Ungeachtet des anhaltenden Interesses an Person und Werk Arthur Schnitzlers sind zahlreiche Fragen im Zusammenhang der Produktion, Rezeption und Adaption der Werke des großen österreichischen Autors nach wie vor unzureichend erforscht. Die hier...
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Ungeachtet des anhaltenden Interesses an Person und Werk Arthur Schnitzlers sind zahlreiche Fragen im Zusammenhang der Produktion, Rezeption und Adaption der Werke des großen österreichischen Autors nach wie vor unzureichend erforscht. Die hier versammelten Beiträge entwickeln neue Perspektiven und Forschungsansätze, so u.a. zu bislang kaum behandelten Texten des Früh- und Spätwerks, zu den Beziehungen Schnitzlers zu zeitgenössischen Autoren (u.a. F. v. Saar, J. Wassermann), zur Stellung des Werks innerhalb zentraler epochaler Diskurskomplexe wie dem Antisemitismus und der Psychiatrie/Psychoanalyse, zu Aspekten der (Inter-)Medialität (Musik und Film) und Materialität sowie zur Geschichte der inner- und außereuropäischen Rezeption (u.a. England und China).
Der vorliegende Band versammelt insgesamt fünfzehn Beiträge, die mehrheitlich auf eine internationale, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Tagung zurückgehen, die anlässlich des 150. Geburtstags von Arthur Schnitzler im November 2012 an der Bergischen Universität Wuppertal unter dem Titel „Textschicksale. Das Werk Arthur Schnitzlers im Spannungsfeld von Produktion, Rezeption und Adaption“ stattfand. - Seite 6
Frontmatter -- -- Inhaltsverzeichnis -- -- Einführung -- -- I An der Schwelle zu Einer Neuen Epoche -- -- Übergänge der Wiener Moderne: Schnitzlers Prosa der 1880er Jahre -- -- Arthur Schnitzler und der Naturalismus: Der naturalistische Einfluss auf seine frühen Dramen -- -- „Ein wirklicher Erzähler“: Ferdinand von Saar und Arthur Schnitzler – ein literarhistorisches Konstrukt? -- -- II Wissenschaftliche, Politische und Literarische Diskurse -- -- Arthur Schnitzlers Paracelsus im Kontext zeitgenössischer Hypnose-Theorien -- -- Namens- oder Familienähnlichkeiten: Fallgeschichte und Falldrama bei Schnitzler und Freud -- -- Wirkung und Scheitern der symbolischen Funktion in Arthur Schnitzlers Flucht in die Finsternis -- -- Schnitzlers Erzählung Der letzte Brief eines Literaten: Experimente mit sich selbst und dem Anderen -- -- Arthur Schnitzler und Jakob Wassermann: Konflikte deutsch-jüdischer Identitäten -- -- Die Entzauberung des Mythos: Schnitzlers Novelle Casanovas Heimfahrt als subversive Charakterstudie im Spannungsfeld intertextueller Bezüge vom Barock bis zur Décadence -- -- III (Inter)Medialität -- -- Reigen der Stimmen: Zu Arthur Schnitzlers musikalischem Erzählen -- -- ‚Stimme‘ und ‚Partitur‘: Zu Arthur Schnitzlers Fräulein Else -- -- Arthur Schnitzlers ‚anmutiges Monstrum‘: Der junge Medardus als Historiendrama (1910) und Filmprojekt (1920) -- -- IV Inner- und Aussereuropäische Rezeption -- -- Warum Professor Bernhardi von der Wiener Zensur verboten wurde -- -- Schnitzler und die „Uebersetzungs-Miseren“ -- -- Die Rezeption Arthur Schnitzlers in China -- -- Siglen -- -- Die Autoren