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  1. Traum und Poiesis
    Produktive Schlafzustände 1641-1810
    Autor*in: Uhlig, Ingo
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Wallstein Verlag, [s.l.]

    Traumzustände - Quelle von Produktivität oder Hinweis auf dunkle Triebkräfte? Von der Mitte des 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert werden Traumzustände in der Literatur und Philosophie als Quelle künstlerischer und intellektueller Produktivität... mehr

    Hochschulbibliothek Friedensau
    Online-Ressource
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    Traumzustände - Quelle von Produktivität oder Hinweis auf dunkle Triebkräfte? Von der Mitte des 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert werden Traumzustände in der Literatur und Philosophie als Quelle künstlerischer und intellektueller Produktivität beschrieben. Im Gegensatz zu der geläufigen Auffassung, die den Traum den abseitigen Seelenarealen und dunklen Triebkräften zuordnet, lässt sich hier eine »helle« Geschichte des Traums ablesen. Ingo Uhlig widmet sich der Erkenntnis, dass der Traumzustand der produktivste und wachste Zustand des Menschen ist. Welche Potentiale sahen die Denker und Künstler voriger Jahrhunderte im Schlaf? Bereits Descartes, Spinoza und Leibniz zeigen sich von Schlafenden, Träumern und Somnambulen fasziniert. Später - bei Jean Paul, Novalis und Kleist - bildet die Verbindung von Traum und Poiesis ein Motiv, das die Überforderung aufgeklärter ratio anzeigt. Ausgehend vom Traum werden Krisen der Steuerung und das Scheitern Geschichte machender Projekte erhellt. Der Autor hebt ein Kapitel der Traumgeschichtsschreibung wieder ans Licht - denn heute scheint diese literarische und philosophische Bewunderung des Traums fast vergessen. Ingo Uhlig, geb. 1976, ist Medien- und Literaturwissenschaftler mit Forschungsschwerpunkten in der Geschichte der Ästhetik und der Kunsttheorie der Gegenwart. Er lehrt an der Kunstakademie Münster - Hochschule für Bildende Künste und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

     

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    Hinweise zum Inhalt
    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 3835317571
    RVK Klassifikation: EC 2430 ; EC 5410 ; GK 1233
    Auflage/Ausgabe: 1. Aufl.
    Schriftenreihe: Das achtzehnte Jahrhundert - Supplementa ; v.20
    Schlagworte: Jean Paul; Novalis; Kleist, Heinrich von; Traum <Motiv>; Schlaf <Motiv>; ; Descartes, René; Spinoza, Benedictus de; Leibniz, Gottfried Wilhelm; Schlaf; Traum; Psychologie;
    Umfang: Online Ressource (2592 KB, 361 S.)
    Bemerkung(en):

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    Umschlag; Titel; Impressum; Inhalt; Einleitung; Der Schlaf der Epoche; Der Traum der Epoche; Aufbau und Ansatzpunkt der Arbeit; I. Teil: Die nicht-bewussten Ideen; 1. Descartes. Meditationen (1641). Der Traum zwischen biographischer Erzählung und philosophischem Argument; 1.1 Descartes' Meditationen als biographischer Bericht; 1.2 »Age somniemus - nehmen wir an, wir seien eingeschlafen«; 1.3 Umsturz und Produktionsmoment: Der philosophische Neuanfang; 1.4 Die Wahrscheinlichkeit sinnlicher Erkenntnis als biographisch dokumentierte Zeit

    1.5 Wie mit dem Körper verfahren? Zum Verbleib der Körper nach der Substanzentrennung1.6 Descartes' Physiologie und Naturbegriff - Mechanisierung von Natur und Schlaf; 2. Spinoza. Der Schlaf und die Fähigkeiten der Körper; 2.1 Der Schlaf in der Theorie der Affektion; 2.2 Die inadäquate Erkenntnis und die Voraussetzungen des Wissens; 2.3 Was kann ein Körper?; 2.4 Zur Kritik der causa finalis; 2.4.1 Mangel; 2.4.2 Kontingenz; 2.4.3 Vermittlung; 2.5 Autonomie und Überlegenheit natürlicher Ordnungen: Schlaf und Traum; 2.6 Spinozas Naturalismus; 3. Leibniz. Andere Seelen: Schlaf und Perzeption

    3.1 Unendliche Perzeption und unbegrenztes Unbewusstes3.2 d'un coup - synchrone Aisthesis; 3.3 toute la Nature est pleine de vie … -Schlaf und Leben; II. Teil: Die Genieträume: Höheres Nichtwissen; 4. Performanzen des Unbewussten. Der Nachtwandler in Anthropologie, Medizin und Psychologie der Aufklärung; 4.1 Ein Problemfall in der Systematik aufgeklärten Wissens; 4.2 Physiologisches Modell: Johann August Unzer; 4.3 Psychologisches Modell: Johann Georg Sulzer; 4.4 Übergang zur Genieästhetik; 4.5 Wache Träume; 5. Schlaf, Wachen, Traum. Systematik der Romanerzählung bei Jean Paul (Hesperus)

    5.1 Leibniz-Lektüren5.2 Monadologisches Erzählen 1: Haupt- und Nebencharaktere; 5.3 Monadologisches Erzählen 2: verworren und klar; 5.4 Monadologisches Erzählen 3: »umgeben von Schlaf«; 5.5 Dein geheimster Fehl: Herders Träume; 5.6 Der Traum in Herders Geschichtsphilosophie; 5.7 Das Analogon des Todes; 5.8 Jean Paul und Herder über das Träumen; 5.9 In der Dämmerung: Schlaferzählung im Hesperus. »Vorrede« und »Beschluß« des Hesperus; 5.10 Schlaflosigkeiten; 5.11 Die Welt des Auges - von der Ästhetik zum Traum; 5.12 Anaisthetischer Schlaf; 5.13 Väter und Söhne

    6. Traum, Leichtigkeit, Immanenz. Zum Verzichtauf Finalität in Ästhetik und Erzählung bei Novalis6.1 Leichtigkeit und Anmut; 6.2 Das Problem: Willkür, Finalität; 6.3 Der nicht-finale Gebrauch der Vermögen; 6.4 Ein Bildungsmodell: Leichtigkeit, Aktivität, Poiesis; 6.5 Der Traum, ein Phänomen der Gleichzeitigkeit; 6.6 Zur Nachtzeit: Die Erzählung muss nach einem Leibniz'schen Modell verfahren; 6.7 Isolation und Autonomie des Traums; 7. Der erhabene Traum und das Problem der Kommunikation. Heinrich von Kleists historisches Drama Der Prinz von Homburg; 7.1 Der Träumer und der Frieden

    7.2 Die dramatische Aktion bei Kleist: der Krieg