichen Religionen, die Sonne in Kunst, Musik, Fotografie, Literatur, die Nutzbarmachung ihrer Energie, Sonnenbaden und Sonnenbrand, um nur einiges anzureissen. Kein rein wissenschaftliches Werk, dafür geistreiche, eloquente Essays, umfassend mit unzähligen Quellen dokumentiert, viele, wenn auch kleinformatige Abbildungen. Neben dem ähnlichen, wenn auch weniger umfangreichen Dieter Hildebrandt (BA 6/08), mit dem es trotz der Vielfalt der Themen wenig direkte Überschneidungen gibt, wie auch "Sonne - Brennpunkt der Kulturen der Welt" (ID-G 37/09). Recht hoher Preis, aber "preiswert". "Geiz ist geil" wäre hier absolut ungeil. (2)
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