In der Frühen Neuzeit war das Meer zugleich Ressource und Gefahr. Es war Transportweg, Kontaktzone und Konfliktarena: Fernhandel, Seekriege und Migration prägten selbst küstenferne Regionen, auf lokaler wie auf globaler Ebene. Der Weg über das Meer...
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In der Frühen Neuzeit war das Meer zugleich Ressource und Gefahr. Es war Transportweg, Kontaktzone und Konfliktarena: Fernhandel, Seekriege und Migration prägten selbst küstenferne Regionen, auf lokaler wie auf globaler Ebene. Der Weg über das Meer eröffnete auch innerhalb Europas neue Horizonte. Der Band fragt nach Wahrnehmungen, Vorstellungen und Erfahrungen von Menschen, die am Meer, auf dem Meer und vom Meer lebten. Er fragt nach Deutungsmustern, mit denen sie ihr Verhältnis zum Meer bestimmten und nach Praktiken und Strategien, die sie im Umgang mit ihm entwickelten. Er fragt nach Reichweite und Einfluss maritimer Welten und nach ökonomischen, ökologischen, politischen, sozialen und kulturellen Vernetzungen. Er fragt nach Transfers und Wechselwirkungen maritimer Aktivitäten. Alle diese Fragen rücken gerade das in den Mittelpunkt, was zwischen den landbasierten Machtzentren lag. Der Band bestimmt damit die Frühe Neuzeit als maritime Epoche. Angaben zur beteiligten Person Burschel: Peter Burschel ist Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und zugleich Professor für Kulturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der Georg-August-Universität Göttingen. Angaben zur beteiligten Person Juterczenka: Sünne Juterczenka ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Georg-August-Universität Göttingen.
"[...] 12. Tagung der Arbeitsgemeinschaft 'Frühe Neuzeit' im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands [...], die vom 5. bis zum 7. Oktober 2017 in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel stattfand. Ihr Thema: 'Das Meer. Maritime Welten in der Frühen Neuzeit'." (Seite 13)